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lebe in falscher Zeitzone

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  • lebe in falscher Zeitzone

    Hallo,
    im Allgemeinen schlafe ich gut, keine Aussetzer, kein Schnarchen.

    Allerdings lebe ich scheinbar in der falschen Zeitzone.
    schlafen von:
    23:00-7:30
    01:00-9:30

    Beim zweiten bin ich den ganzen Tag lang leistungsfaehig, kann gut studieren und bin gutgelaunt.
    Beim ersten, ebenfalls 8.5h. Schlaf bin ich etwas leistungsfaehig fuer rund 2 Stunden am Vormittag und nach 21:00. Den Rest des Tages laufe ich wie ein Zombi durch die Gegend, Sekundenschlaf, meine Muskeln fuehlen sich schwach an, kann oft nichtmal schreiben.

    Einen Versuch, jeden Tag frueher aufstehen und danach taeglich um 23:00 Uhr schlafen zu gehen und um 07:30 aufzustehen habe ich nach 3 Wochen abgebrochen. Ich hatte einfach einen zu grossen Rueckstand an der Uni. Denn selbst am Wochenende wo ich alles aufhole konnte ich mit diesen Zeiten nicht mehr studieren.

    Hatte mir mal hormonaehnliche Tabletten aus Holland mitgebracht, die bei Jetlag gebraucht werden koennen (Name eben vergessen). Damit war ich tatsaechlich wacher, allerdings hatte ich am Vormittag immer Kopfschmerzen. Auch nicht das Wahre.

    Was kann ich noch tun, ausser in eine andere Zeitzone ziehen? Ich bin diesen taeglichen Jetlag wirklich satt!


  • RE: lebe in falscher Zeitzone


    Hallo gast 345,

    Sie beschreiben recht typisch das Syndrom der verschobenen Schlafphase (Phase Delay Syndrom)
    , das mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Ihnen vorliegt. Prinzipell geht Ihre Innere Uhr sozusagen nach. Die wichtigste Maßnahme zur Einkopplung in den natürlichen Hell Dunkel Rhythmus ist helles Tageslicht (ein sogennanter Zeitgeber unseres circadianen Systems). Die Wirksamkeit von hellen Licht am Morgen ist vielfach nachgewiesen. Am Abend vor dem Schlafengehen sollten Sie helles Licht meiden und auch sonst Schlafhygiene betreiben (www.charite.de/schlaflabor/hygiene.html).

    Mit freundlichen Grüßen, A. Blau, Arzt Schlafmedizin Charité

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    • RE: lebe in falscher Zeitzone


      Interessant, mit genau dem gleichen Problem quäle ich mich auch herum. Ich habe nicht nur in meinem Studium sondern auch schon die Jahre vorher in einer 'anderen Zeitzone' gelebt und tue das immer noch. Wenn ich um 3 Uhr nachts ins Bett gehe, kann ich i.A. gut einschlafen, brauche dann gute 8-9 Stunden Schlaf und bin dann den Tag über denk- und leistungsfähig. Andernfalls geht es mir wie im ersten Beitrag beschrieben, zusätzlich habe ich noch Wahrnehmungsstörungen, die Autofahren z.B. riskant werden lassen. Momentan kann ich es mir glücklicher Weise leisten, oben beschriebene Zeiten einzuhalten und habe ein gewisses Gleichgewicht erreicht, jedoch würde ich gerne wieder Studieren... Die üblichen Dinge wie Schlafhygiene, Melatonin, leichte Schlafmittel (Antihistaminika), erzwungenes frühes Aufstehen usw. haben immer nur kurzzeitig geholfen, dann folgte ein völliger Zusammenbruch.
      Desweiteren scheint mir, daß ich jeden Tag das Schlafengehen etwas länger rauszögern könnte, ich habe mal in einer Studie gelesen, daß es Menschen gibt, deren biologischer innerer Tag länger als 24h ist. Gibt es dazu weitere Informationen? Mit welchen Mitteln kann man die innere Uhr umstellen, wenn o.g. bisher nicht geholfen hat?

      Gruß
      Robert

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