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Remicade

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  • Remicade

    Hallo!
    Hat schon jemand Erfahrung mit Remicade?
    Wie wird es verabreicht und wie wirkt es,auch evtl. Nebenwirkungen.
    Soll es jetzt staat Arrava bekommen,weil ich bei Arrava schon die Höchstdosis bekomme,aber nicht mehr wiekt.Ich habe RA:
    Vielen dank Lise


  • RE: Remicade


    Remicade (Infliximab) ist ein Antikörper gegen den Entzündungsvermittler TNF-alpha.
    Das Medikament gehört zu den sog. Biologicals (wie auch der Interleukin-1 Rezeptorantagonist) und wird bei schwerer RA eingesetzt. Die Wirkung basiert auf einer Hemmung der zerstörenden Entzündungsreaktion durch direkten Eingriff in die Regulationsprozesse des Immunsystems.

    MfG

    Ulrichs

    Kommentar


    • RE: Remicade


      Remicade ist wie erwähnt ein sog. TNFalpha-Blocker. Der Wirkstoff heißt Infliximab und ist ein Antikörper, der an den menschlichen Tumornekrosefaktor-alpha (TNFalpha) bindet. TNFalpha ist ein sog. Entzündungsmediator, eine körpereigene Signalsubstanz, die für Entstehung und Unterhalt der Entzündungsvorgänge mitverantwortlich ist. Sie wird in erhöhten Konzentrationen bei chronisch entzündlichen Prozessen z.B. der Gelenke, aber auch des Darms gefunden. Die Konzentrationen der Substanz korreliert mit der Aktivität der Entzündung, d.h. je größer die Entzündungsaktivität, desto mehr TNFalpha wird im Entzündungsgebiet nachgewiesen. Eine Blockade dieser Substanz z.B. durch Remicade hemmt so die Entzündungsreaktion.

      Offiziell ist dieses Medikament in Deutschland nun für die Behandlung bei rheumatoider Arthritis und bei Morbus Crohn, einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, zugelassen.

      Remicade ist ein hochwirksames Medikament, dass wie alle hochwirksamen Medikamente natürlich auch das Risiko unerwünschter und zum Teil auch sehr gefährlicher möglicher Nebenwirkungen beinhaltet. Nicht zuletzt deshalb gibt es ja in Deutschland für die Therapie rheumatischer Erkrankungen auch die Empfehlung, dass dieses Präparat nur durch rheumatologisch sehr erfahrene Ärzte, in der Regel internistische Rheumatologen, eingesetzt werden sollte.



      Remicade ist wie erwähnt ein sog. TNFalpha-Blocker. Der Wirkstoff heißt Infliximab und ist ein Antikörper, der an den menschlichen Tumornekrosefaktor-alpha (TNFalpha) bindet. TNFalpha ist ein sog. Entzündungsmediator, eine körpereigene Signalsubstanz, die für Entstehung und Unterhalt der Entzündungsvorgänge mitverantwortlich ist. Sie wird in erhöhten Konzentrationen bei chronisch entzündlichen Prozessen z.B. der Gelenke, aber auch des Darms gefunden. Die Konzentrationen der Substanz korreliert mit der Aktivität der Entzündung, d.h. je größer die Entzündungsaktivität, desto mehr TNFalpha wird im Entzündungsgebiet nachgewiesen. Eine Blockade dieser Substanz z.B. durch Remicade hemmt so die Entzündungsreaktion.

      Offiziell ist dieses Medikament in Deutschland für die Behandlung bei rheumatoider Arthritis und bei Morbus Crohn, einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, zugelassen. Es wird in Infusionen intravenös verabreicht.

      Remicade ist ein hochwirksames Medikament, dass wie alle hochwirksamen Medikamente natürlich auch das Risiko unerwünschter und zum Teil auch sehr gefährlicher möglicher Nebenwirkungen beinhaltet. Nicht zuletzt deshalb gibt es ja in Deutschland für die Therapie rheumatischer Erkrankungen auch die Empfehlung, dass dieses Präparat nur durch rheumatologisch sehr erfahrene Ärzte, in der Regel internistische Rheumatologen, eingesetzt werden sollte. Darüber hinaus wird es nach den entsprechenden Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie nur dann empfohlen, wenn eine traditionelle langwirksame antirheumatische Therapie ausreichend lange und mit ausreichend hohen Dosierungen durchgeführt wurde und nicht zu einer ausreichenden Kontrolle der Krankheitsaktivität geführt hat.

      Neben mittelschweren können auch sehr schwere, behandlungsbedürftige Nebenwirkungen auftreten. In der Patienteninfo werden folgende unerwünschte Wirkungen beschrieben:

      Mögliche Nebenwirkungenk, die nach der Infusion auftraten, waren u.a. Kopfschmerzen, Übelkeit,
      Jucken, Schwindel, Müdigkeit und Fieber, die jedoch nicht lange anhielten. Bei Fieber oder anderen Anzeichen einer Infektion rufen Sie unbedingt sofort Ihren Arzt.
      Wird die Remicade-Infusion in einem Abstand von mehr als 14 Wochen nach vorhergehender Infusion gegeben, so kann es 3 bis 12 Tage danach zu einer so genannten verzögerten allergischen Reaktion kommen. Anzeichen und Symptome dieser allergischen Reaktion sind Muskel- und Gelenkschmerzen, Fieber und/oder Hautausschlag, Juckreiz, Gesichts-, Hand- oder Lippenan-
      schwellungen, Schluckbeschwerden, Hals- und/oder Kopfschmerzen. Falls Sie diese Symptome bemerken, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt. Diese Reaktionen hinterlassen in den meisten Fällen keine bleibenden Schäden.

      Am Gefährlichsten ist sicherlich das Auftreten schwerwiegender Infektionskrankheiten, insbesondere Tuberkulose. Im Rahmen solcher Nebenwirkungen kam es immer wieder auch zu Todesfällen.

      Die Nebenwirkungen v. a. schwere Tuberkulosefälle führten deshalb Anfang 2002 zur Änderung der Zulassung des Medikaments in erster Linie bezüglich der Gegenanzeigen, dazu zählen Tuberkulose, andere schwere Grundkrankheiten oder Infektionen und Herzinsuffizienz.

      Mit freundlichen Grüßen,
      T. Wündrich

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