Seit Anfang des Jahres geht es mit mir nur bergab. Zuerst sind mir im Januar die Fingergelenke geschwollen, was als Frostbeulen vom Hautarzt diagnostiziert wurde. Cortison drauf, Ciprofloxacin vorbeugend, falls doch bakteriell, eingenommen und weg waren sie. Zur Sicherheit einmal die wichtigen Antikörper-Werte (Anitkörpersuchtest, AMA, ANA, ANCAC, ANCAP, DCOM, Rheumafaktor, Transglutaminase, SmD, HLA-B 27, Kälteagglutinie, Gliadin DP) im Blut bestimmt - alle negativ. Das ganze Blutbild bis auf erhöhtes Prolaktin und eine Anämie unauffällig, der Hausarzt verschreibt Eisentabletten.
Jetzt ist mir im April aus heiterem Himmel bei Liegestützen in der Schulter eine Sehne ab/umgesprungen. Röntgenbild unauffällig. Der Orthopäde verschreibt Physio, sagt, dass durch Training alles wieder gut wird. Nun, drei Monate später, haben die Übungen nichts gebracht. Meine gesamte Schultermuskulatur ist nun verloren (aber beidseitig!), ich kann jede Sehne einzeln nachfahren, das Gelenk schaut sogar durch das T-Shirt durch - trotz Gewichtszunahme in den letzten Wochen. Dazu sind die "Frostbeulen" an anderen Gelenken an den Fingern wieder aufgetaucht, obwohl wir seit Wochen um die 30 Grad haben. Die "Beulen" sind dabei keine wirklichen Beulen, sondern lediglich nicht schmerzende, rote Gelenke. Das Raynaud-Syndrom ist bei mir seit längerer Zeit bekannt, tritt aber in diesem Zusammenhang eigentlich nicht auf.
Auf Grund der Muskel-Geschichte wurde der CK-Wert überprüft: normal. Restliches kleines Blutbild auch.
Außerdem plagen mich seit Wochen trockene Augen und Schluckbeschwerden.
Der Hausarzt schickt mich wieder zum Orthopäden, aber da darf ich ja erneut 4 Wochen warten. Was soll ich tun und was könnte hinter dieser ganzen Kette stecken? Ich habe überhaupt keinen Stress, habe einen Job mit hervorragenden Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen und bin eigentlich äußerst glücklich (Männlich, Alter 21).
Eine kalorienreiche, proteinreiche Ernährung ist sichergestellt - deshalb nehme ich ja auch zu.
Ich weiß nicht so recht, wie ich damit jetzt weiter verfahren soll, da ich mir Sorgen mache, ein Rheumatologe jedoch vor 2019 sicher nicht auffindbar ist.
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