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Bevorstehende Szintigrafie

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  • Bevorstehende Szintigrafie

    Sehr geehrter Herr Prof. Janßen,
    sehr geehrte Damen und Herren,

    ich (männl., 50 J.) bin seit ca. 10 Jahren in regelmäßiger Behandlung wegen Schilddrüsenunterfunktion, derzeit L-Thyroxin 75.
    Vor ca. 4 Monaten bemerkte ich erstmals ein Kloßgefühl im Hals und Empfindlichkeit im Kragenbereich, welches mal schwächer, mal stärker ist. Vor zwei Wochen dann Röntgen und Sonografie, Befund: leicht vergrößerte Schilddrüse (Verbreiterung des oberen Mediastinums beidseits ohne Trachealeinengung oder -verlagerung, Struma colli) sowie susp. knotige Struktur rechts bei Hypoplasie beidseits (rechter SD-Lappen mit 15x16mm großer inhomogener knotiger und von Halo umgebener Struktur fast vollst. vereinnahmt, zentral 6x4x5mm knotige Struktur, bogige Kalkschollen, im Farbdoppler ist Knoten gefäßreich).
    Mir wurde vom Arzt, welcher die Sonografie durchführte empfohlen: Szintigrafie sowie OP der Schilddrüse in Erwägung zu ziehen.
    Mein Hausarzt hat gleich für Mitte Dezember einen Termin zur Szintigrafie initiiert mit Anordnung, das L-Thyroxin abzusetzen (vor drei Tagen).
    Er wollte mich gleich krank schreiben, da das Absetzen problematisch wird.
    Meine Frage nun zunächst, da ich im Forum las, dass das L-Thyroxin sowieso die nächsten 6 Wochen noch aktiv ist und langsam ausschleicht, ob das nun Sinn macht bis in drei Wochen.
    Bin sowieso trotz der Tabletten immer etwas müde, was nun schon leicht merklich zunimmt. Auf was für Nebenwirkungen muss ich mich noch einstellen?
    Was wäre in dieser Situation noch an fachlicher Untersuchung möglich bzw. ratsam?
    Auf welchen mutmaßlichen Fortgang der Behandlung bzw. Krankheitsbild deutet der o.g. bisherige Befund schon hin?

    Ich bedanke mich bereits im voraus für Auskünfte zu meinen Fragen, ich sehe dies als eine wichtige weitere Meinung an.
    Das soll nicht falsch verstanden werden, insbesondere zu meinem Hausarzt habe ich vollstes Vertrauen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Andreas





  • Re: Bevorstehende Szintigrafie

    Hi:

    der SD-Lappen ist 15x16 mm (wie lang denn?) und der Knoten da drin 5x4x6mm - so korrekt? Oder cm? Falls so korrekt Szinti sinnlos, da der Knoten zu klein ist um im Szinti zu sehen ob der indifferent oder kalt ist. Auch für Feinnadelpunktion zu klein. SD-Hormon muss 4 Wochen abgesetzt sein, sonst sieht man im Szinti eh nix - bei Ihnen aber auch nach Absetzen nix. Als Nebenwirkung werden Sie dann eine Unterfunktion bekommen: macht keinen Sinn.

    Wie ist denn das Calcitonin? Das wäre sinnvoll: falls normal kann ggf einfach abgewartet werden.

    So eine kleine SD und Knoten können kaum Beschwerden machen - ist aber aus der Ferne etwas schlecht zu beurteilen.

    Statt Szinti kann der Nuklearmediziner ja ggf einfach Kontroll-Sono machen.

    Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej

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    • Re: Bevorstehende Szintigrafie

      Sehr geehrter Herr Professor Jansen,

      erst einmal vielen Dank für Ihre Antwort.
      Mir ist bewusst, dass Sie nur aufgrund der Ihnen zur Verfügung stehenden Informationen urteilen können.
      Die von mir aufgeführten medizinischen Angaben habe ich wörtlich aus den beiden Befunden entnommen. Die Maßeinheit ist korrekt in mm.
      Wie ich schon beschrieb, begann das ganze merklich mit dem sogenannten Kragengefühl, also die Enge im vorderen Halsbereich, ich spüre einen Art Fremdkörpergefühl direkt mittig unter dem Adamsapfel. Wenn ich den Kopf nach vorn unten beuge, verstärkt sich dies. Auch verspüre ich dann leichte Schluckbeschwerden. Manchmal verspüre ich auch die Enge seitlich am Hals an beiden Seiten. Dies begann vor ca. 3 Monaten, jetzt nach dem Absetzen der Tabletten denke ich, hat sich dies noch verstärkt. Ich fühle mich auch müde und schlapp. Selbst ein T-Shirt mit engem Ausschnitt bereitet mir Unbehagen, ganz zu schweigen vom Tragen einer Krawatte.
      Anzumerken ist noch verstärktes Räuspern und eine Art leichte Heiserkeit (bin Tenor in unserem Kirchenchor).
      Nächsten Montag habe ich noch einen Termin beim HNO-Arzt, mal sehen, was der meint.
      In den beiden Befunden von Röntgen (Breischluckverfahren) und Sonografie steht nicht mehr drin, als im ersten Beitrag geschrieben.
      Mein Hausarzt machte natürlich vorsichtige Überlegungen hinsichtlich Tumorgefahr, obwohl er die beiden Befunde eher widersprüchlich sieht.
      Genauere Erläuterungen waren bisher aufgrund des verständlichen Zeitmangels eines "Landarztes" nicht möglich.
      Auch der Arzt von der Sono meinte im Gespräch, dass die Schilddrüse raus müsste.

      Was das Absetzen des L-Thyrox anbelangt, gibt es wohl Praxen, wo ein Absetzen nicht erforderlich wäre oder erst den Tag vor der Untersuchung, was ist denn da anders bei der Szintigrafie?
      Mal sehen, wie sich die Unterfunktion ohne die Tabletten noch entwickelt und mit was für Wirkungen ich noch rechnen muss.

      Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
      Andreas

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      • Re: Bevorstehende Szintigrafie

        Alles klar: dann erst einmal Verlauf abwarten.

        Ggf wird es ja erreichbar eine größere Stadt mit einer Endokrinologin geben: da ggf Zweitmeinung holen.

        Alles Gute - Ihr oej

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        • Re: Bevorstehende Szintigrafie

          Sehr geehrter Herr Professor Janßen,

          danke für die Antwort.
          Die Untersuchung beim HNO-Arzt hat keinen weiteren Befund ergeben. Gemäß Spiegelung des Rachenraumes ist dort alles i.O., auch keine Anomalien an den Stimmbändern (wegen teils leichter Heiserkeit).
          Habe mir das aktuelle Blutbild aushändigen lassen, der Wert des Calcitonin ist nun gerade nicht aufgeführt....., ansonsten (bis auf ganz leicht erhöhten Triglyzerinwert) alles im Normbereich.
          Nun warte ich also die Szintigrafie ab.
          Bin schon ganz gespannt.

          Mit freundlichen Grüßen
          Andreas

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          • Re: Bevorstehende Szintigrafie

            Jap, das ist der Plan: Alles Gute - Ihr oej

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            • Re: Bevorstehende Szintigrafie

              Sehr geehrter Herr Professor Janßen,
              liebe Forengemeinde,

              nein, ich habe den Treat nicht einfach aufgegeben, es wäre unfair, erst um Rat zu bitten und dann plötzlich abzubrechen.
              Der Sinn des Forum ist es ja, dass auch andere Betroffene dadurch zu Erkenntnissen gelangen.
              Es hat nur lang gedauert, bis das Ergebnis nun seit gestern endlich vorliegt.
              Die Szintigrafie hat Mitte Dezember stattgefunden, der Befund ist mir gestern beim Hausarzt auch sofort eröffnet worden.
              Er war selber ganz erleichtert, dass zumindest nach bisheriger Aussage der Karzinomverdacht sich nicht erhärtet hat.

              Hier nun das Ergebnis der Szintigrafie:

              Szintigrafie mit TC-Pertechnetat:
              Zervikal liegende bilobäre Schilddrüse mit rechtsseitiger Betonung.
              Speicherung ist rechts homogener, nur kaudal am Übergang Istmus leicht vermindert, aber insgesamt besser speichernd als bei früherer Untersuchung 2011, wobei der Knoten damals auch schon nachweisbar war.
              Linksseitig kleinerer Lappen mit homogener Nuklidbelegung.
              Schilddrüsen Uptake bei 1,42 % im Normbereich.

              Beurteilung:
              Struma parenchymatosa et nodosa 1 Grades
              Dezent hyperfunktioneller Knoten rechts
              kein Hinweis auf Adenom
              Laborchemisch latente Hypothyreose
              Nicht erhöte Antikörper und Cacitonin

              Therapie
              Substitution mit L-Thyrox gem. THS-Anpassung
              Bzgl. Knoten Punktion, vor allem rechts kaudal.

              In-vitro-Diagnostik:
              TSH-Basisspiegel: 6,37 mU/l (L-Thyrox vier Wo. vorher abgesetzt)
              Freies Trijodthyronin: 3,89 pg/ml
              Freies Thyroxin: 13,80 pmol/l
              TRAK: <0,1 IE/I
              Anti-thyreoidale Peroxidase: 11,3 U/ml
              Thyreoglobulin: 11,8 ng/ml
              Wiederfindung: 80 %
              Calcitonin: 4,5 pg/ml

              Nach der Szintigrafie im Dezember habe ich gem. Weisung wieder mit L-Thyrox 50 angefangen. Heute nochmals Blutentnahme, nächste Woche dann Befund, wie sich die Werte entwickelt haben.

              Fazit des Hausarztes:
              Auf L-Thyrox 100 wieder umsteigen, ansonsten Überweisung zur Punktion.

              Warum ich nach wie vor das Gefühl der Enge am Hals habe, gab es keine schlüssige Erklärung. Mich stört das jedoch sehr. Interessant ist, dass dies mal stärke und mal schwächer ausgeprägt ist, manchmal tageweise im Wechsel.

              Nun, vielleicht haben Sie, Herr Dr. Janßen noch weiterführende Hinweise für mich, auch hinsichtlich Prognose und weiterer Maßnahmen.

              Wäre auch erfreut, wenn jemand als Patient mit gleichen oder ähnlichen Erfahrungen beitragen könnte.

              Auf jeden Fall bedanke ich mich für die bisherige Unterstützung.
              Ich melde mich wieder spätestens, wenn es weitere Erkenntnisse gibt.

              Allen von hier aus auch schon mal gute Besserung!
              Andreas


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              • Re: Bevorstehende Szintigrafie


                Ach so, was ich noch hinzufügen sollte:

                Im Jahr 2011 hatte ich schon einmal eine Szitigrafie gehabt, das hatte ich (und auch meinem Hausarzt) nicht mehr auf dem Schirm.
                Damals war dies wegen der beginnenden Unterfunktion der Schilddrüse veranlasst worden, jedoch ohne irgendwelche Beschwerden und auch mit keinem erwähnenswerten Befund.


                Nochmals Danke und mit freundlichen Grüßen in die Runde
                Andreas

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                • Re: Bevorstehende Szintigrafie

                  Hi -

                  Alles klar - die beginnende Unterfunktion mit L-Thyroxin substituieren.

                  Alles unklar: warum soll ein Knoten der im Szinti nicht kalt ist punktiert werden: braucht es eigentlich nicht.

                  Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej

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                  • Re: Bevorstehende Szintigrafie

                    Hallo allerseits,

                    so, nun noch das Ergebnis der nochmaligen Blutentnahme:
                    Alle Werte innerhalb der Normbereiche, sogar der TSH Wert ist im Limit, obwohl ich ja noch erst bei der Hälfte des L-Thyrox (50) gewesen bin.

                    Bin nun ratlos, fühle mich nach wie vor schlapp, ständig müde wenn ich zur Ruhe komme, gähne den ganzen Tag vor mich hin, im Prinzip antriebslos.
                    Das Engegefühl am Hals ist auch nicht besser, irgend etwas muss doch da sein.

                    Termin zur Biopsie ist Anfang März.

                    Also warten und fertig.
                    Irgendwann kommt mal ein Arzt und sagt: Ja wären Sie früher gekommen.....

                    So ist wohl das Leben.

                    Man müsste einen Arzt finden, der auf einmal das gesamte Programm von oben bis unten abarbeitet...….

                    Vielen Dank an alle, die bisher hier beigetragen haben, ich melde mich wieder nach der Biopsie.

                    MfG
                    Andreas

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                    • Re: Bevorstehende Szintigrafie

                      Alles klar, bis dann denn - und: gute Gelingen

                      Ihr oej

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                      • Re: Bevorstehende Szintigrafie

                        Hallo liebe Forengemeinde,
                        sehr geehrter Herr Professor Janßen,

                        die Punktion ist erfolgt.
                        Der Befund steht immer noch aus.
                        Allerdings wurde ich zum vorgenannten Termin durch den Arzt schon
                        etwas aufgeklärt.
                        Es würde sich um eine normalgroße Schilddrüse mit überwiegend normaler Textur handeln.
                        Nur rechts würde sich causal ein Konglomerat echogleicher etwas hyperfunktioneller Adenome von insgesamt 15mm Ausdehnung und 5mm Verkalkung befinden. Kein Malignitätsanhalt und keine lokoregionäre Lymphome.
                        Dies wäre keine Indikation für eine Punktion, wurde auf meine Bitte hin aber trotzdem gemacht.

                        Was muss ich nun von der ganzen Sache halten?
                        Die Beschwerden der Halsenge könnten auch von der Wirbelsäule, Muskeln, oder psychisch bedingt sein.

                        Na prima. Und nun?
                        Zum Schluss bleibt also nur die Macke übrig, ich bilde mir alles nur ein?
                        Ab zum Psychiater....

                        Nee, war jetzt Spaß, ich warte den Befund noch ab und dann werden wir weiter sehen.

                        Einen schönen Abend noch.
                        Andreas.

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                        • Re: Bevorstehende Szintigrafie

                          Hi -

                          Danke für die Info - genau: bitte Befund der FNP abwarten.

                          MfG - Ihr oej

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                          • Re: Bevorstehende Szintigrafie

                            Hallo liebe Forengemeinde,
                            sehr geehrter Herr Professor Janßen,

                            nun ist doch eine ganze Zeit vergangen, in der mit der SD nicht viel passiert ist.
                            Die Punktion im März hatte keinen Befund ergeben, da kein untersuchungsfähiges Material entnommen worden war.

                            Deshalb wurde eine zweite Punktion in einer Klinik ambulant durchgeführt.
                            Das Ergebnis dauerte ziemlich lange, es ergab schließlich, wie nun schon erwartet, keinerlei Anhaltspunkte auf vorliegende Beschwerden und auch keinen Tumorverdacht (lt. Hausarzt wäre ich sonst schon längst ….).

                            Allerdings hat sich mittlerweile einen andere Baustelle aufgetan, nämlich gelegentliche Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern).
                            Kardiologische Untersuchungen usw. ergaben, dass das Herz gesund sei, alterstypische Leistung etc.

                            Kurzum, u.a. tippt man darauf, dass aufgrund der Tabletten gegen Unterfunktion sowie sporadischer kurzer Überfunktion aufgrund der gutartigen Knoten der SD es dann zu den Rhythmusstörungen kommen könnte.

                            Man wird halt nicht jünger.

                            Problem ist, dass jeder Facharzt sein Fachgebiet hat und es somit von einer Stelle zur anderen geht und wieder zurück, das alles im Wochen oder Monatstakt und der Hausarzt, wo das dann zusammen läuft, zum Schluss völlig verzweifelt, verständlich.

                            Eine ganzheitliche Untersuchung des Körpers ist hier zumindest offenbar nicht möglich.
                            Und so wird doppelt und dreifach untersucht und experimentiert, bis eines Tages ...….

                            Also nochmals vielen Dank an alle hier, die mit dabei waren und auch an Sie, Herr Prof. Janßen für die Hinweise.
                            Ich wünsche euch alles Gute, bleibt gesund!!!

                            MfG
                            Andreas

                            Kommentar


                            • Re: Bevorstehende Szintigrafie

                              Hi: Danke für die Info und alles Gute - Ihr oej

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