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Cortison und Stressituationen

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  • Cortison und Stressituationen

    Hallo

    ich nehme wegen einer PM seit 6 Monaten Cortison, bis gestern 15 mg, ab heute 20 mg.
    Es ist ja bekannt das der Körper unter Corti Einnahme ( mehr als 7,5 mg) kein eigenes Corti mehr herstellt.
    In sogenannten Stresssituationen, also da wo die Nebenniere normalerweise mehr Corti produziert, um eine Stresssituation zu überstehen,wird ja dann eben nichts mehr vermehrt ausgeschüttet. Dies kann unter Umständen gefährlich werden.
    Ich habe Panikattacken und stelle mir nun natürlich die Frage, wie gefährlich kann es werden wenn ich so ne richtig fette Panikattacke bekomme und mein Körper bzw. die Nebenniere kein Cortsion mehr ausspuckt?
    Ich war zwar gestern bei meinem Rheumatologen, der sagte mir das der Körper erst nach *vielen* Monaten kein eigenes Cortison mehr zur Verfügung stellt.
    Die Antworten die ich bekam waren etwas schwammig und meine Angst vor der Cortisoneinnahme ist mittlerweile doch sehr gross.
    Was kann mir während einer Panikattacke passieren?
    Kann mir jemand was genaueres sagen?

    Fragende Grüße
    Nordwind


  • Re: Cortison und Stressituationen


    Cortisoneinnahme kann viele unerwünschte Nebenwirkungen haben. Es ist auch richtig, dass sich der Körper daran gewöhnt, dass von außen Cortison zur Verfügung gestellt wird. Deshalb sollte Cortison auch nicht abrupt abgesetzt werden, sondern ausgeschlichen, damit sich der Körper wieder daran gewöhnen kann, selbst für entsprechende Cortisonspiegel zu sorgen.

    Im Falle von akutem Streß wird aber trotzdem ausreichend Cortsion kurzfristig produziert, um eine Streßreaktion einzuleiten (dazu gehört ja nicht nur die Cortisonpriduktion, sondern viel mehr noch die Adrenalinproduktion), sodass hier nicht mit Defiziten zu rechnen ist.

    MfG,

    Ulrichs
    In der

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    • Re: Cortison und Stressituationen


      Hallo Herr Dr. Ulrichs

      vielen Dank für ihre Antwort.
      was mich irritiert ist folgendes:
      20 mg Cortsion liegen über der sogenannten "Cushing-Schwelle" von 7,5 mg. Dahinter steckt das Wissen, das eine hochdosierte Dauertherapie mit Cortison die Eigenproduktion der Nebennieren unterdrückt. Damit kann bei Stress nicht genügend eigenes Cortison bereitgestellt werden.
      Man ist in Streßsituationen extrem gefährdet, weil dem Körper zur Bewältigung vom Streß das nötige Cortisol fehlt. Man kann in eine Addison-Krise fallen, die lebensgefährlich ist.
      Sie schreiben aber nun das im Fall von akutem Streß trotzdem ausreichend Cortsion kurzfristig produziert wird.
      Sorry, ich bin sehr stark verunsichert. Was ist denn nun richtig und was falsch?

      Viele Grüße
      Nordwind

      Kommentar


      • Re: Cortison und Stressituationen


        Die Cushing-Schwelle bezeichnet die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen wir Stammfettsucht und möglichen auswirkungen der Cortisongabe auf den Zucker und Fettstoffwechsel.
        Eine Addisonkrise wird durch den Mangel an Aldosteron hervorgerufen, das ebenfalls in der Nebenierenrinde produziert wird.

        Streßsituationen können wie gesagt gut durch Ausschüttung von ausreichend Adrenalin und Noradrenalin aus dem Nebenierenmark gemeistert werden.

        MfG,

        Ulrichs

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