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Drei Ärzte, drei Meinungen. Ich brauche Hilfe.

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  • Drei Ärzte, drei Meinungen. Ich brauche Hilfe.

    Hallo zusammen,



    mich quälen seit mindestens zwei Jahren erhebliche gesundheitliche Probleme. Meine Lebensqualität ist deutlich eingeschränkt. Es schwankt, mal geht es besser, mal schlechter, richtig gut ist es nie. Ich habe unfassbar viele Untersuchungen hinter mir. Alle ohne Befund. Sowohl Labordiagnostik, MRT's, Magen - und Darmspiegelungen etc...
    Von der Lebensmittelunverträglichkeit über Allergien hin zu viralen oder bakteriellen Infektionen, Tumordiagnostik, Aufdeckung von Mangelerscheinungen und so weiter, wurde alles untersucht. Bis auf erhöhten Cholesterinwert ist alles ohne Befund. Zuletzt hieß es, alles seipsychisch. Ich war beim Psychologen. Der hat mich nach einer Stunde entlassen und meinte, dass wäre es wohl auch nicht. Ob meine Schilddrüse gesund sei?
    Ich hatte keine Ahnung, ob sie jemals untersucht wurde. Also bin ich wieder zum Hausarzt. Der hat mal wieder Blut abgenommen und ein Ultraschallgemacht. Meine Schilddrüse sei zu groß, ich solle das beim Radiologen genauer untersuchen lassen. Es könnte Hashimoto sein.
    Die Blutwerte waren zwei Tage später da. Es wäre erstmal alles in Ordnung. Das müsse aber nichts heißen. Durch die Vergrößerung würde die Schilddrüse das kompensieren.

    Die Werte im einzelnen sind:

    TSH basal 1.5 0.3 - 4.0
    fT3 3.5 2.3 - 4.2
    fT4 1.3 0.9 - 1.8
    TPO 16.6 < 35 IU/ml

    Der Radiologe kam dann zu völlig anderen Aussagen. Die Schilddrüse sei mit 18 ml nicht vergrößert, sondern an der Grenze zum zu klein sein. Aber sie sei echoreich und homogen darstellbar. Die Schilddrüse sei nicht die Ursachemeiner Beschwerden.

    Ich war und bin total verwirrt. Erneut beim Hausarzt vorstellig, sagte der mir, dass es zwar je nach Art des Schallens, ob der Kopf im Nacken gestreckt wird, oder nicht, zu kleinen Differenzen kommen könne, aber nicht zu so gravierenden. Er sei sich sicher, dass er keinen Fehler gemacht habe. Es folgte eine Überweisung zum Endokrinologen.
    Der wiederum bestätigt eine Vergrößerung, meint aber, dass ich aufgrund der Blutwerte kein Hashihaben könne. Eine Medikation sei nicht erforderlich. Ich solle regelmäßig zur Kontrolle.
    Mein Hausarzt möchte nun aufgrund meiner Beschwerden mit L - Thyroxin beginnen um zu gucken, ob es besser wird.

    Meine Hauptsymptome sind quälende Müdigkeit, oft wie benebelt im Kopf / nicht richtig wach, Nacken und Rückenschmerzen, Taubheitsgegühle im Gesicht und den Extremitäten ( mal da, mal nicht ), Sodbrennen aufgrund heftigster Blähungen, egal was ich esse. Strenge Diäten brachten auch keinen Erfolg. Augenbrauen fallen aus. Außen sind sie schon ganz weg. Immer wieder mal kreisrunde, trockene Stellen an den Armen, ca. 10 Cent Stück groß.

    Ich weiß nun gar nicht mehr was ich glauben soll, geschweige denn, was ich tun soll. Ich bin verzweifelt. So kann es nicht weitergehen. Ich möchte endlich wieder mal einen beschwerdefreien Tag erleben.

    Was meint Ihr dazu? LT ausprobieren, oder nicht?

    Liebe Grüße und ein dickes Dankeschön im voraus.

    Alex


  • Re: Drei Ärzte, drei Meinungen. Ich brauche Hilfe.

    Hallo Alex,

    ich schließe mich dem Endokrinologen an: die SD-Werte alle normal, das SD-Sono soweit ok.

    Eine Behandlung mit T4 ist in dieser Situation nicht gerechtfertigt: Dadurch könnte höchstens das aktuelle normale Gleichgewicht der SD gestört werden. Hört sich nach einem Verzweiflungsversuch an weil keiner weiterkommt - macht aber zwei Fehler: Es wird etwas behandelt was es nicht ist und nach der eigentlichen Ursache wird nicht weiter geforscht (obwohl ja wohl schon fast alles durch ist).

    Empfehlung: kein T4, erst einmal diagnostische Pause und in 3-6 Monaten Re-Evaluation. Manchmal ist (vorrübergehend) nix tun am besten.

    MfG - Ihr oej

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