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Outletobstipation seit OP

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  • Outletobstipation seit OP

    Hallo,
    seit nun mehr 2,5 Jahren plage ich mich mit einem komplizierten Darmproblem rum, dass sich medikamentösen und chirurgischen Maßnahmen entzieht.

    Entstanden ist, besagtes Darmproblem, nachdem ich vor 2,5 Jahren eine 10 cm Rektumteilresektion wegen Endometriose hatte. Nach der eigentlichen Darmresektion, die mit Verwachsungen vom Rektum bis Sigma einher ging, war ich noch beschwerdefrei aber unmittelbar im Anschluß an eine Second look OP, sprich Adhäsiolyse, hatte ich Verstopfung und konnte den Darm nur noch mittels pressen nach unten entleeren.
    Man stellte eine Darmabknickung des Sigmas bei 16 cm fest und machte erneut ein BS bei der man auch diese Verwachsung löste und den Darm nach oben hochzog. Weitere Verwachsungen waren nicht vorhanden und damit hatte ich definitiv weniger Verwachsungen als vor meiner ersten OP. Kurzfristig konnte ich dann den Darm normal entleeren und dann wurden meine Probleme noch schlimmer. Es wurde wieder eine BS gemacht und man stellte fest, dass mein Sigma, welches früher immer fixiert war, nun mobil ist und nur eine Verwachsung am Übergang von Rektum/Sigma vorlag. Also hatte ich kein wirklich ausgeprägtes Verwachsungsproblem weil ich zuvor mehr Verwachsungen hatte und das ohne Darmprobleme.
    Auch nach dieser Adhäsiolyse konnte ich nur unter pressen den Darm entleeren und nach zahlreichen OP`s in der Gynäkologie wendete ich mich nun an einen Koloproktologen. Dieser diagnostizierte mir, dass ein Rektumprolaps vorliegt wobei sich die Rektumvorderwand in meine bei 8 cm liegende Anastomose einstülpte und der Darm von oben auf den Enddarm drückt. Die durchgeführte Defäkoraphie belegte diese Vermutung der problabierenden Rektumwand.
    Zusätzlich liegt ein Sigma elongatum vor, mit 5 Schleifen um 180° war. Die Aussage hierzu war: Das Sigma ist elongiert aber es gäbe auch längere. Dem konnte ich nur zustimmen, denn vor besagter Adhäsiolyse hatte NIE Darmprobleme/Verstopfungen/pressen beim Stuhlgang sondern lediglich zyklische Verstopfung.
    Zuversichtlich das ein Koloproktologe nun die tatsächliche Ursache erkannt hat lies ich mich erneut operieren.
    Ursprünglich war eine erneute Darmteilresektion geplant aber im Hinblick auf die Tatsache, dass meine Anastomose bereits bei 8 cm ab Anus im Rektum liegt und man bei einer erneuten Darmresektion auf 5 cm runter müßte verwarf man diesen Plan während der OP.

    Die Aussage hierzu war: Das könnte Ihnen ein ständiges brennen der tiefen Anastomose bereiten und wir kommen dann in die Nähe der Sphinkermuskeln. Ist das so richtig denn viele andere Chirurgen wollten mir sofort Darm entfernen und sahen das nicht kritisch.

    Während der OP stellte man dann fest, dass mein Rektum V-förmig durch Verwachsungen nach unten abgeknickt war. Die Defäkographie hatte bereits den Prolaps gezeigt und einen Beckenbodentiefstand. Nun entschied man sich für eine Enddarmanhebung/Rektopexi des prolabierenden Rektums und erkläuterte mir, dass das Problem nun behoben sein und eine weitere Darmresektion nicht notwendig.

    Ich staunte leider nicht schlecht als ich kurz drauf ein verändertes Problem oberhalb des Rektums realisierte.
    Jetzt rutscht der Stuhl kaum in das Rektum und hängt genau oben drüber. Ich vermutete eine erneute Abknickung oberhalb meiner Rektopexi bzw. des Rektums. Die Symptome sind so, dass ich wiederrum sagen würde das sich mein Darm jetzt dort oben irgendwie zusammendrückt.
    Mein Koloproktologe meinte dazu: Wir haben schon während der OP überlegt ob der Darm dann dort oben knickt aber man dürfte sich den Darm nicht so mechanisch vorstellen.
    Nun, da ich auch mit ausreichenden Mengen von Movicol trotz weichem Stuhlgang nur durch verbiegen nach hinten und drücken auf der Toilette unvollständig den Darm entleeren kann vermute ich zustätzlich einen Prolalps im Sigama genau über dem Rektum bzw. vielleicht drückt das Sigam stuhlgefüllt oben drauf und man sieht das nur wenn der Darm gefüllt ist ????? Auffällig finde ich auch, dass meine Probleme mit einem mobilen Sigma zugenommen haben. Ich hatte bereits wieder eine Defäkographie mittesl MRT im Liegen. Leider kann man damit wohl vor allem das Rektum beurteilen obwohl ich eigentlich von oben drüber drücke und schiebe. Das Kontrastmittel wurde gar nicht bis ins Sigma gefüllt, trotzdem konnte man sehen, dass es oberhalb des Rektums hing aber auch unten nicht ganz komplett entleerte. Ich gab der Radiologie dann zu verstehen, dass ich wenn überhaupt nur in einer ganz bestimmten Postition im sitzen den Darm etwas entleeren kann. Also durfte ich die Beine aufstellen und erneut den Darm entleeren. Damit konnte ich dann noch etwas besser das Gel entleeren aber oberhalb hing es leider.

    Könnten Sie mir vielleicht sagen welches diagnostische Verfahren dazu geeignet ist festzustellen, ob mein Sigma oberhalb des Rektums einen Knick hat und sich das mobile Sigma von oben zusätzlich auf diesen Knick drückt ?
    Wie kann man ein probabierendes Sigma diangostizieren ? Ist es möglich das Sigma wie früher an einzelnen Stellen zu fixieren und wie kann man vor einer OP feststellen wo genau das sein muss ?
    Es ist einfach zum verzweifeln denn trotz super weichem Stuhl mittels Movicol kann ich kaum den Darm entleeren bzw. erst dann wenn ich so viel Abführmittel trinke bis ich Durchfall bekomme. Mir wurde geraten morgens einen Einlauf mittels eines Balls vorzunehmen. Auch das habe ich probiert und irgendwie geht das nur bis zu einem gewissen Punkt, nämlich bis dahin wo ich eh immer Verstopfung habe. Trotz aller Stuhlregulierungsmittel/Einlauf habe ich ständig Verstopfung trotz weichem Stuhl und leid dadruch unter Bauchschmerzen. Ich bin Anfang 30 und kann nur sagen, dass meine Probleme für mich SOFORT nach der Adhäsiolyse entstanden. Ich hätte mich auch nie erneut operieren lassen wenn ich zu irgend einem Zeitpunkt mittels Movicol halbwegs normalen Stuhlgang gehabt hätte.

    Die Defäkographiebilder die zu meiner jetzigen OP geführt haben waren 2 Jahre und 2 OP`s alt und man findet kaum einen Arzt der die Zeit hat so ein kompliziertes Problem mal auf zu dröseln und diagnostisch komplett auf zu klären bevor man operiert.
    Wie kann man ausserdem einen Chirurgen finden der minimal-invasiv operiert. Gynäkologen scheinen insgesamt minimal-invasiver vor zu gehen aber nicht die richtige Fachrichtung zu sein.

    Welche weiteren diagnostischen Verfahren würden sie mir zusätzlich zur Defäkographie empfehlen.

    Vielen Dank, Mauerblümchen



  • RE: Outletobstipation seit OP


    Diese Frage kann ich leider nicht beantworten. Vielleicht können Sie über die Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie hilfreiche Infos bzw. Adressen bekommen:

    Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie e.V.
    Prinzregentenstr. 121
    81677 München

    [email protected]
    www.koloproktologie.org

    Kommentar


    • Re: Outletobstipation seit OP


      Liebes Mitglied,

      Ihr Eintrag liegt schon lange zurück. Deshalb weiß ich nicht, ob Sie das noch lesen werden.

      Wenn ja, So melden Sie sich bite mit einem Eintrag in dieses Forum. Meine Mutter hat aktuell ähnliche Probleme wie die von Ihnen geschilderten. Aus diesem Grund möchte ich den Kontakt zu Ihnen aufnehmen können.

      Ich hoffe auf einen Eintrag von Ihnen!

      Herzlich
      maitika

      Kommentar

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