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Rhesus-Faktor-Unverträglichkeit

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  • Rhesus-Faktor-Unverträglichkeit

    Hallo Frau Mittmann,

    Ich hatte heute meine zweite Untersuchung mit der Hebamme und Sie ist mit mir meine Blutwerte durchgegangen.
    Nun wusste ich bereits von vorherigen Blutspenden, dass ich 0- bin.

    Meine Frage ist nun, wie gefährlich ist eine Rh-Unverträglichkeit in einer ersten Schwangerschaft?
    Kann ich, sollte mein Baby Rh+ sein, bereits jetzt (SSW 16) Antikörper bilden oder findet dies erst zu
    einem späteren Zeitpunkt in der Schwangerschaft statt? Bzw. kann es zu einer Blutübertragung vor der Geburt
    kommen? Dies ist doch eher unwahrscheinlich, oder?

    Meine Hebamme meinte, dass ich in der SSW 30 eine Spritze deswegen bekomme - ist dies ausreichend oder sollte früher
    gespritzt werden?

    Meine Mutter meinte immer, dass Sie erst bei meinem Bruder (2. Kind) eine Spritze diesbezgl. bekam. - kann das
    denn sein?

    Auf Ihre Antwort freue ich mich.

    Viele Grüße,
    Sabrina


  • Re: Rhesus-Faktor-Unverträglichkeit


    Hallo Sabrina,
    für die erste Schwangerschaft hat das keine großen Konsequenzen, da die Blutkreisläufe (mütterlich und kindlich) getrennt voneinander sind. Aber während der Geburt konnte es zu einem Blutaustausch kommen, dies hätte zur Folge, dass Sie Rhesusantikörper bilden. Derartig sensibilisiert könnte es zu Problemen in weiteren Schwangerschaften kommen. Um dies zu verhindern bekommen Sie in der 28.SSW (also um die 30.SSW herum) eine Anti-D-Prophylaxe. In einer kommenden SS muss Ihr Blut auf eben erwähnte Antikörper getestet werden und erneut eine Prophylaxe in der 28. SSW gegeben werden, wenn Sie keine Antikörper aufweisen. Nach der Geburt wird die Blutgruppe des Neugeborenen untersucht und ist es Rhesus positiv, so erhalten Sie eine erneute Gabe- i.v. oder i.m..
    Das Vorgehen bei Ihnen ist also üblich und ausreichend. Käme es zu einer Blutung in der Schwangerschaft, wäre eine weitere Gabe notwendig.
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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