#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Verdacht Rheuma

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Verdacht Rheuma

    Vielleicht könnten Sie mir kurz Ihre Einschätzung geben.
    Einen Termin beim Rheumatologen habe ich erst in einem Monat

    Zur Vorgeschichte:
    Ich hatte im Januar eine Patella luxation mit Ruptur des MPFL. Diese wurde bereits falsch behandelt. Komplette Ruhigstellung ohne aktive oder passive Bewegung über vier Wochen! Zusätzlich eine Entlastung des Beins an Armkrücken über 2 Monate. Als ich das erste Mal die Schiene abmachen durfte, war über Wochen das Knie eingesteift und eine Bewegung nur schrittweise möglich. Ich trug dann 2 Monate eine Schiene, die Bewegung zuließ bis 90 Grad. Dann bekam ich eine Bandage, die ich auch heute immer noch trage. Habe immer noch Schmerzen und leichte (vllt psychisch bedingte) Unsicherheitsgefühle.

    Aktuelle Beschwerden:
    Im Mai schwoll plötzlich das Knie an und die Beweglichkeit nahm deutlich ab. Meine Physiotherapeutin vermutete eine Entzündung. Als ich im Juni endlich einen Termin beim Orthopäden bekam, verneinte er es.
    Auch im Juni ca. 3 Wochen später schwoll am gleichen Bein der Knöchel auf den doppelten Umfang an. Auch dies ging langsam über mehrere Wochen wieder weg. Erklärung hatte keiner.
    Ende Juli in der Folgeuntersuchung stellte der Orthopäde wieder eine Entzündung im Knie fest, ging dem ganzen aber nicht weiter nach.
    Bei einem anderen Orthopäden Anfang August war wieder keine Entzündung zu sehen, auch nicht in diesem Zeitraum im MRT.
    Zusätzlich habe ich seit Juni ebenfalls episodenweise Hüftschmerzen. Es wurde vermutet, es käme durch die Schonung der kranken Seite. Die Schmerzen treten aber auch bzw vor allem in Ruhe auf.
    Seit der Knöchelschwellung habe ich in diesem Gelenk sowie auf der anderen Seite ebenfalls zeitweise Schmerzen.
    Anfang September und Ende Oktober kamen leichte Schmerzen in Handgelenk und Schulter dazu.

    Ganz wichtig:
    Ich habe Morbus Crohn und bekomme alle 7 Wochen Infliximab. Alle Beschwerden verschlimmern sich vor der Infusion und verschwinden (fast vollständig) nach der Infusion. Das könnte aber auch Zufall sein.

    Könnten Sie sich vorstellen, dass es tatsächlich eine rheumatische Krankheit sein könnte, die durch die Patellaluxation ausgelöst worden ist?

    Könnte der Rheumatologe eine Diagnose auch ohne Blutabnahme stellen? Dank extremer Spritzenphobie ist es momentan überhaupt nicht möglich eine Blutabnahme durchzuführen.

    Sollte es noch von Bedeutung sein, ich bin 22, normalgewichtig und eigentlich schon sportlich aktiv.

    Danke für Ihre Einschätzung



  • Re: Verdacht Rheuma

    Du weißt doch sicher, dass MC (aber auch CU) sehr oft mit einer enteropathischen Arthritis einhergeht, oder? I.d.R. ist diese seronegativ. Infos gibt es u.a. hier --> https://www.rheuma-online.at/a-z/m/morbus-crohn/ und hier https://www.rheuma-online.at/a-z/e/e...e-arthritiden/

    Eine Spritzenphobie ist bei einer Autoimmunerkrankung natürlich ziemlich schwierig, da ja eigentlich regelmäßige Blutuntersuchungen erfolgen bzw. erfolgen sollten.

    Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

    Alles Gute und liebe Grüße!

    Kommentar


    • Re: Verdacht Rheuma

      Hallo

      Danke für deine Antwort.
      Ich weiß nur, dass bei Crohn oft (rheumatische) Gelenkentzündungen vorhanden sind. Welche genau, keine Ahnung.
      Ich werde mal die enteropathische Arthritis googeln.

      Seronegativ, heißt keine Antikörper oder? Dann fiele ja die Blutabnahme eh weg.


      Eine Spritzenphobie ist bei einer Autoimmunerkrankung natürlich ziemlich schwierig, da ja eigentlich regelmäßige Blutuntersuchungen erfolgen bzw. erfolgen sollten.
      Wird beim Crohn auch maximal 1-2x im Jahr kontrolliert und nur bei massiven Beschwerden, da es sich die Ärzte/Arzthelferinnen selbst und mir in keiner Praxis öfters antuen möchten. Jedoch bekomme ich auch regelmäßig Infusionen mit extremen Panikattacken. Aber bei fremden Ärzten ist eine Blutabnahme so gut wie unmöglich.

      Lg July

      Kommentar


      • Re: Verdacht Rheuma

        Hallo July,

        Blutabnahmen fallen bei der Rheuma-Diagnostik nicht weg, weil die Rheumafaktoren nur ein Parameter von vielen sind. Es gibt sehr viele seronegative rheumatische Erkrankungen. Ich z.B. habe eine arg muntere Psoriasis-Polyarthritis. Die Rheumafaktoren sind bei mir nur ganz minimal erhöht, dafür aber die Entzündungswerte (Blutsenkung und crP) deutlich. Das ist nun mal nur per Blutentnahmen zu kontrollieren.

        Wegen der Panik würde ich mich an Deiner Stelle in psychotherapeutische Betreuung begeben. Was tätest Du denn, wenn Du Diabetes hättest und Dich lebensnotwendig täglich spritzen müsstest? Ich muss mein Rheuma-Medikament auch allwöchentlich spritzen. Hätte ich damit gravierende Probleme, würde ich ganz bestimmt in eine Psychotherapie gehen, weil das nämlich nicht normal wäre. Zum Glück habe ich aber überhaupt keine Probleme damit.

        Lg Monsti

        Kommentar



        • Re: Verdacht Rheuma

          Hallo Monsti

          aber kann man eine Rheuma Diagnose auch irgendwie ohne Blutabnahme stellen? CRP ist momentan nur leicht erhöht und kommt wahrscheinlich nicht vom Crohn. Aber CRP und großes Blutbild wird dem Rheumatologen wahrscheinlich nicht reichen..

          Ich bin mit meiner Spritzenphobie seit März in psychotherapeutischer Behandlung. Aber meine Phobie ist leider so extrem, dass kaum eine Besserung bisher zu sehen ist. Mich muss bei jeder Infusion oder Blutabnahme min. 1 Person festhalten. Und das lasse ich halt nur zu, wenn ich die Praxis kenne und den Leuten dort komplett vertraue. Das ist momentan nur in einer Praxis der Fall. Und nach der letzten recht katastrophalen Infusion/Blutabnahme bei meiner Gastroenterologin (der ich als einzige komplett vertraue) braucht mir gar keiner mehr mit zusätzlichen Blutabnahmen kommen.

          Und von wegen sollte ich mal Diabetes haben, ich habe seit Oktober auch diese Diagnose und es steht momentan zur Debatte mit Insulin spritzen und selbst Blutzucker messen. Die Ärztin hat erstmal die Entscheidung wie es weiter geht auf Januar geschoben. Wahrscheinlich auch in der Hoffnung, dass dank Therapie irgendwie meine Panik besser wird. Im Moment ist selbst spritzen unmöglich.

          Es ist alles total kompliziert.

          Sorry, dass ich dich jetzt so damit zuheule. Aber es tut gut, sich es von der Seele zu schreiben.

          LG July

          Kommentar


          • Re: Verdacht Rheuma

            Hallo July,

            das mit Deiner Phobie tut mir sehr leid. Ich kenne mich mit so etwas leider so gar nicht aus und kann Dir deshalb auch nichts raten. Ist es die Nadel, Dir bei Dir die Panik erzeugt? Dem könnte man zumindest beim Spritzen entgegenwirken, indem man Pens verwendet (ist z.B. bei den Insulin-Spritzen Standard, soweit ich weiß). Da sieht man die Nadel nicht.

            Das hilft Dir leider nicht bei Blutabnahmen. Da hilft wahrscheinlich nur Weggucken ... Und ja, die Rheumadiagnostik ist ohne umfängliche Blutabnahmen keinesfalls möglich. Dabei wird schließlich auch nach Antikörpern aufgrund von Infektionen gefahndet (z.B. Borreliose und EBV). Bei meinen Kontrolluntersuchungen werden immer ca. 5 Röhrchen gefüllt. Keine Ahnung, was da im einzelnen untersucht wird.

            Hab' Geduld, man kann jede Phobie loswerden! Ich hatte mal eine ganz schlimme Spinnen-Phobie. Dann begann ich mich mit diesen Tierchen intensiv zu beschäftigen. Inzwischen ist die Phobie wie weggeblasen.

            Liebe Grüße
            Monsti

            Kommentar


            • Re: Verdacht Rheuma

              Hallo Monsti,

              Danke für deine liebe Antwort.
              Meine Phobie ist dadurch entstanden, dass erst im Krankenhaus mehrfach die Nadeln falsch gelegt wurden und ich über Tage immer heftige Schmerzen hatte. Niemand hat mich ernstgenommen. Als ich nicht mehr konnte vor lauter Angst und Schmerz, wurden mir dann die nächsten Zugänge gegen meinen Willen unter körperlicher Gewalt gelegt mit mehreren Leuten, die mich festgehalten haben. Seitdem ist es halt vorbei. Und ich habe nicht nur Angst vor der Nadel oder dem Schmerz, sondern auch vor der gesamten Situation, dem ausgeliefert sein etc.

              Da muss ich mir echt was überlegen für die Blutabnahme. Hausarzt hat zwar angeboten, dass er die Blutabnahme durchführt. Aber das ist mir auch überhaupt nicht recht. Aber wenn ich die Blutabnahme verweigere, bringt es ja auch nichts... Was wird den sonst noch gemacht beim Rheumtologen? Außer körperlicher Untersuchung. Man kann ja sicher auch ohne Blutabnahme schon mal sehen, ob es wirklich Richtung Rheuma geht, also einen Verdacht äußern, oder?

              Weißt du zufällig warum EBV mit überprüft wird, weil ich hatte vor zwei Jahren Pfeiffisches Drüsenfieber. Gibt es da einen Zusammenhang mit Rheuma?

              LG July

              Kommentar



              • Re: Verdacht Rheuma

                Hallo July,

                ansonsten gibt es halt nur die bildgebenden Verfahren, wie z.B. Sono, Röntgen, MRT ...

                EBV wird aufgrund von Antikörpern im Blut nachgewiesen. Diese Infektion kann durchaus rheumatische Beschwerden nach sich ziehen. Das wäre dann eine reaktive Arthritis, die i.d.R. nur wenige Gelenke (Oligoarthritis) betrifft.

                Bei meinen Kontrolluntersuchungen sind die Blutbefunde stets am wichtigsten. Eine Blutabnahme zu verweigern, ist in der Rheuma-Diagnostik ein No-go. Ich hoffe, Dr. Ulrichs schreibt noch etwas dazu, wobei ich aber kaum glaube, dass er mir widersprechen wird.

                Liebe Grüße
                Monsti

                Kommentar


                • Re: Verdacht Rheuma

                  Hallo Monsti,

                  danke für deine Antwort und die Geduld mit mir.


                  Eine Blutabnahme zu verweigern, ist in der Rheuma-Diagnostik ein No-go.
                  Ich würde ja die Blutabnahme nicht einfach verweigern, weil ich keine Lust habe oder es für unnötig halte. Sondern schlicht weg, weil es unmöglich ist momentan.
                  Sollte es der Rheumatologe nicht verstehen, muss ich mir was einfallen lassen.
                  Obwohl ich das eigentlich überhaupt nicht mag, muss ich dann wahrschienlich die Ärzte mal wieder gegeneinander ausspielen. Sprich ich sag beim Rheumatologe ich lasse mir Blut beim Hausarzt abnehmen und dort sage ich, ich gehe zum Gastroenterologen. Wo ich natürlich nichts sage...
                  Aber das ist wirklich nur die letzte Möglichkeit, falls mal wieder kein Arzt mich versteht. Ich bin einfach nur verzweifelt. Ich hoffe, du verstehst es nicht falsch.

                  Ohne Blutabnahme geht es wirklich nicht? Auf MRT, Sono müsste man doch auch eine Entzündung sehen, oder? Warum reicht das dann nicht?



                  Ich hoffe, Dr. Ulrichs schreibt noch etwas dazu, wobei ich aber kaum glaube, dass er mir widersprechen wird.
                  Ich hoffe auch, dass er noch was dazu sagen kann. Betroffene können zwar Rat geben und Erfahrungen weitergeben, aber es liegt ja dann leider trotzdem immer am Arzt was dieser dann macht und wie er es sieht...

                  LG July

                  Kommentar


                  • Re: Verdacht Rheuma

                    Hallo July,

                    Dein Hauptproblem habe ich schon verstanden. Leider geht in der Rheumadiagnostik ohne Blutuntersuchung nicht viel. Was nutzt es Dir, wenn z.B. in einer Szintigrafie oder in anderen bildgebenden Untersuchungen Entzündungen festgestellt werden, wenn man aber deren Ursache nicht kennt? Die Feststellung der Ursache ist für eine passende Therapie aber entscheidend. Es ist ein großer Unterschied, ob Du z.B. eine reaktive oder aber eine autoimmune Arthritis hast. Die Therapien unterscheiden sich erheblich.

                    Ich verstehe Dich vermutlich nicht falsch. Du hast eine Phobie, die tatsächlich ein ganz massives Hindernis bzgl. der Diagnostik darstellt.

                    Liebe Grüße
                    Monsti

                    Kommentar



                    • Re: Verdacht Rheuma

                      Hallo Monsti,

                      ganz ganz lieben Dank, dass du dir die Zeit immer nimmst.

                      Ich hoffe ich finde irgendeinen Weg, dass die Blutabnahme irgendwie möglich ist. Rheumatologe und Hausarzt scheiden aus.
                      Dank deiner Erklärung habe ich verstanden, dass es unbedingt notwendig ist. Aber wie du schon erkannt hast, meine Phobie ist da ein massives Hindernis.

                      Für den Termin beim Rheumatologen hole ich mir die aktuellen Blutwerte von Anfang November. Dann hat der Rheumatologe wenigstens einen Ansatzpunkt. Wenn ich die hole, kann ich der Praxis ja mein Problem schildern, die kennen mich ja da. Vielleicht bieten sie mir ja an, dass sie es kontrollieren könnten. Das wäre mir am liebsten. Obwohl es wahrscheinlich nicht geht, da es ja eine komplett andere Facharztpraxis ist. Fragen will ich auch nicht direkt, sollten sie es nicht von sich aus anbieten, die haben sowieso schon immer viel zu viel bei mir zu tun...

                      Mir ist noch eine andere Frage eingefallen, vielleicht kennst du dich damit auch aus? Ich hatte ja wegen meinem Knie zwei Mal ein MRT. Dort hat man nie sicher eine Entzündung feststellen können. Kann das daran liegen, dass ich beide Male das Kontrastmittel i. v. verweigert habe? Sieht man (rheumatische) Entzündungen nur mit Kontrastmittel?

                      LG July

                      Kommentar


                      • Re: Verdacht Rheuma

                        Hallo July,

                        gerne nehme ich mir Zeit für Dich. Leider kann ich Dir aber kaum helfen.

                        Bezüglich der bildgebenden Verfahren genügt bei einer akuten Entzündung schon eine einfache Ultraschall-Untersuchung.

                        Was die anderen Verfahren betrifft, so kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten: Ich war schon mit mehreren entzündeten (= geröteten und geschwollenen) Gelenken bei der MRT und bei der Szinti. Bei beiden Untersuchungen wurde nichts (!) festgestellt. Meine MRT-Untersuchungen waren bisher alle mit Kontrastmittel. Bei der Szinti wurde mir eine radioaktive Substanz gespritzt. Beide Untersuchungen hätte man sich schenken können.

                        Das einfache Röntgen zeigt Veränderungen in knöchernen Strukturen, was z.B. bei der RA, die unter Umständen schnell und destruktiv fortschreiten kann, wichtig ist. Die Sonographie zeigt entzündliche Prozesse (z.B. verdickte Gelenksinnenhaut und Flüssigkeitsansammlungen in der Gelenksumgebung).

                        Bewahrheitet sich eine Entzündung, hat man aber noch lange keine Diagnose, da man ja (s.o.) aus ganz unterschiedlichen Gründen Probleme mit den Gelenken haben kann. Eine Diagnose erfolgt i.d.R. über Blutuntersuchungen bzw. ein typisches klinisches Bild.

                        Tut mir leid, mehr kann ich Dir dazu nicht sagen. Ich hoffe, Dr. Ulrichs schreibt auch noch etwas dazu.

                        Liebe Grüße
                        Monsti

                        Kommentar


                        • Re: Verdacht Rheuma

                          Hallo Monsti,

                          ganz lieben Dank trotzdem.

                          Wenn bei dir trotz Kontrastmittel keine Entzündung erkennbar war, brauche ich mir ja nicht so Vorwürfe machen.

                          Dass die einfache Ultraschalluntersuchung meistens am aussagekräftigsten ist, beruhigt mich zudem. Nochmal MRT oder andere Röhren auch ohne Kontrastmittel wären mir momentan einfach zu viel. Besonders muss ich mich dort immer mit den Arzthelferinnen/Schwestern (?) streiten, warum ich jetzt kein Kontrastmittel möchte...

                          Dir auch alles Gute
                          LG July

                          Kommentar


                          • Re: Verdacht Rheuma

                            Hallo July,

                            es ist blöd, wenn man aufgrund einer Phobie derart eingeschränkt ist.

                            Nochmals: Eine Ultraschalluntersuchung, bei der Entzündungen festgestellt werden, bringt niemanden weiter, weil man die Ursache nicht kennt. Mitunter kann ein typisches klinisches Bild zumindest Hinweise bzw. einen Verdacht liefern, doch die eigentliche Diagnose läuft eigentlich immer über umfassende Blutuntersuchungen.

                            Es gibt an die 400 verschiedene rheumatische Erkrankungen. Es ist u.U. auch für einen Facharzt schwer, danach zu fahnden. Deshalb nun mal die Blutuntersuchungen, über die i.d.R. am meisten zu erfahren ist.

                            LG Monsti

                            Kommentar


                            • Re: Verdacht Rheuma

                              Nun ist ja eigentlich schon alles gesagt.
                              Blutuntersuchungen sind in der Rheumatologie in der Tat sehr wichtig. Zwar kann auch zunächst äußerlich untersucht und Röntgenbilder gemacht werden, aber zur Diagnosestellung muss auch das Blut untersucht werden.

                              Wenn eine Blutabnahme ein Problem darstellt, kann dem auf verschiedenen Wegen abgeholfen werden. Die Blutprobe muss ja nicht beim Rheumatologen gewonnen werden, sondern auch woanders, z.B. bei einem Psychologen - mit einer Angst vor Blutentnahmen ist man nicht allein.

                              MfG,

                              Ulrichs

                              Kommentar


                              • Re: Verdacht Rheuma

                                Danke für die Antworten.

                                Monsti ich habe schon verstanden, dass eine Blutabnahme sein muss. Wahrscheinlich habe ich mich in der letzten Antwort etwas umständlich ausgedrückt. Ich wollte damit nur sagen, dass es für mich eine Erleichterung ist zu wissen, dass an bildgebenden Verfahren eine Sonografie reicht und ich nicht Angst vor einem MRT/CT etc haben muss. Zusätzlich zur Blutabnahme.

                                Ich warte jetzt erstmal den Termin ab, bevor ich mich jetzt endgültig verrückt mache. Dieser ist am 6.12. Und hole mir zusätzlich noch die aktuellen Blutwerte, dort wurde wenigstens Harnsäure und CRP bestimmt. Da hat der Arzt wenigstens einen Ansatzpunkt. Über die notwendige Blutabnahme kann ich mir dann dort immer noch Gedanken machen, ich kann nicht mehr und komm bei den Thema auch irgendwie nicht weiter. Vielleicht schließt der Arzt ja auch bei der körperlichen Untersuchung bereits eine rheumatische Krankheit aus...

                                LG July

                                Kommentar


                                • Re: Verdacht Rheuma

                                  Ich habe jetzt endlich die Werte der letzten Blutabnahme Anfang November geholt. Und dabei habe ich festgestellt, dass meine Harnsäure bei 7,5 mg/dl liegt. (Normbereich 2.0-5.7) die letzten zwei Jahre hatte ich immer Werte bis maximal 4.0 mg/dl.

                                  Kann das jetzt für Gicht sprechen? Passen da meine Symptome?
                                  Ich lese bei Gicht immer Schmerzen im großen Zehen. Die habe ich jedoch nicht. Muss dieses Symptom zwangsweise vorliegen? Oder können auch Schmerzen in allen anderen Gelenken ausgelöst werden?

                                  bin grade echt durcheinander. Der Verdacht vom Hausarzt war Rheuma, Eine Freundin, die sich ziemlich gut mit dem Thema auskennt, hatte noch die Vermutung auf Lupus oder Gicht. Anhand der bisherigen Blutwerten wurde vom Hausarzt dann Gicht als Ursache komplett ausgeschlossen. Das ändert sich ja jetzt meines Erachtens. Oder liege ich da falsch?

                                  Danke für eure Antworten

                                  Kommentar


                                  • Re: Verdacht Rheuma

                                    Monsti

                                    Falls du demnächst mal wieder online bist, ich wollte dir ganz ganz sehr für deine Antworten danken.

                                    Ich hatte heute meinen Termin beim Rheumatologen vor dem ich so sehr Angst hatte und wurde sehr positiv überrascht. Die Ärztin hat sich insgesamt fast eine Stunde Zeit genommen. Erstmal gründlich die Befunde durchgelesen und die Beschwerden abgefragt. Dann hat sie mich körperlich untersucht und ein Ultraschall speziell von Hüfte und Knien gemacht. Diese Gelenke tun mir auch am meisten weh. Erst wollte sie auch eine Blutabnahme, hat dann aber mit meiner Gastroenterologin telefoniert wegen der weiteren Behandlung. Plötzlich war von Blutabnahme keine Rede mehr. Wer weiß, was meine Gastroenterologin erzählt hat. Ihr war auch ohne das ganze Bild recht schlüssig, die Blutabnahme hätte es nur noch weiter abgesichert. Als Diagnose ist jetzt "Arthritis oder Athralgie bei Morbus Crohn" rausgekommen. Ende Januar wird nochmal ein MRT gemacht. Diesem Mal von der Hüfte. Das entscheidet dann endgültig welche der beiden Diagnosen richtig ist. Jedoch wird eh bei beiden Diagnosen der Morbus Crohn intensiver behandelt und dadurch sollen auch die Schmerzen/Gelenkbeschwerden hoffentlich komplett verschwinden. Da die Rheumatologin sehr viel Erfahrung mit Morbus Crohn Patienten hat, denke ich es klappt.

                                    LG July

                                    Kommentar


                                    • Re: Verdacht Rheuma

                                      Hallo July,

                                      das jetzt freut mich sehr. Ich selbst war ja eigentlich die ganze Zeit der Meinung, dass Deine Gelenkbeschwerden mit dem MC zusammenhängen und nichts mit einer eigenen entzündlich-rheumatischen Erkrankung zu tun haben. Leider haben diese Problem nicht wenige MC-Patienten. M.E. nach sollte man nun Deine Grunderkrankung gut in den Griff bekommen, womit sich dann (hoffentlich) auch die Gelenkprobleme vertschüssen. Das wünsche ich Dir jedenfalls von Herzen.

                                      LG Monsti

                                      Kommentar

                                      Lädt...
                                      X