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ANA 1:1280 (<320), ENA negativ

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  • ANA 1:1280 (<320), ENA negativ

    Sehr geehrtes Onmeda Team

    Seit eineinhalb Jahren (11.4.17) leide ich unter diversen Beschwerden; häufiger Harndrang (auch nachts), stetiger Kaliumverlust, Gefühl der Austrocknung; trockene Haut/Mund/Augen (bei Wind bildet sich jeweils eine wassergefüllte Blater im Auge), juckreiz am ganzen Körper, häufiges Nasenbluten, Kopfschmerzen, Schwindel, Koordinationsstörungen, ständige Erschöpfung, Schlafstörungen, hoher Puls und tiefer Bluttdruck, Sodbrennen, täglich 3-6 breiige, voluminöse Stuhlgänge, Gelenkschmerzen (Finger-, Knie-, Ellenbogen-, Handgelenke), Darmschmerzen, teilweise kolikartige Schmerzen in der linken Flanke gefolgt von Kreislaufbeschwerden und heftigem Durchfall, Laktose- und Fruktose Intoleranz.

    Ich wurde bereits von rheumatologischer Seite abgeklärt und man fand ausser positive ANA 1:1280 (<320 - keine ENA), erhöhte eosinophile Leukozyten, erhöhter PH (=8) im Urin, erniedrigte Urindichte keine weiteren auffällige Laborbefunde.

    Nun habe ich gehört, dass hochtitrige ANAs in der Regel immer mit einer Autoimmunerkrankung einhergehen. Da ich auch in meiner Familie Autoimmunerkrankungen vorkommen (väterlicherseits Psoriasis und mütterlicherseits Hashimoto) fühle ich mich durch den hohen ANA Titer stark verunsichert. Gibt es Patienten welche auch bei solch hohen Titern keine Autoimmunerkrankung entwickeln? Oder ist dies das erste Anzeichen einer Autoimmunerkrankung? Das es bei Infektionen zu niedrigtitrigen Antikörper kommen kann, ist mir bewusst - auch, dass bei Familien mit Autoimmunerkrankungen auch ein erhöhtes Auftreten von positiven ANAs festgestellt wurde. Wie kann ich aber nun meinen erhöhten Titer einordnen?

    Herzlichen Dank und mit freundlichen Grüssen
    Layla


  • Re: ANA 1:1280 (<320), ENA negativ

    Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das meine ANAs bereits vor einem Jahr gemessen wurden und bei 1:640 (<320) lagen. Beide Male nukleoläres Fluoreszenzmuster.
    ​​​​​​Anti-Scl-70, Anti-Centromer A&B, Anti-Th/To, Anti-PDGFR, Anti-NOR-90, Anti-RNA-Pol III, Anti-PM Scl 100&75, Anti-Ku (70 und 80) waren alle negativ - Antifibrillarin (vor einem Jahr 0.3 jetzt 1 ref: <10), Anti-SS-A&B (0 ref: <10), Anti-dfs 70 (2 ref: <20), Anti-dsDNA (1 ref: <15), Anti Histon (0,6 ref: <1) und Anti Chromatin (5 ref: <20) ebenfalls negativ.

    Gibt es auch andere Autoimmunerkrankungen - ausser Kollagenosen - welche hochtitrige ANAs verursachen kann? Wenn ja, welche?
    Meine Schilddrüsenantikörper waren ebenfalls negativ, sowie AMA und ANCA.

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    • Re: ANA 1:1280 (<320), ENA negativ

      Erhöhte ANA-Werte für sich genommen haben keinen Krankheitswert und kommen auch bei Gesunden vor. Sie sind nur dann ein Hinweis auf eine Autoimmunerkrankung, wenn gleichzeitig typische Beschwerden vorliegen. Im vorliegenden Fall deuten ja einige Beschwerden in diese Richtung, und auch die familiäre Vorbelastung lässt eine weitere rheumatologische Abklärung sinnvoll erscheinen.
      Nötigenfalls müssen die Untersuchungen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

      MfG,

      Ulrichs

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