#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

was ist mit mir los ???

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • was ist mit mir los ???

    Hallo,

    vorvorweg... ich habe wild durcheinander viel Informationen zusammengeschrieben ich hoffe ihr erbarmt euch es zu lesen. ich bin nervlich langsam ziemlich konfus, bin jetzt 21 jahre und fühle mich wie 70. vielleicht fällt dem einen oder anderen ja etwas zu meiner geschichte ein... dein mein arzt weiß nichts!!! :-(

    ich habe seit längerem chronische Beschwerden mit meiner WS - jeden tag, jede stunde, jede minute immer... seit mehreren jahren nicht mehr schmerzfrei- und mache mir langsam über MB gedanken (die mir gar nicht gefallen). Vielleicht könnt Ihr mir bei einer "Diagnose" helfen. Ich fange am besten mal ganz vorne an:

    Ich war seit ich denken kann ein Sportmuffel und mir fehlte es eigentlich schon immer an Bewegung. In der Grundschule habe ich noch etwas Tischtennis gespielt aber dann war ende mit Sport. Etwa ab der 7. Klasse => Schule, Lernen, TV, Computer, Bett. Auser dem Schulsport einmal in der Woche war da nichts. Die Haltung war natürlich auch nie so besonders, hatte auch keinen absolut unergnomischen Computertisch, da wir keinen Platz hatten. So in der 8...10 Klasse hatte ich beim im Auto sitzen manchmal etwas Rückenschmerzen, einfach bei ungeeigneten Sitzgelegenheiten, auch im Bett bei Rückenlage. Wenn ich "schlecht" vor dem PC saß oder seitlich gekrümmt im Bett war ich absolut schmerzfrei.

    Nach der Schule habe ich eine Ausbildung begonnen (nun 17 Jahre) bin wegen den Schmerzen beim Hausarzt (bin aber in der "richtigen"(unergonimischen) Position der WS immernoch schmerzfrei!) Der Hausarzt schickt mich zur KG und die dringende Empfehlung Sport zu betrieben. Ich verspürte auch regelmäßig ein beunruhigendes Stechen in der Herzgegend. Bei der KG bekam ich eine "Schulung - wie sitze ich richtig". Ab dem Moment als ich versuchte immer eine korrekte Haltung einzunehmen und aufrecht zu laufen (was schmerzen verursachte) bekam ich chronische Rückenschmerzen. Diese sind egal wie ich mich hinlege oder bewege seit dem ca 17-18. Lebensjahr vorhanden.

    Ich habe mich nun an einen Ortophäden gewandt, der mich weiter zu KG geschickt hat und Rötgen-Aufnahmen/Kernspinns meiner WS gemacht hat. Auf diesen sind neben den erwarteten (bei meiner "Vorgeschichte") "Abnutzungserscheinungen" nichts ausergewöhnliches zu sehen was den chronischen Schmerz erklären würde. Weitere KGs haben keine Besserung, um genau zu sein nicht die geringste Änderung gebracht.

    Ich habe auf den Ärztlichen Rat begonnen in einem Fitness-Studio anzufangen, da mir einfach kein Sport besonders gefiel. Mein Trainigsplan ist mit meinem Sportlehrer dort auf mein Rückenproblem abgestimmt - zumindest hoffe ich das. Seit ich etwas Kondition aufgebaut habe ist das Stechen in der Herzgegend wesentlich besser geworden, aber die Rückenschmerzen sind nur stück für stück schleichend schlimmer geworden.

    Von meinem 17...21 Lebensjahr hat sich mein chronischer WS-Schmerz der bislang vorallem auf die LWS beschränkt war (und leicht BWS) zu meiner persönlichen Katastrophe ausgebreitet. Praktisch von einer Woche auf die andere habe ich nun schmerzen in der HWS, die stärker sind als alle anderen "leiden" bisher. Ich bin total verzweifelt.

    Wenn ich meine Wirbelsäule stark belaste (z.B. ganzen Abend "rumhüpfen") - eben diese Sachen die ich seit längerem vermeide) dann führt dies nicht unmittelbar einen Schmerz hervor, sondern erst den nächsten Tag und vielleicht noch den tag danach leide ich unter wesentlich stärkeren chronischen Schmerzen der WS die dann wieder auf das "normale" Schmerzpotential zurückgehen.

    Wenn ich meinen Oberkörper drehe, meinen Hals bewege oder seit neustem auch meine Schultern dann "knacksen" die Knochen oder was auch immer ständig. Je mehr es an einem Tag "knackst" umso mehr tut es dann auch am nächsten Tag weh.

    Seit es mit meiner HWS angefangen hat schmerzen auch meine Schultern sehr stark, wenn ich viel an der Computertastatur schreibe wird es schlimmer.

    In der Nacht habe ich auf dem Rücken besonders starke schmerzen und kann eigentlich nicht einschlafen. Bauch oder Seitenlage geht da schon etwas besser, ich gehe meistens erst ins Bett wenn ich schon sehr Müde bin damit ich gut einschlafen kann.

    Hier endet die Geschichte, da ich nun 21 Jahre alt bin und die schlimmsten Vorstellungen habe wie es mir geht wenn ich erstmal 50 bin!!!

    Was meine Psychologie angeht, weil ich auch oft davon lese.... ja ich habe viel Ärger am Hals, sowohl Sozial-Freude-Bedingt als auch im Arbeitsleben und nun belastet mich die ganze Sache mit meiner Gesundheit auch immer mehr.


  • RE: was ist mit mir los ???


    hi!

    lass dich halt mal untersuchen. so mit blutbild und so weiter...

    internisten können manchmal helfen ;-)


    Kommentar


    • RE: was ist mit mir los ???


      ...klingt aber schon nach MB... geh zum richtigen Rheumatologen! Das kann Jahre gehen, bis die rausfinden was es ist...
      Wenn es MB ist, mach dir keine Sorgen, mit 50 kann das wieder ganz anders aussehen.
      Hängtt aber davon ab was du in deinem Leben tust. Jedenfalls mach Sport und bewege dich!

      Kommentar


      • RE: was ist mit mir los ???


        Ich kann mich diesen Ratschlägen nur anschliessen. Um wirklich sicher gehen zu können, ob eine rheumatische Erkankung (am ehesten ist hier an einen Morbus Bechterew zu denken) vorliegt, sollte ein erfahrener Rheumatologe aufgesucht werden.

        MfG

        Ulrichs

        Kommentar



        • Ähnliches Krankheitsbild


          Hallo peteS!

          Das hört sich aber gar nicht gut an.Ich selbst (42)bin auch seit längerem und immer intensiver auf der Suche nach den möglichen Ursachen für meine Schmerzen.Inzwischen bin ich soweit,dass ich weiß:Ich habe den HLA-B27 Blutfaktor,der wohl irgendwie in Zusammenhang steht mit einer MB-Erkrankung.Mein Onkel und meine Cousine(10 Jahre jünger als ich,also 32) haben diesen Faktor auch und mehr oder weniger ebenso Schmerzen.Ich habe mein Blut auf eigenen Wunsch daraufhin testen lassen,aber kein Arzt geht bisher richtig darauf ein.Vor Jahren hatte ich schon mal eine Computertomographie,aber da wurde nur eine Bandscheibe abgeklärt(Ischias,Wurzelreizsymtomatik,d.h.ein Nerv war leicht gedrückt).Irgendwie habe ich das Gefühl,wenn man noch so jung ist,nehmen einen die Ärzte nicht so ernst.Weil man in solch einem Alter so eine Krankheit nicht zu bekommen hat,oder so.Wir bilden uns das doch nicht nur ein,oder?Der Dr.,der Dir vor mir geantwortet hat,gibt den Rat,einen erfahrenen Rheumatologen aufzusuchen.Da fängt es ja schon an:Wo erfährt man,welcher Arzt sich auf welchem Gebiet gut auskennt?Eine Frage noch:Hast Du auch Muskelverhärtungen?Helfen Massagen und /oder Fango?Ich habe furchtbare Knoten in der Rückenmuskulatur,die schon bei geringster Berührung schmerzen.Bin durch Zufall auf ein Buch gestoßen:``Schmerzfrei durch Osteopraktik`` von Dr.Wolfgang Bauermeister.Dazu gibt es auch viele Seiten im Internet,z.B. www.igtm.de .Die Behandlungsmethode klingt sehr vielversprechend und ich werde einen Therapeuten aufsuchen,der diese Trigger-Stoßwellentherapie anwendet.Igtm heißt ``Internationale Gesellschaft für Triggermedizin`` mit Sitz in München.Wenn Du noch mehr wissen willst,kannst Du mir gerne eine mail schicken.Soviel für heute.ich hoffe,etwas geholfen zu haben und bin gespannt auf eine Antwort.Mit freundlichen Grüßen Jutta

          [email protected]

          Kommentar


          • RE: Ähnliches Krankheitsbild


            HLA-B27 deutet auf Morbus-Bechterw hin. Diese Muskelverhärtungen auch.
            MB wird leider immer noch hauptsächlich nur nach dem Röntgenbefund (Knochenveränderung) diagnostiziert.
            Bei mir ist MB seit dem 21. Lebensjahr ausgebrochen, aber erst vier Jahre später festgestellt. Solange war ich irgendwie zwischen Simulant und was psychosomatisches hin und her geschoben worden.

            Eine Variante des MB scheint zu sein, dass es sich durch sehr schmerzhafte Muskelverspannungen auszeichnet, weniger durch Verknöcherung.
            Gegen diese Symptome helfen kein Fango oder Massage alleine, das ist zuwenig, weil die Entzündung tagtäglich vorhanden ist, aber die Therapie nur ein oder zweimal die Woche.
            Dagegen hilft aber ein stationärer Kuraufenthalt im Moorbad. Stangerbäder (Elektrobäder) zusätzlich lösen den krampfartigen Reflex der Muskeln.
            Dazu kann ich nur raten: Viel Bewegung, jeden Tag! Die Entzündung ist auch jeden Tag am Arbeiten und schläft nicht (im wahrsten Sinn des Wortes).

            Nach so einer Kur kann sich das beruhigt haben, so dass ausreichend Sport wieder möglich ist.
            Sollte was sein , sofort wieder Medikamente gegen jegliches Aufkeimen des Prozesses nehmen.

            P.S. Wenn die "Knoten" erstmal zu einem Dauerspassmus des langen Rückenstreckers werden, dann hilft wirklich nur noch 4 Wochen Kur. Diese Erfahrung wünsche ich wirklich nur meinen ärgsten Feinden.

            Kommentar


            • RE: was ist mit mir los ???


              Hi Pete,

              ich habe deinen Beitrag aufmerksam gelesen. Tut mir leid, dass es dir so schlecht geht :-(
              Wenn dein Orthopäde sagt, es ist kein MB, dir aber sonst weiter keine Hilfe anbietet, dann
              mußt du unbedingt zu einem anderen Arzt gehen. Um abzuklären, ob du evtl. eine RA
              (rheumatoide Arthrits) hast, mußt du zu einem Rheumatologen gehen. Und zwar zu einem
              internistischen!! Das ist ganz wichtig. Deine Blutwerte müssen untersucht werden, ob
              Entzündungen vorliegen, die auf eine entzündliche RA hinweisen. Wenn dies nicht der Fall
              ist, kannst du dennoch eine RA haben, also eine seronegative RA. Auch ein fehlender RF
              (Rheumafaktor) besagt NICHT, dass du kein Rheuma hast. Hast du Entzündungswerte,
              mußt du Cortison nehmen, vermutlich mit einer Stoßtherapie beginnen, eine Besserung
              bis Schmerzfreiheit würde innerhalb von Stunden eintreten, aber NUR bei entzündlicher
              RA. Dazu müßte eine Basistherapie begonnen werden, MTX, Goldtherapie usw.

              Auf jeden Fall mußt du sofort zu einem Rheumatologen. Erkundige dich, ob es in deiner
              Nähe eine Rheumaambulanz (im Krankenhaus) gibt, ruf dort an und informier dich.
              Jeder Tag den du vertust ist einverlorener Tag! Evtl. bleibt dir nichts andres übrig, als
              mehrere Rheumatologen auszuprobieren, nicht jeder ist gut, was ich und andere schon
              an Pleiten erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut. Lass dich nicht mit Sprüchen abwimmeln,
              du mußt auf Erklärungen, Blutuntersuchungen bestehen. Und deinen Sport solltest du bis zur
              tatsächlichen Diagnose beenden. Du kannst dir damit schaden. Außerdem, wenn beim Sport
              etwas weh tut, ist das falsch.

              Ach ja, das Knacksen der Gelenke kann völlig harmlos sein und dein Herzstechen wird
              wohl mit deinen Muskeln zusammenhängen. Hast du ein EKG gehabt? Macht auch der
              Rheumatologe.

              Alles Gute
              charlie

              Kommentar



              • RE: Ähnliches Krankheitsbild


                Hallo ``neuhier`` !

                Vielen Dank für die ausführliche Antwort.Noch eine Frage:Wer kann mir einen kompetenten Reumatologen nennen,der sich auf dem Gebiet MB auskennt?Oder eine Spezialklinik?Wie sind Sie zur gesicherten Diagnose gelangt?
                (Ich lebe übrigens im Raum Unterfranken.)

                Viele Grüße Jutta

                Kommentar


                • RE: Ähnliches Krankheitsbild


                  Rheuma ist keine einfache Sache für den Arzt und es zeigt sich oft auch ein unterschiedliches Bild bei jedem. So kommt es, dass die Diagnose nicht gerne gestellt wird, solange die "Beweise" nicht erdrückend sind. Schmerzen hat jeder mal und ein Bekannter von mir hat HLA-B27 ohne krank zu sein.

                  Erkundige dich mal im Morbus Bechterew Verein www.dvmb.rheumanet.org . Und gib mal im Google Morbus Bechterew ein, und du bekommst sehr viel zu lesen.
                  Sicher gibt es in der Nähe in der Stadt eine Selbsthilfegruppe, weil am Anfang viele nichts über ihre Krankheit wissen und mit jemandem darüber reden sollten. Die Rheumaliga hat auch manchmal Bechterewler mit im Programm.

                  Ich selbst brauche keine Gruppe mehr, mir geht es gut. Eine Kur hat Wunder bewirkt und ich habe nie mit Sport aufgehört. Sicher spüre ich mal dies mal das, aber mit etwas Diclofenac und mehr Bewegung bekomme ich es dann in den Griff. Selten mal, dass ich mehr brauche.
                  Aber in meiner schlimmen Phase war es wirklich wichtig, mit gleichkranken zu reden und verständnisvolle Ärzte zu haben. Es war mal wirklich sehr schlimm, damals, als ich jung war.
                  MB zeigt sich mit vielen Gesichtern... viele Ärzte kennen nur zuwenige.

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X