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Halbwertzeit von Cortison

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  • Halbwertzeit von Cortison

    Hallo,
    nach einem Vorfall von Erythema Nodosum hat die Hautärztin eine Überweisung zum Rheumatologen veranlasst, aber aktuell erstmalig Prednisolon 2 Tage 40mg, 3 Tage 20mg, 6 Tage 10mg verschrieben.
    Jetzt hörte ich, dass Cortison die Entzündungswerte im Blut verfälscht. Bis zum Besuch beim Rheumatologen wären 7 Tage ohne Medikament. Reicht das, um korrekte Laborwerte zu erhalten?
    Wäre toll, wenn mir das jemand beantworten könnte.
    Viele Grüße,
    Eva Franziska


  • Re: Halbwertzeit von Cortison


    Auf jeden Fall sollte der Rheumatologe über die zuvor durchgeführte Cortisontherapie informiert werden. Das Medikament sollte dann zwar keine Wirkspiegel im Körper mehr haben, aber es könnte trotzdem sein, dass durch die Entzündungshemmung in den Tagen zuvor dann gerade keine Erhöhung der Entzündungsparameter im Blut feststellbar sind.

    Der Rheumatologe wird sich aber ohnehin nicht auf die Blutwerte allein verlassen, sondern v.a. auf die Anamnese (Krankengeschichte) und die körperliche Untersuchung.

    MfG,

    Ulrichs

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    • Re: Halbwertzeit von Cortison


      Vielen Dank, Dr. Ulrichs, für die hilfreichen Informationen.
      VG, Eva Franziska

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      • Re: Halbwertzeit von Cortison


        Hallo Eva,
        würde gerne mehrr schreiben, möchte aber nicht spekulieren oder sonstiges. Nur ein Tipp - lassen Sie, wenn der Rheumatologe keine Erklärung findet, auch die Lunge untersuchen. Infos zum Thema finden Sie auch unter "Löfgren-Syndrom" oder "akute Sarkoidose".

        Ich drücke die Daumen, das Sie eine schnelle und harmlose Diagnose erhalten.
        Liebe Grüße vonne Nixe

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        • Re: Halbwertzeit von Cortison


          Liebe Nixe,

          ganz herzlichen Dank für Ihren fürsorglichen Hinweis und die guten Wünsche.

          Die Hautärztin hat das Röntgen der Lunge schon veranlasst und es war alles unauffällig. Ein paar Blutwerte hat sie auch vor der Cortisongabe bereits bestimmen lassen, die nur wenig von der Norm abwichen.

          Erstaunlich ist aber, wie extrem das Cortison das Allgemeinbefinden verbessert hat - als ob die Gelenke geölt wurden und monatelanges Ringen gegen Schwäche hat sich in Luft aufgelöst. Also schon ein Hinweis auf einen unnormalen körperlichen Prozess.

          LG, Eva Franziska

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          • Re: Halbwertzeit von Cortison


            Hallo Eva!
            Umso besser, das die Lunge in Ordnung ist. Ein Erythema Nodosum spricht eigentlich auch immer mehr für einen akuten Prozess mit sehr guten Chancen der Ausheilung.
            Ja, Kortison ist ein "Wundermittel", aber leider nicht ganz ohne. Ich habe es zu Beginn meiner chron. Sarkoidose hochdosiert bekommen und ganz schnell 12 kg zugenommen. Die Lunge wurde nur sehr langsam besser, aber knochenmäßig ging es mir bombig - und das im Winter.
            Wenn bei Ihnen die Lunge in Ordnung ist, dann ist jetzt wirklich der Rheumatologe der Ansprechpartner der Wahl.
            Wichtig ist auch ein guter Hausarzt, der die weitere Diagnostik und Behandlung in die Hand nimmt.
            Viel Erfolg auf diesem Weg!
            Liebe Grüße vonne Nixe

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            • Re: Halbwertzeit von Cortison


              Danke, liebe Nixe, für den Hinweis.
              War mir nicht klar, wie wichtig der Hausarzt ist. Er wollte auch einbezogen werden und einen Bericht haben. Hatte ihn am Anfang übergangen.
              LG, Eva Franziska
              Wünsche Ihnen auch viel Kraft.

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              • Re: Halbwertzeit von Cortison


                Hallo Eva!
                Ein Hausarzt, mit dem man alles besprechen kann, dem man vertraut und der alles koordiniert ist sehr sehr wichtig. Oft ist es nicht so ganz einfach, einen solchen Arzt/Ärztin zu finden. Ich bin seit bald 21 Jahren krank, aber erst durch die Sarkoidose habe ich eine tolle Ärztin. Sie koordiniert alles, macht die regelmäßigen Blutuntersuchungen wegen meiner Immunsuppression und achtet drauf, das ich zu den Kontrollterminen gehe. Sie erklärt mir alles ausführlich und ich kann mit ihr besprechen, ob ich ein Medikament nehme oder nicht. Das ist die erste Ärztin, die so arbeitet und es hilft enorm dabei, die Erkrankungen besser zu ertragen und damit gut umgehen zu können. Nichts ist so wichtig wie ein aufgeklärter und mündiger Patient, gerade bei chronischen Erkrankungen.

                Ich hoffe, das Sie auch einen solchen Begleiter an Ihrer Seite haben und hoffe mit Ihnen auf baldige Antworten.
                Liebe Grüße vonne Nixe

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                • Re: Halbwertzeit von Cortison


                  Hallo Nixe,
                  wollte nur kurz berichten, dass die Rheumatolgin keinen Hinweis auf eine immunologische Krankheit gefunden hat und die Lunge hatte ja keinen Befund.
                  Sie erwähnte mal das Löfgren-Syndrom, doch die Erscheinungen haben sich gut zurückgebildet. Auch andere Hautprobleme bekomme ich trotz Kälte zur Zeit in den Griff. Vielleicht konnte das Cortioson den Teufelskreis durchbrechen und so gut anschlagen, weil ich sonst kaum Medikamente nehme.
                  Mal sehen, ob es so bleibt.
                  Ihren Hausarzttipp werde ich aber beachten und hoffe dass Sie auch weiterhin gut beraten werden durch Ihre Ärztin.
                  LG, Eva Franziska

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                  • Re: Halbwertzeit von Cortison


                    Das sind gute Nachrichten!
                    Trotzdem ist es sinnvoll, zu regelmäßigen Kontrollen zu gehen - das kann aber auch der Hausarzt machen.

                    MfG,

                    Ulrichs

                    Kommentar



                    • Re: Halbwertzeit von Cortison


                      Danke, Herr Dr. Ulrichs für den Hinweis. Die Rheumatologin meinte auch, dass sich manchmal rheumatische Erkrankungen auf diese Weise vorher "ankündigen". Da nach wie vor unter anderem hauptsächlich (erträgliche) Gliederschmerzen bestehen, muss ich es im Blick behalten. Der Unterschied ist mir erst aufgefallen, als ich mich nach der Cortisonbehandlung wie neugeboren fühlte.
                      VG, Eva Franziska

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