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chronische Polyarthritis

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  • chronische Polyarthritis

    Sehr geehrte Damen und Herrn!

    ´Vor ca. 5 Jahren wurde bei mir eine chronische Polyarthritis festgestellt. Nach der Einstellung auf MTX und Prednisolon verschlechterten sich meine Leberwerte, sodas ich auf Arava 20 mg eingestellt wurde.
    Seít März 2001 nehme ich tägl. Arava 20 und 10 mg Prednisolon. Im Sommer 2001 wurde ich stationär in Sendenhorst behandelt (Handgelenksverödung).
    Seit Juli 2001 leide ich unter starkem Haarausfall. Mein Rheumatologe har die Dosis Arava auf 10 mg gesenkt. Jedoch ohne Erfolg!!!!!!!!!!
    Welche Möglichkeiten habe ich??
    Gruß Gaby


  • RE: chronische Polyarthritis


    Grundsätzlich stehen mehrere Medikamente für eine Basistherapie bei RA zur Verfügung: Chloroquin, Hydroxychloroquin, Gold, MTX, Sulfasalazin und Azathioprin.
    Sind die Nebenwirkungen des einen nicht mehr tolerabel, muß auf ein anderes umgestiegen werden. Dabei ist jedoch zu bedenken, daß die Umstellung beschwerlich sein kann, und das neue Medikament vielleicht nicht genauso gut wirkt wie das erste bezüglich der Kontrolle der Entzündung im Gelenk.
    Alle genannten Medikamente können mit Nebenwrikungen verbunden sein, letztendlich ist das Ziel der Behandlung eine Verzögerung der Schäden am Gelenk und eine Verbesserung der Lebensqualität.
    Eine genaue medikamentöse Einstellung sollte unbedingt vom Rheumatologen vorgenommen werden.

    MfG

    Ulrichs

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    • RE: chronische Polyarthritis


      Hier darf ich vielleicht zum Herrn Kollegen noch etwas ergänzen:
      Bei den Patientren, die unter ausreichender MTX-Dosis entweder ein Fortschreiten der Erkrankung erlitten haben, oder wie Sie Nebenwirkungen mit Leberkomplikationen hatten, die zum Absetzen der Therapie führten, können verschiedene neue Substanzen als Basistherapeutike eingesetzt werden. Zum einen das Leflunomid (Arava), was bei Ihnen wohl Haarausfall auslöst, der hoffentlich unter der geringeren Dosis zurückgehen wird. Zum anderen sind neuerdings sog. TNF-alpha Blocker zugelassen (Enbrel, Remicade), die bei therapieresistenten Fällen eingesetzt werden können. Besonders wirksam und empf. ist eine Kombination mit MTX, aber auch die Anwendung als Einzelsubstanz ist sehr gut wirksam. Die andere Alternative wäre Azathioprin, die weniger wirksamen Mittel, wie Sulfasalazin und Hydroxychloroquin dürften wohl in Ihrem Falle bei einem "Steroidbedarf" von 10 mg Prednisolon unter 20 mg Leflunomid (Wirkstärke unegfähr wie MTX) nicht ganz aureichen. Das Ziel der Therapie sollte sein, mit einem geeigneten Medikament den Steroidbedarf dauerhaft <= 7,5 mg tgl, besser noch 5 mg tgl. zu reduzieren. Informieren Sie sich bei Ihrem Rheumatologen, welches der genannten Alternativmedikamente für Sie in Frage kommen könnte.

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