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Seit Monaten Beschwerden und keine Besserung

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  • Seit Monaten Beschwerden und keine Besserung

    Hallo,

    ich (m,42J.) leider seit Monaten und Bauchschmerzen, heftigen Blähungen, Krämpfen und Durchfall. Mittlerweile bin ich mehr als verzweifelt.

    Angefangen hat alles Anfang November. Von heute auf morgen bekam ich vor allem ab dem späteren Nachmittag extreme Blähungen, die teilweise extrem übel rochen und starken Stuhldrang. War dann meistens so 2-3 Mal auf der Toilette aber hatte eigentlich normal geformten Stuhl. Aufgefallen sind mir allerdings dabei eine Art Fettaugen, die oben auf dem Wasserschwammen. Schmerzen oder oder ähnliches hatte ich nicht. Das ging für gute 2 Wochen jeden Tag so weiter allerdings traten die Blähungen in immer kürzeren Abständen auf.

    Dann kamen vor allem nach dem Essen krampfartige Schmerzen im linken Unterbauch und links neben dem Bauchnabel hinzu. Wenn ich auf diese Stellen gedrückt habe, tat es teilweise schon ordentlich weh. Zur gleichen Zeit kam dann morgens direkt nach dem Aufwachen ein sehr starker Stuhldrang hinzu und ich hatte dann meist weichen Stuhl gemischt mit Luft. Es war kein zusammenhängender Stuhl aber auch kein richtiger Durchfall.

    Ich bin daraufhin zu meiner Hausärztin, mir nach Befragung und Abtasten des Bauches auf Verdacht hin Claversal verschrieb und meinte, es könnte sich um eine Divertikulitis handeln. Ein Blutabnahme fand ebenfalls statt aber bis auf ganz leicht erhöhte Leukozyten war nichts auffälliges. Eine Stuhlprobe auf pathogene keime war negativ

    Claversal hab ich einige Tage genommen, aber an den Symptomen änderte sich nicht viel. Trotz Einnahme von Buscopan und Lefax. Am folgenden Wochenenden wurden die Schmerzen allerdings so schlimm, dass ich zum ärztlichen Bereitschaftsdienst bin. Dort hatte ich allerdings das Gefühl nicht richtig ernstgenommen zu werden. Der Bereitschaftsarzt hörte und tastete meinen Bauch ab und verschrieb mir dann zusätzlich Metronidazol und Cefurax. Er meinte ein Ultraschall o. ä. wäre nicht nötig und es wäre sicher eine Divertikulitis.

    Ich nahm also beide Antibiotika, Perenterol und Claversal und die Beschwerden besserten sich im Laufe der nächsten Woche wieder. Es gab zwar leichtere Beschwerden vor allem nach etwas fettigerem Essen und ich musste statt früher 1 mal täglich zur Toilette 2-3 mal aber sonst ging es mir gut.

    Meine Hausärztin meinte, nachdem die Laborwerte wieder normal waren, dass der Darm wohl meine Schwachstelle ist. Ich litt vor guten 15 Jahren eine Zeit lang an Verstopfung und ab und zu mal Durchfällen aber bei keiner Untersuchung (Magenspiegelung, Darmspiegelung, Atemtests etc.) wurde jemals etwas gefunden.

    Gute 3 Wochen war ich fast beschwerdefrei aber just am Heiligabend bekam ich nach dem Verzehr einer kleine Schale Erbsencremesuppe plötzlich die Beschwerden wieder da und diesmal trat auch vor allem morgens Durchfall auf. Da zwischen den Jahren die meisten Praxen geschlossen haben, habe ich also versucht mir mit Schonkost , Flohsamen, Kräutertee und Ruhe zu helfen.

    Bisher Fehlanzeige. Stand heute: Ich wache morgens auf und spätestens nach 5 Minuten muss ich mit sehr weichem bis durchfallartigem Stuhlgang auf Toilette, dieser Stuhlgang ist eher dunkelgrün statt braun und riecht extrem faulig. 2-3 mal im Abstand von ca. jeweils einer Stunde.Es ist dabei vollkommen egal was ich zu mir genommen habe. Die letzten Tage nur gekochten Reis, Karotten und ein bisschen Hühnerfleisch. Die Schmerzen lokalisieren sich mittlerweile fast ausschließlich auf eine Stelle links fast direkt am Bauchnabel, können aber auch in den linken oder rechten Unterbauch ausstrahlen, teilweise sogar bis in den Rücken. Die Schmerzen treten vor allem nach dem Essen für 2-3 Stunden auf und abends bis zum Einschlafen auf, haben teilweise auch einen eher brennenden Charakter. Dazu kommen noch extreme Blähungen, die extrem durchfallartig und faulig riechen. Wenn auch nur ein bisschen Fett im Essen ist, wird es extrem schlimm.

    Arbeiten ist unter diesen Umständen, da ich als Flugbegleiter arbeite, fast nicht möglich. Ich hab nicht ständig die Möglichkeit auf Toilette zu gehen und auf "Tuchfühlung" mit Passagieren zu gehen ist auch extrem anstregend. Hinzu kommt die Schichtarbeit, Zeitverschiebung und ähnliches.

    Mittlerweile bin ich der Verzweiflung nache. Hatte jemand ähnliche Beschwerden und kann sowas wirklich von einer Divertikulitis kommen bzw. war es überhaupt eine? Die Symptome scheinen mir nach Nachforschung nicht so passend gewesen zu sein.

    Wäre die nochmalige Einnahme von Claversal einen Versuch wert um wieder auf die Beine zu kommen? Ich wäre für jeden Hinweis äußerst dankbar.


  • Re: Seit Monaten Beschwerden und keine Besserung

    Die Symptome sind verdächtig auf eine Divertikulitis, aber ich kann natürlich auch nur spekulieren.
    Sinnvoll ist eine erneute Blutabnahme (Entzündungswerte), Ultraschalluntersuchung, ggfls. Computertomographie des Bauches. So könnte man eine Divertikulitis sicherer nachweisen und dann GEZIELT behandeln !
    Im Verlauf erscheint auch eine erneute Darmspiegelung sinnvoll, wenn Unklarheiten bleiben.
    MfG
    Dr. E. S.

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