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Reizdarm -Eiweißverdauung?

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  • Reizdarm -Eiweißverdauung?

    Hallo
    bei mir kommen folgende Faktoren zusammen die in direkter Verbinung mit den Reizdarmsymptomen stehen.
    Es fing unter langer massiver Antibiotikabehandlung wegen extrem häufiger Atemwegs-Infektionen an - dabei traten erstmals die Durchfälle in Verbindung mit Blähungen, Krämpfen und Schmerzen auf, ebenso gleichzeitige massive Hefepilbefall von Scheiden- & Darm- Flora. Ebenso wurden die Allergien - insbesondere die mit Asthmatischen Beschwerden einhergehenden, mitlerweile aber auch immer stärker Haut und Magen-Darm bezogene Beschwerden - immer mehr.
    Eiweißfreie Ernährung läßt die Reizdarm-Symptome völlig verschwinden - ist aber aus anderen Gründen nicht dauerhaft durchführbar, Hefepilzbehandlung vermindert die Beschwerden - jedoch ist die "Anti-Hefepilzdiät" aufgrund der Eiweißproblematik nicht durchführbar.
    Es sind insbesondere auf die Eiweißreichsten Nahrungsmittel konkrete Allergien nachgewiesen worden - die mit der Eiweißverdauung in Verbindung zu bringenden und in Stuhlproben überprüfbaren Enzyme sind ausreichend vorhanden - Aber die Darm-flora insbesonder die Bakterielle Zusammensetzung wird nicht überprüft, obwohl es immer wieder durch Antibiotika-Einnahmen (die leider unvermeidbar sind wegen der extrem Infektions-Anfälligkeit) zu massiven Verschlimmerungen der Symptome kommt.

    Welche Möglichkeiten habe ich eine entsprechende Untersuchung und bei Bedarf auch Behandlung der Bakteriellen Darmflora zu bekommen?

    Mein Gastroenterologe hat zwar alle anderen Untersuchungen gemacht aber diese will er nicht machen, da er meine Beschwerden als "rein Psychosomatisch bedingt" abtut - jedoch die Psychische Befindlichkeit eher massiv von den Darmbeschwerden beeinflusst wird, während es umgekehrt abgesehen von der "Schmerzempfindlichkeit" keine beeinflussung zu geben scheint.

    verzweifelte Grüße,
    Cailly


  • RE: Reizdarm -Eiweißverdauung?


    Leider ist mir nicht klar, ob Sie unter einem Reizdarmsyndrom leiden oder nicht. Falls ja, sprechen die Studien überwiegend dagegen, dass Veränderungen der Darmflora an der Entstehung des Reizdarmsyndroms beteiligt sind. Daher ist eine Untersuchung der Darmflora tatsächlich unsinnig. Es ist denkbar, dass die Beschwerden bei bzw. nach Antibiotika-Behandlung durch die Antibiotika per se bedingt sind. Bei den meisten Menschen regeneriert sich die Darmflora nach einer solchen Behandlung von alleine. Wenn dies nicht der Fall ist, kann durch probiotische Präparate oder Bakterien (z.B. Mutaflor) die Regeneration der physiologischen Darmflora unterstützt, und eine Fehlbesiedlung mit unerwünschten Keimen verhindert werden. Vielleicht sollten Sie das nach der nächsten Antibiotika-Behandlung ausprobieren.

    Dass eine eiweißfreie Ernährung (ist unmöglich, es sei denn, man ernährt sich nur von Zuckerlösung) bzw. Hefepilzbehandlung ihre RDS-Beschwerden zum Verschwinden bringt, ist nicht nachvollziehbar, denn dem RDS liegt keine immunologische Störung im Sinne einer allergischen Reaktion (diese werden immer durch Eiweißbestandteile ausgelöst) zugrunde.

    Es gibt gesicherte Daten dafür, dass eine Störung der viszerablen Sensititvität an der Entstehung des Reizdarmsyndroms beteiligt ist, d.h. dass die Schmerzempfindlichkeit bei RDS höher ist als bei Patienten ohne RDS. Warum das so ist, ist noch unklar, eine biochemisch nachweisbare organische Störung liegt bei RDS nicht vor. Daher ist nur eine rein symptomatische Behandlung mit Medikamenten möglich, die sich nach dem charakteristischen Beschwerdebild richtet.
    Es gilbt übrigens als wahrscheinlich, dass psychosoziale Faktoren (Stress, belastende Lebensereignisse) bei der Entstehung des RDS eine Rolle spielen, die das Krankheits- bzw. Symptomerleben, das Krankheitsverhalten beeinflussen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass eine psychotherapeutische Behandlung in vielen Studien die Beschwerden gelindert hat. Bitte sehen Sie den Hinweis „psychosomatisch bedingt“ – falls das bei Ihnen überhaupt zutrifft - nicht negativ, sondern als Chance dafür, dass durch psychotherapeutische Maßnahmen häufig eine effektive Besserung bei RDS möglich ist.

    Kommentar


    • RE: Reizdarm -Eiweißverdauung?


      hm, also es ist aber bei mir so, das ich bei eiweißfreier Ernährung (nur obst) völlige Beschwerdefreiheit erlebt habe - aber ich kann mich ja nicht nur von Obst ernähren...

      Allergien liegen ebenso wie diverse Kreuzallergien und Unverträglichkeiten vor - als ergebniss der entsprechenden Untersuchungen bekam ich eben den Allergietest und die Diagnose Reizdarm mitgeteilt... eine allergenfreie Ernährung ist mir aus finanziellen Gründen nicht möglich, wobei erstaunlicherweise nur gegen hoch-eiweißhaltige Nahrungsmittel eine direkte Nahrungsallergie zugeordnet werden konnte - nicht jedoch bei den Typischen Kreuzallergenen wo jedoch eindeutige Reaktionen bekannt sind.

      Derzeit lebe ich seit Monaten mit Täglichen Krämpfen & Bauchschmerzen, Durchfällen und massiven Blähungen - letztere immer extrem überlriechend (fauliger Geruch) und so kann und will ich nicht mehr weiterleben...weil das kein Leben mehr ist.
      Ich bin nicht arbeitsfähig - kann mitlerweile nichtmals mehr meinen Haushalt ausreichend versorgen und die Beschwerden werden immer massiver.
      Symbiosepräparate kann ich mir selbst nicht leisten - also wird es auch weiterhin zu beständiger Verschlechterung kommen, zumal ja die Infektionen immer häufiger werden - und ich auch körperlich und psychisch immer mehr mit erschöpfung zu kämpfen habe, ebenso werden die Anstrengungs-Asthma Symptome immer häufiger und treten immer schneller auf...

      ich weiß einfach nicht mehr wie ich SO noch leben soll.

      liebe Grüße,
      Cailly

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