#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Veränderte Darmaktivität, unspezifische Symptome, Reizdarm?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Veränderte Darmaktivität, unspezifische Symptome, Reizdarm?

    Ich bin 26 Jahre alt, weiblich und habe seit etwa 8 Monaten eine vergleichsweise überaktive Verdauung. Schon als Kind hatte ich immer eine sehr träge Verdauung, vor allem auf Reisen, 1-2 mal pro Woche Stuhlgang war für mich immer "normal", da ich damit auch nie große Probleme hatte (weder Bauchschmerzen noch Schmerzen während des Stuhlgangs), sondern einfach natürlicherweise den Drang auf Toilette zu müssen seltener verspürte (wobei es auf dann Reisen von der Konsistenz schon manchmal etwas schwieriger wurde). Irgendwann mit 18-19 habe ich mir dann angewöhnt, mehr zu trinken (1,5- 2 Liter pro Tag) und konnte damit die Frequenz auf 2-3 Mal pro Woche erhöhen. Vor etwa 8 Monaten war es auffällig, dass ich plötzlich diesen Drang viel häufiger verspürt habe (1 Mal am Tag bis alle 2-3 Tage), hinzu kamen öfters Blähungen/Meteorismus nach dem Essen, und die Stuhlkonsistenz war öfters weich bis breiig. Diese Veränderungen der Konsistenz und die Blähungen haben sich in den letzten zwei Monaten wieder stabilisiert, wobei es immer noch auffällig ist, dass ich öfters Stuhldrang habe, als es für mich seit meiner Kindheit bis etwa 25 normal war. Vor etwa 8 Monaten ist mir auch zeitgleich aufgefallen, dass sich mein Haarvolumen deutlich reduziert hat, obwohl ich keinen Haarausfall habe. Vor zwei Monaten hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben ein plötzliches Fremdkörpergefühl im Hals, welches kommt und geht. Auch ist mir aufgefallen, dass am Haaransatz meine Haut sehr trocken ist, womit ich vorher auch nie Probleme gehabt habe. Ich hatte auch in den vergangenen Wochen eine Diät gemacht und 6 Tage in der Woche relativ streng gegessen (keine Süßigkeiten oder fettige Speisen, Haferbrei zum Frühstück, Gemüse/Geflügel/Reis zu Mittag) und mir dann einen Tag erlaubt, an dem ich essen konnte, was ich wollte (diese Art der Diät mache ich schon seitdem ich 17/18 bin und mal kurzfristig ein paar Kilo abnehmen möchte). Und immer an diesem einen Tag, an dem ich Süßigkeiten und eher ungesund gegessen habe, hatte ich jetzt unmittelbar nach dem Essen plötzlich Symptome wie innere Unruhe, Nervosität, Herzrasen und ein Druckgefühl im Brustraum. Einmal bin ich sogar nachts plötzlich aufgewacht und hatte extreme krampfartige Magenschmerzen, dann plötzlich Übelkeit, bei der ich schnell zur Toilette wollte und dann aber mein Kreislauf versagt hatte. Am nächsten Tag war alles wieder gut.

    Zuerst dachte ich, dass diese ganzen Symptome mit meiner Schilddrüse zusammenhängen könnten (meine Eltern haben beide Hashimoto) und hatte jetzt eine Blutuntersuchung beim Hausarzt. Aber alle Werte sind im grünen Bereich. Jetzt habe ich mir überlegt, ob es vielleicht mit Reizdarm zu tun haben könnte, einmal wegen der veränderten Darmaktivität und wegen dem Zusammenhang zwischen Nahrungsaufnahme und der anderen Symptome. Es ist vielleicht auch erwähnenswert, dass ich zum Zeitpunkt, an dem die Veränderung meiner Darmaktivität zum ersten Mal aufgetreten ist, 7 Tage lang Antibiotika (Metronidazol) nehmen musste. Zeitgleich hatte ich Lacto7 Milchsäurebakterien-Tabletten eingenommen, um Durchfall vorzubeugen. Ein Jahr zuvor musste ich auch 7 Tage lang ein Antibiotikum (Selexid) einnehmen. Könnte es vielleicht auch sein, dass die Antibiotika meine Darmflora gestört haben und zu solchen Symptomen führen können?

    Sorry für den langen Text und Danke im Voraus!


  • Re: Veränderte Darmaktivität, unspezifische Symptome, Reizdarm?

    Sicher können Antibiotika die Darmflora und die Stuhlfrequenz beeinflussen. Ein weit wichtigerer Faktor ist aber langfristig die Art der Ernährung (viel Zucker, viel Fertigprodukte etc.). Der Darm scheint insgesamt träge zu sein, wenn ich Sie richtig verstanden habe, war schwierig zu verstehen...
    Die genannten Allgemeinsymtome lassen aber eher an eine psychovegetative Symptomatik denken.
    Mfg
    Dr. E. S.

    Kommentar

    Lädt...
    X