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Ana-Titer erhöht, Glomerulonephritis, SD-Entzündung

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  • Ana-Titer erhöht, Glomerulonephritis, SD-Entzündung

    Sehr geehrter Dr. Ulrichs,

    ich bin 36 Jahre alt. Mit meinem 17. Lebensjahr diagnostizierte man bei mir ein nephrotisches Syndrom aufgrund membranöser Glomerulonephritis. Damals wurde keine Ursache gefunden.

    Im Verlauf besserte sich die Symptomatik, so dass man von einer Spontanremission sprach.

    Seit 2008 habe ich dann wieder Probleme bekommen. Es fing an mit Schwindelattacken, dann kam eine massive Abgeschlagenheit dazu. Seit 2009 sind die Ana-Titer erhöht mit 1:160 bis 1:1280. Ena waren immer negativ. Im Sommer 2015 hatte ich erhöhte dsDNA-AK im Elisa, aber im Bestätigungstest mit Critidien nicht, so dass man den V.a. Lupus weiterhin nicht bestätigen konnte.

    Nun zeigte sich auch die Schilddrüse mit Entzündungszeichen (inhomogen Sd), aber ich habe keine TPO- und / oder TG-Antikörper. Eine Halsentzündung hatte ich auch nicht, die sich draufgelegt haben könnte. Tsh war mit 5,85 einmalig erhöht. Dann gingen die Werte von allein wieder auf normalen Bereich. Insgesamt ist die SD schon seit Diagnosestellung der Glomerulonephritis zu klein. Lt. Arzt gibt es auch eine seronegative Variante von Hashimoto. Aber hier halten sich die Ärzte zurück. In Anbetracht der anderen Diagnosen kam öfter das Lupus-Thema auf, aber auch hier nichts klares.


    Kann denn eine SD-Entzündung auch im Rahmen eines Lupus passieren oder eher unwahrscheinlich, so dass man doch an diese seronegative Variante von Hashimoto denken sollte. In der Familie haben meine Mutter, Zwillingsschwester und Nichte Hashimoto mit entpsrechenden Antikörpern. Mutter und Zwillingsschwester haben auch Ana-Titer bis 1:1000. Auch keine rheumat. Krankheit nachweisbar. Allerdings gibt es auch in der Familie mütterlichenseits Rheuma (Cousinen sind betroffen).

    Im MRT vom Kopf fand man übrigens einen Demyelinisierungsherd im Marklager Höhe Cella Media sowie eine Läsion am Linsenkern. Laut Radiologe wäre bzgl. Vorgeschichte auch hier eine Entzündung nicht komplett auszuschließen. Er empfahl eine nochmalige MRT-Kontrolle.

    Im Darm (vor allem Enddarm) finden sich rasenartig polypoide Schleimhautveränderungen, die sich als Lymphfollikel darstellen. Hier wurde auf Infektionen getestet sowie Colitis Ulcerosa, aber das war es beides nicht. Auch kein Lymphom. Könnte das vielleicht auch eine Art Entzündung darstellen im Rahmen einer Kollagenose?

    Wie schätzen sie die Situation insgesamt ein?


  • Re: Ana-Titer erhöht, Glomerulonephritis, SD-Entzündung

    Zunächst Glückwunsch, dass eine Colitis ulcerosa ausgeschlossen werden konnte! Bei der familiären und persönlichen Vorgeschichte sollte in der Tat bei allen beschriebenen Befunden und Beschwerden genau nachgeforscht werden!
    Blutwerte allein machen noch keine Diagnose. Erst wenn mehrere Kriterien gleichzeitig erfüllt sind, kann eine erstellt werden. Glomerulonephritis und/oder Hashimoto können mit rheumatischen Erkrankungen vergesellschaftet sein, deswegen ist eine engmaschige Kontrolle sinnvoll.

    MfG,

    Ulrichs

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