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Frage zu Darmentzündung

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  • Frage zu Darmentzündung

    Hallo zuammen,

    ich hatte hier schon den ein oder anderen Beitrag geschrieben.
    Kurz zur Info:

    Im Januar 2019 wurde ein CT gemacht, Abdomen und eine Magen und Darmspiegelung. Grund: heller Stuhl, massive Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Gewichtsabnahme, Durchfälle und Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs.

    CT ergab eine Entzündung im terminalen Ileum in Richtung des Colon ascendens, die Magen Darmspiegelung eine Gastritis Typ C. Allerdings ist man nicht ins Ileum vorgedrungen. Ging angeblich nicht. Es erfolgte eine Behandlung mit Budenofalk uno mit sofortiger Besserung. Ich nahm auf Grund Nervosität durch das Medikament dann Budenofalk, nur 1x 3mg Morgens und es ging mir echt gut damit. Seit 5 Wochen plagen mich vermehrt Schmerzen Unterleib, zerhackter Stuhl, faserig und wieder Schmerzen. War vor 3 Wochen zur Kontrolle mittels Ultraschall. Entzündung etwas mehr Colon Ascendens, Ileum. Deshalb nun 6mg Budenofalk, etwas besser. Was mich stört und das hatte ich zwar schon aber nicht so schlimm sind dumpfe Schmerzen unterhalb der letzten Rippen links und rechts. Nicht den ganzen Tag aber beim Liegen vermehrt und auch beim Sitzen.

    Des weiteren steht die Diagnose noch aus. Es wurden zwar Proben entnommen (wohl außer Ileum) aber bis auf eine Gastritis nichts zu sehen. Außerdem Calprotectin 700.

    ​​​​​Die Ärztin tippt auf Morbus Crohn, weil ich verdickte Darmwände habe. Ist das zwingend nur bei Morbus Crohn so und kann bei einer Mikroskopischen Kolitis nicht vorkommen mit den Darmwänden, die verdickt sind?

    Und ich wollte fragen, ob das mit den Schmerzen untrrhalb der Rippen kennt, ich habe sie auch links obwohl links überhaupt nichts entzündet ist.

    Des weiteren, ob jemand eine Meinung hat, aus Erfahrung, was das für eine Art Entzündung, Krankheit sein könnte in Zusammenhang mit den Befunden/ Symptomen, vor allem Rücken, Bauch und unter den Rippen.

    Bin schon wieder drauf und dran, Angst bezüglich Bauchspeicheldrüsenkrebs zu bekommen, weil ich nicht weiß, ob MC oder eine mikroskopische Kolitis auch solche Rücken und Rippenschmerzen machen können.

    Vielen Dank im Voraus.


  • Re: Frage zu Darmentzündung

    Hallo Marco,

    ich als Morbus Crohn Patient kann dir sagen, Rückenschmerzen sind dabei total normal. Zum Einen strahlen ja die Schmerzen aus, auch in andere Bauchregionen, Rippenregion kann auch sein. Zum Anderen können durch Verkrampfungen weitere Schmerzen entstehen. Das bedingt sich teilweise gegenseitig.

    Zum mikroskopischen Kolitis. Diese heißt so, da man nur in der Biopsie (also mikroskopisch) eine Entzündung sehen kann. Eine verdickte Darmwand ist ein sichtbarer Hinweis für eine Darmentzündung. Darum würde ich eine mikroskopische Kolitis eher ausschließen. Aber ich bin kein Arzt.

    Zu Morbus Crohn, dazu passt bei dir ja einiges. Der erhöhte Calprotectin Wert, die Besserung nach Budenofalk, die Schmerzen, die Lage der Entzündung. Die sichere Diagnose wird entweder im Verlauf oder doch noch irgendwann durch eine Biopsie gestellt werden. Jetzt musst du dich fragen, was bringt es dir, wenn du nur auf Verdacht auf Morbus Crohn behandelt wirst und es dir besser geht, wenn du jetzt die hundertprozentige Diagnose Morbus Crohn hast?? Klar möchte man Gewissheit, aber wenn ein starker Verdacht vorhanden ist und die Behandlung anspricht, würde ich die Verdachtsdiagnose für mich als relativ wahrscheinlich ansehen und nicht nach alternativen Möglichkeiten suchen.

    LG July

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    • Re: Frage zu Darmentzündung

      Hallo July,

      danke für Deine Antwort. Ich sag mal so, ja die Diagnose ist mir nicht 100% wichtig. Mir ist es nur wichtig, zu wissen bzw. zu hinterfragen, warum ich monatelang mit 3mg auskam, dann nicht mehr aber die 9mg nicht vertrage (Schwindel, Zittern, Nervosität). Mit 6 mg geht es, die Schmerzen im Rücken und unter den Rippen (ich weiß, da ist auch Darm) aber gerade links, da meinte die Ärztin ist keine Entzündung.

      Aber klar, nicht so wichtig. Sie meinte ich solle Pentasa Xtend 2g dazu nehmen zum Budenofalk (zeitlich logischerweise versetzt). Wirkt das überhaupt im terminalen Ileum und Colon Ascendens? Ist ja eher ein Colitis Medi. Traue mich noch nicht, es zu nehmen.

      Habe nun auch öfter ziehen im Unterleib rechts/mittig. Wenn man drauf drückt sticht es, wandert dann, als wäre es Luft. Verstopft bin ich auch öfter, passt ja nicht unbedingt zu Crohn oder?

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      • Re: Frage zu Darmentzündung

        Die Beschreibung ist sehr verdächtig auf einen M. Crohn, eine mikroskopische Kolitis macht völlig anderen Symptome. Wenn Sie akute Beschweren haben, sollten Sie noch einem ärztlich untersucht werden !! Darüber hinaus ist die Medikation logisch und vernünftig.
        MfG
        Dr. E. S.

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        • Re: Frage zu Darmentzündung

          Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

          vielen Dank für Ihre Einschätzung. Ich bin alle 4-6 Wochen bei der Kontrolle (Ultraschall). Eigentlich sagt die Ärztin immer, es sind Wanderdickungen zu sehen und immer so 5 -6 mm, kurzstreckig. Das ist unabhängig von der Budenofalk Dosis. Sicher hat sie mir auch erklärt, dass der Dickdarm bis hoch zu den Rippenbögen geht. Mich wundert allerdings, das ich diese dumpfen ziehenden Schmerzen auch links unter der Rippe habe, denn dort sagt sie ist keine Entzündung.
          Auch die Schnelle nach dem Essen, wie die Schmerzen (vor allem Rücken und rechts im Bauch auftreten, aber auch unter den Rippen links und rechts) wundert mich.
          Kann das auch durch die chronische Gastritis kommen? Generell habe ich den Eindruck, die Gastritis Probleme hängen 1:1 mit den ausgeprägten Symptomen des Darms zusammen. Kann das sein?

          Der Gewichtsverlust, bzw das nicht mehr zunehmen können, stresst mich zusätzlich. Habe allerdings 20kg Übergewicht. Dennoch ist bei mir im Kopf verankert: Gewichtsverlust bzw. nicht zunehmen können = Krebs.

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          • Re: Frage zu Darmentzündung

            Hallo zusammen,

            ich hätte noch 2 Fragen:
            ​​​​​​
            1. Gibt es si etwas wie einen Diätfehler bei Morbus Crohn? Soll heißen, dass es einem eigentlich ganz ok geht von den Beschwerden und man deftig ist (in meinem Fall Spaghetti mit Meeresfrüchten und Pizzabrot) und es einem einen Tag später mies geht? Ich meine falls ja, was passiert im Magen / Darm? Wird die Entzündung kurzzeitig angefacht?

            2. Gehört das auch zu Morbus Crohn, dass man wenig Beschwerden hat, sobald man aber Stuhlgang hatte, die Schmerzen dann zunehmen und zwar ziemlich stark? Nicht im Afternereich sondern Bauch und Rücken. Wenn ja, woran liegt das?

            Vielen Dank im Voraus.

            LG Marco

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            • Re: Frage zu Darmentzündung

              Hallo Marco,

              ich kenne das Medikament Pentasa Xtend nicht persönlich. Viele Medikamente wirken für beide Krankheiten. Der Colon Ascendere ist ja auch schon Dickdarm, würdest du nur im Dünndarm Entzündungsherde haben, wäre es wieder was anderes. Ich hatte auch mal Salofalk, wo auch nur Colitis im Beipackzettel stand, aber das wird auch sehr häufig bei Crohn verschrieben.

              Zu dem Gewichtsverlust, das ist total normal und schon typisch für eine CED (chronisch entzündliche Darmerkrankung). Ich hatte schon 20 Kilo Gewichtsverlust während einem Schub. Da lag ich dann bei einem BMI von 15 oder sogar leicht drunter. So genau weiß ich es gar nicht mehr, es war auf jeden Fall viel zu wenig. Bei einer CED sagt man immer, man soll als "Idealgewicht" eher den oberen Bereich des Normalgewichts anstreben.

              Dein Darm ist einfach wahnsinnig gereizt. Deshalb sollte man im Schub strikte Schonkost halten. Also möglichst nur selbstgekochtes Essen, keine Zusatzstoffe, Gemüse nur gedünstet/gekocht, sehr fettarm, wenig Ballaststoffe...
              Gut geht bspw. Gemüsesuppe, Kartoffelbrei, Reis mit Gemüse und gedünsteten Fisch, mageres Fleisch, Kartoffeln mit Sauce, ...
              Wenn der Dünndarm stark betroffen ist, sollte man in dieser Phase sich auch laktosefrei, glutenarm und fruktosearm ernähren. Da für die Verdauung dieser der Dünndarm zuständig ist. Das ist aber bei dir ja nicht der Fall.

              Ich schaue darüber hinaus auch in der schubfreien Zeit Nahrungsmittel zu meiden, bzw. den Verzehr einzuschränken, denen man nachsagt, dass sie Entzündungen begünstigen. Das wären bspw. Weizen, Schweinefleisch, Zucker, Kuhmilch. Aber da muss jeder für sich entscheiden, was er "glauben" möchte und wie sehr er sich einschränken möchte.

              LG

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