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Borreliose - Fibromyalgie

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  • Borreliose - Fibromyalgie

    Hallo,
    ich habe seit vielen Jahren Gelenkbeschwerden, in den letzten Jahren auch Nervenschmerzen - vor allem im Gesicht (ähnlich einer Trigiminusneuralgie) und auch eine Reihe anderer Beschwerden (Haut, Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Allergien usw.).
    Begonnen hat es 1977 im Juni kurz nach einem Zeckenbiss mit zunächst Juckreiz in der Kniekehle und einem sich über mehrere Monate immer weiter ausbreitenden rotgeränderten Fleck, der auch noch da war als die Knieschmerzen begannen. Da ich eine angeborene Hüftdysplasie habe, wurde das lange als Ursache angesehen. Meine anderen wechselden gesundheitlichen Beschwerden, die in der Folge auftraten brachte ich damit nicht in Zusammenhang. Erst als ich wegen der Gesichtschmerzen beim Neurologen in Behandlung war, habe ich dort im Wartezimmer ca. 1997 etwas über Borreliose gelesen und auch eine Abbildung des Wanderröteflecks gesehen. Daraufhin habe ich den Neurologen gebeten mich auch auf Antikörper wegen Borreliose zu untersuchen. Die wurden auch gefunden. Der Neurologe verneint aber jeden Zusammenhang. Mein behandelnder Orthopäde hat mich dann 2000 an einen Rheumatologen überwiesen, der abklären sollte, ob Borreliose vorliegt und eine Behandlung notwendig und möglich ist, da in der Zwischenzeit alle großen Gelenke mal mehr, mal weniger schmerzen und auch zeitweise entzündet sind (Rheumafaktor immer negativ).
    Der Rheumatologe stellte beim ersten Besuch fest: Borreliose ist es auf keinen Fall, eventuell Fibromyalgie allerdings passt dann nicht ins Bild, dass ich gut schlafen und auch abschalten kann. Beim zweiten Besuch stellte er fest, es ist sicher Borreliose und die muß auch behandelt werden und ich solle unbedingt auf eine Behandlung bestehen, da aber sicherlich die Nerven auch beteiligt sind, wäre es besser das würde der behandelnde Neurologe übernehmen.
    Der Besuch beim Neurologen brachte nichts. Beim nächsten Besuch beim Rheumatologen sagte er, dass es sicher keine Borreliose sei, sondern eine unspezifische rheumatische Erkrankung. (Zwischen dem Besuch beim Rheumatologen lagen immer ca. 3-4 Monate). Als ich mir vor dem nächsten Beuch die Überweisung vom Hausarzt holen wollte, hatte der Rheumatologe ihm vorgeschlagen, mich mit Doxy zu behandeln. Darauf hin bekam ich für 20 Tage Doxy.
    Beim mittlerweile letzten Besuch beim Rheumatologen Ende Oktober stellte er nun fest, da keine deutlich sichtbare Verbesserung eingetreten sei, habe eine weitere Behandlung keinen Zweck. Ich würde sicherlich als Folge einer ausgeheilten Borreliose an Fibromyalgie leiden.
    Er schlug mir vor, ein Medikament zur Entspannung zu verschreiben. Aber das lehnte ich ab.
    Ich würde gern wissen, ob die Borreliose wirklich spontan ausgeheilt sein kann und welche Möglichkeiten es zur Behandlung einer Fibromyalgie gibt oder war die Behandlung mit Doxy einfach nur zu kurz?
    Sonya


  • RE: Borreliose - Fibromyalgie


    Hallo Sonya,

    durch puren Zufall bin ich auf Deinen Beitrag gestoßen.
    Mein Mann ist ebenfalls an Borreliose erkrankt. Vermutlich seit über 20 Jahren.
    Glücklicherweise wohnen wir ganz in der Nähe von
    einem Allgemeinmediziner,welcher einer der führenden Köpfe auf dem Forschungsgebiet der Borreliose ist. Inzwischen doziert er auch an der Uni
    und war bereits mehrfach im Fernsehen.
    Dieser Arzt therapiert ambulant mit Antibiotika-Infusionen, wodurch eine Heilung erzielt werden kann oder zumindest eine Linderung der Beschwerden.
    Die oben genannten Beschwerden sind sehr
    identisch mit denen meines Mannes.

    Dr. Dieter Hassler
    Untere Hofstatt 3
    76703 Kraichtal (Münzesheim)

    Tel. 07250 - 8866 oder 92660


    Grüßle

    Renate

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    • RE: Borreliose - Fibromyalgie


      Ob 1977 tatsächlich Borrelien bei dem Zeckenbiß übertragen worden sind, läßt sich nun nicht mehr feststellen. Der Nachweis der Antikörper (im Serum und nach so langer Zeit auch in der Hirnflüssigkeit) sichert die Diagnose.
      Durch Behandlung mit Doxycyclin sollten die Antikörpertiter dann abfallen (Therapieerfolgskontrolle).
      Eine Fibromyalgie als Folge einer Borrelieninfektion ist unwahrscheinlich.

      MfG

      Ulrichs

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