erst heute habe ich dieses Forum entdeckt und bin total froh, dass es so was gibt. Es ist eine große Hilfe für mich und ich seh, ich bin mit meinem Problem nicht ganz allein.
Also ich habe seit 30 Jahren Schlafstörungen. Es sieht so aus, dass ich oft lange brauche, um einzuschlafen. Wenn ich endlich mal eingeschlafen bin, wache ich dann nach 2 – 3 Stunden wieder auf und liege meistens bis 6.15 Uhr wach. Das ist die Zeit, wo ich aufstehe und zur Arbeit muß. Es gibt auch Nächte, wo ich überhaupt nicht schlafe. Ich bin oft morgens total erschöpft, mir ist schwindelig, habe starke Muskelverspannungen, Kopfdruck und meine Augen brennen wie Feuer den ganzen Tag. Über Tag funktioniere ich dann wohl immer, aber die Arbeit macht schon sehr lange keinen Spaß mehr und ist auch sehr stressig. Nachts kann ich dann oft nicht abschalten. Aber früher war meine Arbeit nicht stressig und trotzdem hatte ich schon Schlafstörungen.
Meine Schlafstörungen fingen im Alter von 18-19 Jahren an. Ich kann mich dran erinnern, dass ich nachts immer durch nächtlichen Lärm geweckt wurde und dann nicht mehr gut einschlafen konnte. Ein Jahr später zog ich für 3 Jahre in eine ländliche Gegend, wo es dann stiller war, aber die Schlafstörung blieb. Damals war es nur ab und zu in der Woche. Sonntag- auf Montagnacht, konnte ich dann gar nicht schlafen, weil ich den anderen Tag wieder zur Arbeit mußte. Mittlerweile kann ich mich nur noch ganz selten entspannen. Im Urlaub leider auch nicht mehr.
Erst war die Schlafstörung da, dann kam Panik dazu, überhaupt nicht mehr schlafen zu können. Ich habe den Zwang schlafen zu müssen, weil ich Angst habe, krank zu werden und schnell zu altern. Denn wo man liest und hört, ist der Schlaf so wichtig für die Regeneration der Seele, Körper und Haut und weil ich es nicht schaffe zu schlafen, bekomme ich Panik. Es ist ein verdammter Teufelskreis.. Ich weiß, dass das der Schlaf dadurch natürlich nicht kommt, aber meine Gedanken drängen sich dann so stark auf, das nichts anderes mehr geht.
Früher habe ich auch mal diese Hammertabletten (Tranquilizer) genommen, hatte aber Angst davon abhängig zu werden und nahm sie nur im äußersten Notfall, wenn ich es überhaupt nicht mehr aushalten konnte. Zwischendurch versuche ich es immer mal mit Baldrian, Johanneskraut und ein homöopathisches Mittel, aber meistens wirkt es nicht. Nur ab und zu, wenn ich dann fest dran glaube, klappt es manchmal, aber leider auch nur manchmal .
Meine Schlafqualität ist meistens schlecht, ich kann gute und schlechte Nächte sehr gut unterscheiden, denn wenn ich wirklich mal besser geschlafen habe, ist in mir am nächsten Tag ein so unbeschreibliches Glückgefühl und ich bin total gut drauf, was aber leider immer seltener vorkommt.
Manche von euch schreiben, sie nämen schon lange Jahre Tabletten und hätten dadurch keine Beschwerden bekommen. Ich bin momentan wieder in so einer Phase, wo ich welche nehmen würde,. Natürlich wäre es mir lieber, ich könnte es noch mal mit homöopathischen oder pflanzlichen Mitteln versuchen, vielleicht gibt es ja noch welche, die mir helfen.
Ich würde mich über eure Ratschläge sehr freuen.
Bis bald, alles Gute für euch
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