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Verdacht auf milden Lupus?????

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  • Verdacht auf milden Lupus?????

    Hallo,

    Nachdem ich die letzten zwei Wochen ziemliche Gelenkprobleme hatte, Schmerzen, leichte Steifheit, morgens geschwollene Finger. Hab ich mich zu einem Prof. in eine Uni-Klinik begeben. Das Ergebnis meines Besuches dort hat mich ziemlich verunsichert.

    Er kam aufgrund meiner Vorbefunde ziemlich schnell zur Diagnose ich hätte eine Milde Lupus Form. Er hat mir zwar nochmal Blut abgenommen aber möchte gleich beim nächsten Termin mit der Behandlung mit einem Malariamittel beginnen.

    Leider habe ich die letzten Jahre mehrere Krankenhausaufenthalten hinter mir. Der Verdacht Autoimmunreaktion/Erkrankung wurde des öfteren thematisiert aber nie konkretisiert. Allerdings fanden sich auch nicht wirklich andere Ursachen für meine Beschwerden.

    Beschwerden habe ich schon seit längerem, allerdings haben sich diese die letzten Jahre verstärkt bzw. kamen andere dazu.

    Bereits seit meiner Pupertät, habe ich eine Hautausschlag, welchen bisher kein Hautarzt auch diverse Professoren diagnostizieren konnten. Als ich dem Prof. bei meinem Termin letztens ein Bild davon gezeigt habe meinte er gleich das sieht aus wie Lupus. Allerdings habe ich den Ausschlag nicht im typischerweise im Gesicht sonder vor allem an den Oberschenkeln, Flanken und Armen. Auch bin ich nicht besonders Lichtempfindlich, zumindest habe ich nichts dergleichen gemerkt, was ja eigentlich Typisch sein soll. Einmal hatte ich einen Ausschlag im Gesicht, der Hautarzt hat damals gleich auf Lupus getippt, das weis ich noch, zumindest denk ich das. War nämlich ganz aufgeregt und hat gemeint wenn es mir schlecht geht soll ich sofort anrufen und so. Allerdings hat sich das damals mehr oder weniger als Pilzinfektion rausgestellt, hab noch anderen Ausschlag am ganzen Körper bekommen, der definitiv ein Pilz war. Der Ausschlag am Körper sah zwar anders aus wie im Gesicht, aber angeblich war die Pilzkultur positiv und mit der Pilzbehandlung verschwand auch der Ausschlag im Gesicht.

    Auffällig war bei mir auch seit der Pupertät, dass ich meist eine Leukopenie habe, nur wenn bei Menschen mit normal hohen Leukozyten diese aufgrund eines Infektes, Entzündung etc. ebenfalls steigen und halt dann zu hoch wie normal sind, sind sie bei mir gerade so im Normalbereich.

    Auf Antikörper wurde ich jetzt schon so oft getestet bisher wurden wurden immer ANA's gefunden wobei der Titer von leicht erhöht bis 1:640 reicht.
    Spezifische Antikörper wurden bisher nur gegen die Schilddrüse gefunden. Allerdings ist meine Schilddrüsenfunktion noch weitgehend in Ordnung wenn auch leicht angegriffen. Hashimoto ist sicher diagnostiziert, erklärt aber nicht die anderen Beschwerden zumal meine Schilddrüse ja noch ganz gut arbeitet.

    Allgemein hatte ich schon immer diverse Befindlichkeitsstörungen, massive Müdigkeit, bin Polizistin und die Müdigkeit war manchmal so krass, dass ich während der Streifenfahrt nicht die Augen offen halten konnte sondern einfach auf dem Beifahrersitz einschlief, war mir schon sehr peinlich. Konnte aber nix dagegen tun. Dazu immer wieder Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, leichte Gelenkschmerzen. Nix tragisches und nix wo die Ärzte groß beachtet hätten.

    2010 hatte ich ne Trigeminus Neuralgie, (Nervenschmerzen im Gesicht) auch diese machte einen Krankenhausaufenthalt notwendig. Wurde mit Carbamazepin behandelt und besserte sich darauf, nach nem dreiviertel Jahr habe ich selbständig die Medis abgesetzt und alles war wieder gut.

    2013 bekam ich plötzlich sehr, sehr heftige Bauschmerzen, wieder Klinikaufenthalt. Diesmal zeigte sich im Blutbild eine Leberentzündung, deren Ursache auch nach diversen Untersuchungen nicht geklärt werden konnte. Sie vermuteten einen Gallestein oder Griesabgang, dafür fanden sich aber keinerlei Hinweise im MRT. Die Leberwerte normalisierten sich nach 2 Wochen wieder aber nicht vollständig. Sind nach wie vor leicht erhöht.

    Dieses Jahr im Frühjahr dann zunächst Bandscheibenvorfall in der HWS. Im weiteren Verlauf, fingen meine Beine zu Brennen und zu Kribbeln an, fühlten sich total schwach und verkrampft an hatte massive Probleme zu Laufe vor allem Treppen zu steigen. Jeder sagte mir mit der Bandscheibe in der HWS hat das nix zu tun, also wieder Klinik, diesmal Neurologie UNI-Klinik Erlangen. Die Ärztin war sich sicher, dass ich mir das nicht einbilde, da auch die Untersuchungen für neurologische Ausfälle sprachen. Sie tippte auf eine autoimmunbedingte Entzündung im ZNS. Ich bekam eine Kortisonstoßtherapie die auch anschlug. Der Verdacht auf MS bestätigte sich in der Bildgebung nicht. Nach 2 Monaten war wieder alles gut, lediglich die Zehen am rechten Fuß fühlen sich noch manchmal wie eingeschlafen an.

    Ich weiß wirklich nicht was ich davon halten soll. Passt das tatsächlich zu Lupus.

    Irgendwie fehlt doch das Typische. Meine Haut reagiert soviel ich beurteilen kann nicht bis kaum auf Sonnenlicht, dafür eher auf Wasser. Wobei ich glaube, dass die latent vorhandenen Entzündungen in der Haut beim Kontakt mit Wasser einfach röter und kräftiger erscheinen. Weil sehen tut man sie immer und manchmal wird es einfach richtig heftig und dann brauch ich auch kein Wasser damit sie rot sind.

    Vielen Dank schon mal im Vorraus für einen Antwort.



  • Re: Verdacht auf milden Lupus?????

    Ob es sich tatsächlich um eine milde Form des Lupus handelt, kann aus der Ferne leider nicht beurteilt werden. Es gibt einen genauen Katalog von Symptomen, und davon muss eine Mindestanzahl vorliegen zur Diagnosestellung.
    Aber auch wenn es sich nicht um einen Lupus handeln sollte, ist doch eine autoimmune Erkrankung sehr wahrscheinlich. Dazu passen die geschilderten Beschwerden. Und es sollte nicht bei der Verdachtsdiagnose bleiben, sondern weiter eingegrenzt werden. Erst dann kann gezielt behandelt werden.
    V.a. die Hashimoto-Thyreoiditis ist häufig mit anderen Autoimmunerkrankungen vergesellschaftet. Regelmäßige Kontrollen sind hier wichtig.

    MfG,

    Ulrichs

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    • Re: Verdacht auf milden Lupus?????

      Guten morgen, vielen Dank für ihre Antwort. Entschuldigen Sie dass ich von dem Ganzen etwas verunsichert bin. Momentan geht es mir nicht gerade prickelnd. Wache morgens mit starken Kopfschmerzen und geschwollenen Fingern auf. Meine gehen brennen als wenn sie einschlafen würden und meine Muskeln fühlen sich total müde und ausgepowert an, so dass mir Treppensteigen mal wieder richtig mühe bereitet. Dazu Gelenkschmerzen vor allem in Armen und Händen. Gestern viel es mir richtig schwer die Computer Tastatur zu bedienen. Teilweise bin,ich Hunde müde trotz eigentlich einigermaßen ausreichend schlaf. Zumindest soviel wie immer. Momentan hab ich aber auch viel stress im privaten was ziemlich an den nerven zerrt. Leider habe ich nachdem wir umgezogen sind noch keinen Hausarzt mit dem ich reden kann. Mein Mann würde mich ja am liebsten in die Klinik bringen, das will ich aber nicht. Den nächsten Termin dort habe ich erst in zwei Wochen. Bin jetzt echt überfragt ob ich warten kann oder doch schleunigst nen Arzt aufsuchen sollte. Viele Grüße Tanzmaus

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      • Re: Verdacht auf milden Lupus?????

        Sorry ich meine natürlich dass meine Zehen brennen nicht gehen.

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        • Re: Verdacht auf milden Lupus?????

          Wenn die Beschwerden auszuhalten sind, dann sollte der Termin in zwei Wochen abgewartet werden. Hilfreich wäre hier, eine Art Beschwerdetagebuch zu führen, um bis zum Termin Verämnderungen zu dokumentieren.

          Falls die Beschwerden zu schlimm sind, kann jederzeit eine Notaufnahme aufgesucht werden.

          MfG,

          Ulrichs

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