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Infektanfälligkeit - Schilddrüsenproblem?

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  • Infektanfälligkeit - Schilddrüsenproblem?

    Sehr geehrter Hr. Prof. Dr. Janßen,

    zunächst einmal herzlichen Dank, dass es Sie hier im Forum als Anlaufstelle gibt und Sie sich sehr bemühen, weiterzuhelfen. Gerade Schilddrüsenexperten gibt es ja bei Weitem nicht überall.

    Ich bin weiblich, 27 Jahre jung, zierlich/schlank, Nichtraucherin und grundsätzlich eigentlich gesund. Eine Schilddrüsenstörung ist bei mir nicht bekannt, allerdings hat mein HNO-Arzt den Verdacht auf Allergien und/oder Schilddrüsenprobleme aufgrund meiner Infektanfälligkeit. Innerhalb von zwei Jahren hatte ich nun leider schon drei Kehlkopfentzündungen, die jedes Mal vier bis fünf Wochen anhielten und nur mit Kortisongabe (über eine Woche) verschwanden. Oftmals war ich so heiser, dass ich so gut wie gar nicht mehr reden konnte. Da ich Lehrerin bin, ist dies natürlich fatal... Entwickelt haben sie sich jedes Mal aus einer "banalen Erkältung", dieses Mal sogar so schlimm, dass sich so viele Bakterien auf Stimmbänder und Bronchien gesetzt haben, dass ich 15 Tage Antibiotikum nehmen musste und den ganzen Dezember wegen Fieber, Hals-/Kopf-/Gliederschmerzen und Heiserkeit nicht arbeiten konnte. Nun möchte mein HNO-Arzt im neuen Jahr einen Allergietest machen, da meine Nase laut ihm wie die eines Allergikers aussieht und die Gabe von Kortison gegen meine Heiserkeit jedes Mal erfolgreich ist. Ich sollte das Problem anschließend ggf. beim Endokrinologen abklären lassen. Ich persönlich zweifle an einem Schilddrüsenproblem, denn diese Werte wurden im Juli 2014 aufgrund meines unregelmäßigen Zyklus (zu lange Zyklen) schon einmal vom Frauenarzt geprüft. Damals waren sie in Ordnung, mein Prolaktinwert allerdings zu hoch. Folgende Werte kann ich Ihnen geben:
    TSH (super.sens): 2.25 µIU/ml (0.30-4.00)
    Freies T-3: 5.17 pmol/l (3.90-6.70)
    Freies T-4: 14.6 pmol/l (12.0-22.0)
    Prolaktin (März 2013): 66.0 (2.0-25.0) + ; bei der Kontrolle im Januar 2014 allerdings nur noch bei 27.0 +
    Außer der Infektanfälligkeit bemerke ich von den Symptomen her keine Unterschiede zu 2014. Halten Sie eine gravierende Veränderung der Schilddrüsenwerte in innerhalb von drei Jahren trotzdem für möglich und eine Untersuchung für sinnvoll oder sehen Sie hier keinen Anlass dazu? Wenn ja, könnte nicht zunächst einfach der Hausarzt die Schilddrüsenwerte bestimmen oder müsste hier mehr untersucht werden?

    Über Ihre Einschätzung würde ich mich sehr freuen und bedanke mich im Voraus!

    Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr!




  • Re: Infektanfälligkeit - Schilddrüsenproblem?

    Hallo Glückseligkeit,

    ganz herzlichen Dank für Ihre freundlichen Worte und schön dass Sie den Weg zu uns gefunden haben.

    Ihre Schilddrüsenfunktion ist normal und die Schilddrüse hat üblicherweise nichts mit einer Infektanfälligkeit zu tun.

    Ein Allergietest hört sich sinnvoll an, da kann etwas herauskommen was Sie dann vermeiden können.

    Ein erhöhtes Prolaktin ohne klare Klinik kann Makroprolaktin sein (lässt sich durch Ausfällung nachweisen: das kann jede Endokrinologin) - ggf. lassen Sie das einmal untersuchen: mit der Infektanfälligkeit hat das aber auch nichts zu tun.

    Wahrscheinlich sollten Sie einmal zu einer Internistin, ggf. gleich zu einer Lungenfachärztin gehen, da sehe ich einen Diagnostikbedarf.

    Gute Besserung und ein Gutes Gelingen und einen Guten Rutsch - Ihr oej

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