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Schlafstörung und Ängste

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  • Schlafstörung und Ängste

    Sehr geehrtes Expertenteam!
    Vor 10 Jahren begannen meine Schlafstörungen zusammen mit einer Depression und Ängsten.
    Was zuerst da war--oder was welches ausgelöst hat läßt sich nur schwer sagen.
    Ich habe in der Zeitspanne fast sämtliche Medikamente
    ausprobiert.(Antidepressiva von A-Z, auch Therapien,Hypnosen und alle erdenklichen Sachen.
    Jetzt geht es mir seit ca 1 Jahr wieder gut, ich nehme allerdings 4 mg Lorazepam täglich vor dem schlafen gehen, die Wirkung läßt mich dann Tags auch angstfrei leben. Ich kann wieder Schlafen und die Depresssionen sind auch weg. Eine Dosissteigerung mußte ich set 10 Monaten nicht mehr durchführen.
    Ja vielleicht bin ich abhängig von den Tabletten!!!
    Aber ich kann das erste Mal seit langer Zeit wieder leben, und verspüre keinerlei Nebenwirkungen.Ich denke mir ,lieber diese Benzos als der Tod oder ein grauenhaftes Leben(z.t. heftigste Nebenwirkungen unter ADs)
    Kann ich diese Dosierung auf lange Sicht beibehalten, vielleicht bin ich eine Ausnahme hinsichtlich einer Toleranzentwicklung und Dosissteigerung.
    Oder ist Dies nur Wunschdenken?
    Wie gefährlich sind 1-2 Gläser Wein (Restaurantbesuch ca 2x im Monat) mit den Lorazepamtabletten?
    Ich hoffe Sie verstehen mich, ich habe es mir nicht leicht gemacht und möchte mich nicht nur zudröhnen.
    Es ist einfach zur Zeit die einzigste Alternative.
    Besten Dank im Voraus !!!
    Peter-Heinrich


  • RE: Schlafstörung und Ängste


    Hallo Peter - Heinrich,

    Benzodiazepine sind für eine dauerhafte Therapie von Schlafstörungen wegen hoher Abhängigkeitsgefahr nicht geeignet, insbesondere der gleichzeitige Alkoholkonsum kann unkalkulierbare Akutfolgen haben (Fahrtauglichkeit etc.). Der Schlaf unter Benzodiazepinen entspricht nicht dem natürlichen Schlaf und ist eher mit einer Narkose zu vergleichen. Es gibt andere Wirkstoffe die zu einer Normalisierung des Schlaf Wach Verhaltens geeignet sind. Insbesondere ist vor einer dauerhaften Therapie der Ausschluß einer Erkrankung des Schlafes die zum Auffwachen führt (Schlafapnoe, Restless legs) ratsam.
    Vor einer Therapie steht nunmal eine Diagnose. Ich rate Ihnen, einen erfahrenen Schlafmediziner in Ihrer Gegend aufzusuchen um mit Ihm einen Therapieplan zu erstellen (www.dgsm.de). Die dauerhafte Einnahme von Benzodiazepinen ist sicher eine schlechte Lösung die mittelfristig Ihre Lebensqualität reduzieren wird.

    Mit freundlichen Grüßen, A. Blau, Arzt Schlafmedizin Charité

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