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Vererbungsrisiko

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  • Vererbungsrisiko

    Hallo,

    ich habe eine Frage. Die Mutter meines Freundes leidet unter Schuppenflechte. In meiner Familie ist keiner von der Schuppenflechte betroffen. Nun habe ich Angst mit ihm ein Kind zu bekommen. Ist es ratsam aufgrund der Umstände auf ein Kind zu verzichten? Meine Eltern raten mir von einem Kind ab. Ich kann die Wahrscheinlichkeit ein krankes Kind zu bekommen und das Ausmaß nicht richtig einschätzen.

    Ich würde mich über einen Ratschlag von Ihnen freuen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Alexandra Brandt


  • RE: Vererbungsrisiko


    Hallo Alexandra,

    das Risiko eines Menschen an Schuppenflechte zu erkranken liegt bei ungefähr 2-5% in der Gesamtbevölkerung.
    Wenn ein Elternteil Schuppenflechte hat, steigt das Risiko auf ca. 20%, bei Vererbung über den Vater etwas höher. Nun hat ja nur die Schwiegermutter in spe die Schuppenflechte, (noch) nicht der potentielle Vater. Das heisst das Risiko liegt irgendwo zwischen 5% und 20%. Ich würde mir an Deiner Stelle darüber nicht zu viele sorgen machen, nur wenige Betroffene der 5% aus der Gesamtbevölkerung sind wirklich so stark betroffen, dass es die Lebensqualität erheblich einschränkt. Wie schlimm ist es denn beim Schwiegertieger und sind auch die Gelenke betroffen ?

    Kommentar


    • RE: Vererbungsrisiko


      Nicht bei jeder Form der Schuppenflechte existiert eine familiäre Häufung!
      Es sollte erst mal geklärt werden, welcher Typ der Schuppenflechte denn vorliegt! Denn eine pauschale Aussage wie die vorhin ist so nicht möglich und nicht richtig. Bei der häufigsten und klassischen Form der Schuppenflechte, der Psoriasis vulgaris unterscheidet man einen Typ 1, welcher vererbbar ist und in der Regel zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auftritt und klinisch schwerer verläuft. Beim Typ 2 jedoch, milderer Verlauf, späterer Erkrankungsbeginn (40. - 50. Lj.), ist keine familiäre Häufung bisher nachgewiesen. Sodaß in diesem Fall ein normales basales Risiko besteht wie für jeden Menschen!

      Zur Unterscheidung zwischen P. vulgaris-Typ 1 und 2 dient der klinische Aspekt und Krankheitsverlauf in Verbindung mit Nachweisen bestimmter Antigene, den sog. HLA-Merkmalen. Darunter gibt es einige, bei welchen eine Assoziation mit dem Typ 1 nachgewiesen sind! Einfach einen Hautarzt darauf ansprechen bzw. klären welcher Typ denn wohl vorliege!

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