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Überdosierung durch L-Thyroxin oder Angsterkrankung?

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  • Überdosierung durch L-Thyroxin oder Angsterkrankung?

    Hallo,

    ich bin wirklich ziemlich verzweifelt.. und im Nachhinein ärgere ich mich über mich selbst, dass ich ohne es zu Hinterfragen einfach Medikamente zu mir nehme..

    Es ist eine etwas längere Situation. Ich bin 24 Jahre alt und war eigentlich immer gesund. Vor ca. 5 oder 6 Jahren war ich ständig extrem müde, sogar tagsüber habe ich ungewöhnlich viel geschlafen. Ich ging zum Hausarzt. Dieser hatte den Verdacht, dass ich an einer Schilddrüsenunterfunktion leide. Er hat mein Blut untersucht und kam zu dem Entschluss, dass ich eine ganz leichte Unterfunktion habe. Die Werte von damals habe ich leider nicht vorliegen. Ich habe mit eine halbe Tablette L Thyroxin 50 genommen. Also 25 Mikrogramm (oder in welcher Einheit das angegeben wird). Ich habe das eigentlich recht gut vertragen und nach einiger Zeit verschwand auch meine Müdigkeit.
    Ich bin 2016 umgezogen und somit wechselte ich auch meinen Hausarzt. 2017 ging ich zum Endokrinologen um mich nochmals kontrollieren zu lassen. Dort haben sie einen Ultraschall der Schilddrüse gemacht und und und..

    Hier die Auswertung:
    - Sonographie: Das Volumen beträgt rechts 6,3 ml und links 4,9 ml. Beiderseits schwach echoarme Strukturstörungen.
    - Szintigtaphie: Nach i.v- Injektion von 74 MBq Tc-99m Pertechnetat ist die Indikatorfixation homogen. Der Tc-uptake beträgt 1,17 %.
    - Laborwerte: fT4 0,87ng/dl, fT3 3,42pg/ml, TSH (basal) 2,15 mlU/l, TPO-AK 0,5 IU/ml.
    - Beurteilung: Normal große Schilddrüse ohne Autonomiehinweis und ohne Hinweis auf eine floride Immunthyreopathie. Unter der Einnahme von einer halben Tablette L Thyroxin 50/d liegen die freien Hormone im Normbereich, TSH fällt relativ deutlich aus.
    Zur Optimierung der Einstellung könnte die Therapie gesteigert werden auf 1 Tablette L Thyroxin 50/d.

    Tut mir leid dass das jetzt etwas länger war, aber das ist der exakte Arztbrief von dem Endokrinologen. Der Endokrinologe sagte mir ungefähr sowas wie: eigentlich müsse ich das L Thyroxin nicht nehmen aber wäes hat einen ästhetischen Hintergrund. Als Prophylaxe, dass nichts grösser wird.

    Ich habe somit ca Ende 2017 angefangen, täglich morgens eine ganze Tablette L Thyroxin 50 zu nehmen. In der ersten Zeit verspürte ich eigentlich garkeine Veränderungen.

    Vorab muss ich noch erwähnen, dass ich die Antbabypille und täglich abends eine Tablette Opipramol 50 zu mir nehme. Das Opipramol nehme ich aufgrund von Angstgefühlen und leichten Panikattacken. Das Opipramol habe ich etwa zur selben Zeit angefangen zu nehmen, wie das L Thyroxin.

    Im April diesen Jahres hatte ich zum ersten mal eine relativ starke Panikattacke. Mit Erbrechen und Zittern. So ca 3 Wochen danach hatte ich auch ständig einen erhöhten Puls. Seit der Attacke habe ich das Gefühl, dass ich ständig angespannt bin und Angst vor der nächsten Attacke habe. Aner auch generell bin ich eher ein ängstlicher und nervöser Mensch. Ich bin ständig wegen alles möglichen nervös und aufgeregt. Es schränkt mich sehr in meiner Lebensqualität ein, vor allem weil auch mein Körper langsam darunter leidet. Ich habe oft Verdauungsprobleme, kaum appetit, Kopfschmerzen, Ohrendruck, oft erhöhten Puls, zittrig etc..

    Seit ein paar Wochen ist es auch so, dass ich nahezu täglich erhöhten Puls habe. Also so, dass ich das Gefühl habe dass das Herz bei mir im Hals sitzt und innerlich bin ich total nervös und mir wird etwas übel. Auch meine Verdauung leidet. Ich habe es mal beobachtet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass diese Symptome meistens eher morgens bis in den Vormittag hinein andauern. Gegen Nachmittag und Abend geht es mir besser.

    Nun bin ich so verzweifelt weil ich absolut nicht weiß ob das alles nur psychisch bedingt ist oder wegen den ganzen Tabletten, die ich zu mir nehme.

    Ich habe auch den Verdacht dass es an dem L Thyroxin liegt, da es morgens und mittags am schlimmsten ist..

    Ich bin mittlerweile wieder zurück gezogen und mein jahrelanger Hausarzt sagte mir, dass wir nochmal die Blutwerte der Schilddrüse überprüfen müssen. Das ist mir klar. Ich fragte ihn, ob ich selbst versuchen kann, das L Thyroxin wieder auf eine halbe Tablette zu reduzieren. Er sagte mir, dass ich das machen kann und dann in ein paar Wochen zur Blutkontrolle kommen soll. Ich würde aber am liebsten den ganzen Kram nicht mehr zu mir nehmen, weder die Antibabypille, noch L Thyroxin oder das Opipramol.

    Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich komme wirklich an meine Grenzen. Ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder und leide extrem..Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Ich würde mir wünschen, dass sich jemand dazu äußert und ich endlich jemanden finde, dem es genauso geht. Und dass der Arzt (entschuldigen Sie, ich habe gerade Ihren Namen vergessen) dazu Stellung nehmen kann.

    Viele Grüße
    Sarah


  • Re: Überdosierung durch L-Thyroxin oder Angsterkrankung?

    Hi -

    das ist aus der Ferne nicht gut zu beurteilen.

    Die SD ist kein wirkliches Problem, wahrscheinlich geht es auch ohne L-Thyroxin.

    Falls Sie die Antibabypille aktuell nicht brauchen können Sie das absetzen - ggf gibt es auch andere Möglichkeiten der Verhütung. Das sollten Sie ggf mit Ihrer Gynäkologin besprechen.

    Das Opipramol sollten Sie nicht einfach absetzen und lieber das mögliche Vorgehen mit Ihrem Hausarzt oder einer Pschologin oder Psychotherapeutin besprechen.

    Alles Gute - Ihr oej

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    • Re: Überdosierung durch L-Thyroxin oder Angsterkrankung?

      Ich war auch mal mit L Thyroxin zu hoch eingestellt trotz regelmässiger Kontrolle.
      Musste nachts Krankenwagen rufen weil ich dachte ich hätte einen Herzinfarkt und fand mich auf der Kardiologie wieder. Ich hatte einen Puls von 140 und BD von 170 zu 145. Übelkeit, Durchfall.
      Ich wurde komplett untersucht und Herz in Ordnung aber SD waren zu hoch. Wurde auf 100 runter dosiert und hatte zum Glück nicht nochmal so einen Anfall.
      Kann dich super verstehen

      Kommentar


      • Re: Überdosierung durch L-Thyroxin oder Angsterkrankung?

        Hi - Danke für die Info - Ihr oej

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