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Niedrige Werte sinken trotz LT, TSH aber auch-was nun?

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  • Niedrige Werte sinken trotz LT, TSH aber auch-was nun?

    Hallöle!

    Nachdem ich auch schon in anderen Foren meine Fragen stellte und dort quasi keine Antworten bekam, die mir weiterhelfen, dachte ich, dass ich es ja auch mal hier versuchen kann.

    Gute Ärzte gibt es hier ja doch nicht und manchmal entdeckt man den ein oder anderen Impuls und Denkanstoß ja doch durch andere Menschen.

    Ich würde einfach gerne mal hier kurz die Werte einstellen, die man direkt vergleichen kann und die verdeutlichen, wo ich nicht genau weiter weiß, da ich so einen Verlauf bei noch keinem Anderen entdeckt habe in Foren und mal hätte nachforschen können....

    Hier also die relevanten Werte (immer morgens und ohne Einnahme des LT vorher):

    Ohne LT (8.SSW), erst da wurde überhaupt entdeckt, dass etwas nicht stimmt.
    22.06.18
    TSH---10,3---(0,3-3,6)
    fT4----9,04---(8-17)
    fT3----2,96---(2,2-4,2)

    Nach 5 Wochen mit 50 LT
    TSH---2,77---(0,3-3,6)
    fT4---9,80---(8-17)
    fT3---2,53---(2,2-4,2)

    Nach 8 Wochen mit 75 LT (13. SSW-21. SSW)
    TSH---1,22 (0.3-3,6)
    fT4----9,23 (8-17)
    fT3----2,41 (2,2-4,2)

    Und jetzt nach 4 Wochen mit 87,5 LT (26. SSW)-mit Abendeinnahme, da ich sonst bis nachmittags immer durchhing
    TSH---0,51 (03-3,6)
    fT4----9,01 (8,0-17,0)
    fT3----2,42 (2,2-4,2)

    Tja... Die Ärzte sind schon seit der 50-ger Dosis zufrieden, da ja der TSH unter 4 lag.... Ich selber hoffte und dachte, dass durch die Substitution meine freien Werte wenigstens -etwas- steigen würden, nur um zu sehen, ob es mir damit besser geht.

    Mittlerweile versorgt sich Klein Knopf ja selber und ich hoffe, dass das, was im 1. Trimster bei mir vorhanden war, ausreichte für eine gute Versorgung.

    Doch nun frage ich mich-warum steigen die freien Werte nicht? Im Gegenteil, sie sinken ja kontinuierlich trotz Einnahme-das ist ja eigentlich nicht Sinn und Zweck. Einzig der TSH ist natürlich deutlich gesunken-was ja auch gut ist, um die Schilddrüse zu entlasten.

    Befinden: Ich bin schon immer viel müde, wenig leistungsfähig und körperlich wenig belastbar. Ab und an Migräne (aber zyklusabhängig) und neige zu Nackenverspannungen. Zum Zeitpunkt der Feststellung war ich viel müder als sonst, halb tot nachmittags. Allerdings war ich halt auch frisch schwanger und wäre auf keinen Zusammenhang gekommen. Bei Beginn mit LT und bei der Erhöhung um 25 habe ich durchaus ein paar Tage gespürt, dass sich was ändert und das Befinden wurde anschließend auch nach jeder Steigerung "besser" (Nackenschmerzen verschwanden, Müdigkeit weniger).

    Mittlerweile habe ich aber auch seit einigen Wochen einen niedrigen HB, sodass ich nicht weiß, ob Symptome davon kommen, von der Schilddrüse oder "nur" von der Schwangerschaft.

    Wenn ich Glück hab, gibt´s in zwei Wochen nochmal Werte, sonst leider erst wieder in fünf....

    Was ist da also los? Die Werte sind ja von Anfang an eher niedrig und sinken jetzt noch, trotzdem ist das TSH so tief-braucht und will mein Körper einfach nicht mehr?

    Könnte ich also reduzieren? So lassen? Probeweise erhöhen?
    Was geht da vor in meinem Körper?

    Von den Werten her ist ja quasi alles an Dosierung möglich, da die freien Werte gar nichts machen......


    Lieben Gruß

    Maria mit Klein Knopf im Bauch


  • Re: Niedrige Werte sinken trotz LT, TSH aber auch-was nun?

    Achso-Schilddrüsenvolumen liegt bei 8,1ml Gesamt und ist inhomogen, das wurde in der 8.SSW beim Ultraschall festgestellt und dann wurde mit dem LT begonnen.

    Kommentar


    • Re: Niedrige Werte sinken trotz LT, TSH aber auch-was nun?

      Kann man die Beiträge nicht nachträglich bearbeiten.....? Blöd.
      Hier noch der Nachtrag:
      Zu den ersten oben angegeben Werten
      -----MAK---118---(<16)
      -----TAK---165---(<100)

      Diagnose Hashimoto

      So, ich hoffe, jetzt hab ich alles wichtige aufgeschrieben.

      Kommentar


      • Re: Niedrige Werte sinken trotz LT, TSH aber auch-was nun?

        Hi -

        interessantes Entrée zunächst einmal festzustellen dass Sie in all den anderen Foren keine Antworten bekamen und dass es hier (wo? in den Foren? in Deutschland ? Allgemein ?) keine guten Ärzte gibt.

        Ganz so kompliziert ist das bei Ihnen nicht, eigentlich alles genau so plausibel und zu erwarten.

        Also: Sie haben offensichtlich einen Hashimoto = eine Autoimmunthyreoiditis, mit allen 3 von 3 Kriterien: Unterfunktion, kleine SD und positive SD-Antikörper. Warum war das vor der Schwangerschaft nicht bekannt? Üblicherweise wird bei Kinderwunsch auch die SD überprüft, das ist entweder nicht geschehen oder nicht erkannt worden.

        Dann hatten Sie in der 8. SSW einen schon recht klar zu hohen TSH-Wert von 10, Ziel ist < 2,5, bis Graubereich 4-6 passiert nicht viel, über 6 ist nicht ganz optimal. Aber auch bis 10 sind keine dramatischen Effekte zu erwarten.

        Bei den SD-Werten in der SS ist noch zu berücksichtigen dass das SS-Hormon hCG eine TSH-Teilwirkung hat, somit das TSH supprimiert und die bei Ihnen gemessenen TSH-Werte also falsch zu niedrig sind, eigentlich wäre TSH eher noch höher gewesen, Sie haben also eine recht deutliche Unterfunktion gehabt. Erfreulicherweise ist es wohl dennoch nur eine „latente“ Unterfunktion gewesen, da die SD-Werte selber = FT4 und FT3 ja noch im Referenzbereich waren. Bei diesen Werten ist zu beachten dass in der SS das SD-Hormon Bindungsprotein TBG sehr stark ansteigt = der Speicher für T4 und T3 viel größer wird, was den Assay stört und daher die FT3 und FT4 Werte falsch zu niedrig gemessen werden. Ihre Laborwerte sind initial und im Verlauf für eine SS also völlig normal und trotz Substitution ist kein wirklicher Anstieg von FT4 und FT3 zu erwarten.

        Sie haben dann 50 ug T4 bekommen und damit nach 5 Wochen, also in der 13 SSW den dann geltenden TSH Zielwert von < 3,0 erreicht (KiWu + 1. Trimester < 2,5; 2. Trimester < 3,0; 3. Trimester < 3,5: steht in allen Leitlinien und allen aktuellen Empfehlungen - der Referenzbereich 0,4-4,0 gilt nur außerhalb der SS). Retrospektiv hätte man auch gleich mit 75 ug T4 anfangen können.

        In der 21. und 26. SSW waren die Werte dann alle ok, FT3 und FT4 sind wegen TBG weiterhin niedrig-normal, das ist so zu erwarten. Die Therapie muss auch nicht wegen FT3 oder FT4-Werten geändert werden wenn TSH passt: und das tut es ja.

        Bei der Bestimmung der SD-Werte ist es egal ob Sie die Tbl vorher genommen haben oder nicht, da die mit ihrer Wirkdauer von 4-6 Wochen keine akute Wirkung haben und die Laborwerte nicht akut verändern. Auch kann objektiv keine „bessere“ Wirkung entstehen wenn Sie die Tbl abends statt morgens nehmen und es kann auch nicht nach 3 Tagen ein besseres Befinden nach Dosiserhöhung geben: Das ist dann eine Kopfsache dass Sie sich richtig eingestellt und behandelt fühlen: richtig ist es ja in jedem Fall.

        Ihr Kind hat seit der 14. SSW selber eine SD, versorgt sich damit aber zu keinem Zeitpunkt der SS vollständig allein und kann nur adäquat mitmachen wenn Sie ein Schwangerschaftspräparat mit Folsäure und mit Jodid einnehmen.

        Der TSH Wert sinkt nicht um die SD zu entlasten, sondern weil Sie durch die Einnahme von T4 nun eine ausreichende Versorgung haben und die Hirnanhangsdrüse nun zufrieden ist und weniger TSH produziert.

        Wie niedrig ist den der Hb ? Der soll möglichst mindestens bei 11 sein, sonst sollte ggf ein Eisenmangel ausgeglichen werden. Auch die SS selbst macht Sie müde: das ist normal. Die Nackenverspannungen haben nix mit der SD zu tun.

        Die T4 Substitution nun so bei 88 ug lassen und weiter Folsäure mit Jodid einnehmen: das hört sich ok an. In der Stillzeit sollten Sie weiter T4 und auch Jodid einnehmen; Folsäure ist dann nicht mehr erforderlich.

        Weiter gutes Gelingen - Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej

        Kommentar



        • Re: Niedrige Werte sinken trotz LT, TSH aber auch-was nun?

          ...und dass es hier (wo? in den Foren? in Deutschland ? Allgemein ?) keine guten Ärzte gibt.
          In der Mitte von Mecklenburg-Vorpommern.

          Warum war das vor der Schwangerschaft nicht bekannt? Üblicherweise wird bei Kinderwunsch auch die SD überprüft, das ist entweder nicht geschehen oder nicht erkannt worden.
          Dass etwas nicht stimmt, wurde nur durch großen Zufall erkannt, weil ich eine neue Hasuärztin suchen musst, da eine andere sich weigerte für meinen Arbeitgeber den Immunstatus zu bestimmen (im Rahmen der Schwangerschaft).
          Da es im zweiten Zyklus gleich geklappt hat, gab es auch keinen Grund, vorher die Frauenärztin aufzusuchen (wenn nicht notwendig, suche ich auch keine Ärzte auf)-diese hätte den TSH aber sowieso nicht überprüft-vermutlich, da ich in keine "Risikogruppe" falle (ärztliche Versorgung ist hier nicht so optimal, wenn man nicht selber weiß, was man will).

          In der 21. und 26. SSW waren die Werte dann alle ok, FT3 und FT4 sind wegen TBG weiterhin niedrig-normal, das ist so zu erwarten. Die Therapie muss auch nicht wegen FT3 oder FT4-Werten geändert werden wenn TSH passt: und das tut es ja.
          Das ist doch schonmal eine sinnvolle Aussage, mit der ich auch nachvollziehbar etwas anfangen kann.

          ...und es kann auch nicht nach 3 Tagen ein besseres Befinden nach Dosiserhöhung geben.
          Das bessere Befinden setzte ja auch nicht nach drei Tagen ein.
          Jedoch habe durchaus gewisse Symptome nach der Erhöhung, bzw. dem Beginn gehabt und nach ca. 1-2 Wochen war zu spüren, dass es anders ist als vorher.

          ...wenn Sie ein Schwangerschaftspräparat mit Folsäure und mit Jodid einnehmen.
          Das tat ich bereits ein dreiviertel Jahr vor der Schwangerschaft und nun auch noch, wenngleich -je nach Essen am Tag- nicht mehr täglich, sondern eher alle zwei Tage.

          Der TSH Wert sinkt nicht um die SD zu entlasten, sondern weil Sie durch die Einnahme von T4 nun eine ausreichende Versorgung haben und die Hirnanhangsdrüse nun zufrieden ist und weniger TSH produziert.
          Und durch den geringeren TSH wird die Schilddrüse weniger angeregt, mehr zu produzieren. Also wird sie doch automatisch mit entlastet, wenn sie nicht mehr so viel arbeitet.
          Oder liege ich da falsch?


          Wie niedrig ist den der Hb ? Der soll möglichst mindestens bei 11 sein, sonst sollte ggf ein Eisenmangel ausgeglichen werden.
          Begonnen habe ich die Schwangerschaft mit 7,1 mmol (Referenz 7,4-9,7) und bin mit 40mg Eisen eingestiegen (selber-die Frauenärztin riet mir zu einem Drogerieprodukt) und in der 17. Woche (vorher wurde nicht mehr geguckt) war er auf 6,4 abgerutscht. Seitdem hab ich dann 160mg täglich genommen und jetzt nach 9 Wochen war er immerhin schon auf 6,7 mmol geklettert-"mehr kann man nicht machen" waren die Worte der Ärztin.


          Okay, dann bleibe ich jetzt erstmal bei der Dosis und sehe mir die weiteren Werteverlauf an.
          Ich denke mal, dass die freien Werte nach der Schwangerschaft auch mit hoch rutschen-zumindest ist die Hausärztin bereit, alle 4-6 Wochen die Werte ohne Betteln zu überprüfen.

          Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort!

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          • Re: Niedrige Werte sinken trotz LT, TSH aber auch-was nun?

            Hi -

            gern: sieht alles gut aus.

            Gutes Gelingen - Ihr oej

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