#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

    Meine Beschwerden (häufige Flatulenzen) begannen nach einer Lungen- und Mittelohrentzündung mit heftiger Antibiotika- und Cortison-Therapie vor ca. 2 Jahren. Davor hatte ich nie irgendwelche Magen-/Darmprobleme.

    Seit 2 Jahren jedoch starke Flatulenzen und weichen, voluminösen und häufigen Stuhl.
    seit 1 Jahr stark aufgeblähten Bauch, Krämpfe und Schmerzen, starkes Bauchrumoren.
    seit ½ Jahr Aufstoßen von Luft/Gase aus dem Magen.
    • H2 – Atemtests waren alle negativ, auch der Test von Lactulose, was den Schluss zulässt, dass ich ein H2 – Nonresponder bin.
    • Magen- und Darmspiegelung sowie CT und MRT ohne Befund. Kapselendoskopie zeigte lediglich eine viel zu schnelle Transportzeit durch den Dünndarm von nur 2 ½ Stunden, sonst auch ohne Befund. Chronische Darmentzündung ausgeschlossen.
    • Ultraschall zeigte einen „massiv überblehten Colonrahmen“
    • Nahrungsmittelallergien nach IgE alle negativ, nach IgG einige fragliche Unverträglichkeiten (diese Nahrungsmitteln lasse ich seit dem auch weg, jedoch ohne Erfolg). Histaminunversträglichkeit ausgeschlossen.
    • Derzeitige Diät: Kein Gluten, keine Lactulose, wenig Kohlenhydrate, wenig Fructose. Sprich vor allem Eiweiß und Fett. Zusätzlich zum Essen nehme ich Enzyme ein. Um nicht abzunehmen nehme ich zusätzlich 3x Fortimel compact täglich.
    • Versuche die Darmflora durch Gabe von Probiotika (Omnibiotic, Omni Lactis 10, Mutaflor) aufzubauen, bisher ohne Erfolg.
    • Standard-Blutwerte sind alle in Ordnung, Pankreaselastase in Ordnung.

    Interessant ist, dass der Stuhl bei der Einnahme von einer Pflanzenextrakt-Kombination (z.B. pure A.C. Formula oder Biogena AC7 Komplex mit den Inhaltsstoffen: Caprylsäure, Grapefruitsamenextrakt, ... kompakter, fester und seltener wird (= nähere am Normalzustand), alle anderen Beschwerden jedoch weiterbestehen.

    Eine Stuhluntersuchung bei GanzImmun brachte folgendes Ergebnis:

    Escherichia coli 1x 10^9 (statt 1x10^6 – 9x10^7)
    Enterobacter species 1x 10^9 (statt < 1x10^4)
    Enterococcus species 1x 10^5 (statt 1x10^6 – 9x10^7)
    Lactobacillus species <1x 10^5 (statt 1x10^5 – 9x10^7)
    Clostridium species 5x10^7 (statt < 1x10^6)

    Interpretation der Stuhluntersuchung vom Labor:
    Der Stuhlbefund entspricht einer ausgeprägten Fäulnisdyspepsie. Die dafür verantwortlichen Fäulnisbakterien verstoffwechseln vorwiegend Eiweiß und Fett, wobei toxisch wirkende, alkalisierende Metabolite entstehen, die langfristig zu einer Schädigung der Darmschleimhaut führen können. Die im Darm anfallenden Stoffwechselprodukte werden von der Leber entgiftet, wodurch das Organ erheblich belastet werden kann (endogene Intoxikation). Auch die antagonistische Säuerungsflora ist vermindert und kann aufgrund einer gestörten Kolonisationsresistenz eine Vermehrung pathogener Keime begünstigen. Diese Konstellation führt zu einem Anstieg des pH-Wertes.

    Mögliche Ursachen sind eine einseitige eiweißreiche Ernährung, eine Maldigestion (exokrine Pakreasinsuffizienz) oder ein Plasmaeiweißverlust ins Duodenum z.B. durch entzündliche Schleimhautveränderungen.

    Ein vermehrter Nachweis von Keimen aus der Gattung Enterobacteriaceae kann als Ausdruck einer gestörten Kolonisationsreistenz interpretiert werden und ist bei unzureichend gewaschener, rohkostreicher Ernährung insbesondere aus biologischen Anbau, Darmträgheit sowie unzureichender Kautätigkeit häufig nachweisbar.

    Der Anstieg von Escherichia coli kann insbesondere bei einem verstärkten Kohlenhydratangebot zur Freisetzung großer Mengen gasförmiger Metabolite führen (Ursache für Meteorismus und Flatulenz). In Abhängigkeit des Proteinangebotes kann E.coli auch proteolytische Aktivitäten entwickeln, was zu einem erhöhten Aufkommen von Fäulnismetaboliten führen kann.

    Darauf hin habe ich die vom Labor vorgeschlagene Organix Urin-Untersuchung machen lassen:

    4-OH-Benzoesäure: 2,42 mg/g (statt < 0,9)
    Benzoesäure: 5,34 mg/g (statt < 1,1)

    Interpretation vom Labor:

    4-OH-Benzoesäure:
    P-Hydroxbenzoesäure wird unter anderem durch E. coli-Stämme aus Tyrosin gebildet.

    Benzoesäure
    Benzoesäure wird von verschiedenen Bakterienstämmen durch Desaminierung aus Phenylalanin erzeugt. In der Leber wird es an Glycin und Vitamin B5 gebunden und zur Hippursäure umgewandelt. Erhöhte Benzoesäuremengen im Urin weisen auf einen Mangel an diesen Nährstoffen hin.

    Da der Aufbau der Darmflora selbst nach Monaten keine Wirkung gezeigt hat und die Beschwerden im Zeitverlauf jedoch immer stärker werden, bitte ich euch um Rat! Vielen Dank!


  • Re: Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

    Diese Stuhlanalyse fällt unter die Komplementärmedizin, hierzu möchte ich keine Stellung nehmen.
    Mein gastroenterologischer Rat:
    Alle durchgeführten medizinischen Untersuchungen waren ohne krankhaften Befund. Lassen Sie teure und wissenschaftlich fragliche Analysen weg. Ernähren Sie sich gesund, kein Fast Food, keine Fertigprodukte (Konservierungsstoffe, Emulgatoren), wenig Zucker, nie Zuckerersatzstoffe. Zur Verbesserung der Stuhlkonsistenz empfehle ich einen Versuch mit Flohsamen. Auch der vielzierte "Aufbau der Darmflora" ist in der Werbung sehr einfach, medizinisch betrachtet ein bisher ungelöstes Problem.
    MfG
    Dr. E. S.

    Kommentar


    • Re: Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

      Hallo Frau/Herr Dr. Schönenberg,

      vielen Dank für Ihre Antwort!

      Das Problem ist, dass eine ausgewogene Ernährung auf Grund der starken Beschwerden fast nicht mehr möglich ist. Ich kann mich fast nur mehr von hochkalorische Trinknahrung aus der Apotheke ernäheren. Alles andere würde die Beschwerden unerträglich machen.

      Kommentar


      • Re: Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

        Halten Sie eine strenge Schonkost ein, meist werden ja doch Kartoffenln oder Reis als Basisnahrung vertragen, darum herum könnten Sie dann die Nahrung langsam aufbauen.
        Wenn trotz der ganzen Untersuchungen und der vorsichtigen Ernährung keine Linderung eintritt, würde ich raten, sich noch einmal eine Zweitmeinung einzuholen, am besten in einer gastroenterologischen Spezialambulanz (Uniklinik oder großes KH mit gastroenterologischer Sprechstunde).
        MfG
        Dr. E. S,

        Kommentar



        • Re: Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

          Moin,hör auf das Labor,mit diesen Befunden kann die Schulmedizin nichts anfangen,deswegen wird es abgelehnt,obwohl sinnvoll.
          Was ich dir raten würde,lass Mutaflor weg,die Theorie schlechte E Coli mit guten zu verdrängen haut nicht hin.
          Biogena AC weiternehmen,um die biogenen/histaminbildenden Bakterien im Dickdarm zu vermindern.
          Deine schnelle Dünndarmpassage zeigt eine Schädigung der Darmschleimhaut,und führt eben durch unzureichende Aufspaltung der Nahrung zu dem Überangebot im Dickdarm.
          Ich würde Symbioflor 1 zuführen und Nutrimmin pur.
          Um die Verdauung zu verbessern würde ich dir Nortase Verdauungsenzyme empfehlen,die arbeiten PH unabhängig im Gegensatz zu den eigenen oder zugeführten Enzymen vom Schwein.
          Deswegen kann die Elastase oder die Diaminoxidase normal sein,aber wenn der PH im Dünndarm nicht stimmt,können sich die Enzyme nicht aktivieren.
          Zum binden der biogenen Amine und Histamin im Darm eignet sich Toxaprevent.
          Gruß Renehd

          Kommentar


          • Re: Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

            Ich kann auch nur sagen, hör auf das Labor! Die Schulmedizin versagt in diesem Gebiet total. Spreche aus eigener Erfahrung.

            Kommentar


            • Re: Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

              Hallo Markus!

              Nachdem ich diesen Post zufällig gelesen habe, musste ich mich hier anmelden. Warum? Ich habe/hatte ein ähnliches Krankheitsbild:
              - Seit vielen Jahren vertrage ich keine Lactose mehr
              - Immer wieder gab es Probleme mit glutenhaltigen Speisen - erst war es nur der Weizen, dann folgten noch alle anderen also Dinkel, Roggen, Emmer, ..
              - Gefühlt hatte ich auch immer wieder Probleme mit der Fructose und Zucker im allgemeinen
              Es wurde immer weniger, das ich essen konnte ohne dass der Bauch rumort hat, es Durchfall gab, der Bauch aufgebläht war und und und..

              Also entschloss ich mich dazu, der Sache nun komplett auf den Grund zu gehen, bis ich endlich die Ursache gefunden hatte. Alle schulmedizinischen Untersuchungen konnten nichts groß identifizieren: also nix chronisches, mal eine kleine Reizung im Darm oder Magen aber nichts was eben die Beschwerden erklärt. Ja, ich habe eine Pollenallergie und damit verbunden evtl. Probleme mit assoziierten Lebensmitteln - aber das Mapping auf die Lebensmittel passte nur teilweise und ein zwei wöchiges Fasten mit Ausschluss dieser Lebensmittel brachte nichts.

              Mir war es wichtig, alles auszuschließen, was chronisch sein könnte. Das würde ich auch jedem empfehlen, ehe man andere Dinge ausprobiert. Dann bin ich zur Naturheilkunde übergegangen.

              Lange Rede, kurzer Sinn:
              Bei einer Heilpraktikerin welche ebenfalls Wert auf eine saubere Diagnostik legt, haben wir mittels Laborwerte und AK-Testung (Applied Kinesiology) festgestellt:
              - Gär- und Fäulnisflora
              - Verringerte Sorbitol- und Xylitatabsorbtionsfähigkeit
              - Parasiten
              - Candida
              - Störfelder im Kiefer

              Zuerst erfolgte die Beseitigung der Parasiten (sind im Stuhl nur sehr schwer und wenn nur nach mehrfachten Stuhlproben feststellbar). Das brachte eine deutliche Besserung!! Zugleich immer wieder die Einnahme von AC Formula, Probiotika, Pankreasenzyme, Zink und Magnesiumcitrat. Die Mittel helfen, dass ich alle Lebensmittel wieder besser vertrage. Durch die AK-Testung konnte ich regelmäßig gut feststellen lassen, was ich gerade brauche und was nicht - der Körper ändert sich im Laufe der Therapie und benötigt eben mal diese und mal jene Stoffe. Mit einer Nystatin-Therapie wurden die Candida-Hefen angegangen, welche immer wieder unmittelbar nach dem Essen den dicken Bauch und ein Unwohlsein beschert haben. Die Störfelder im Kiefer sind Zähne, die eine Wurzelkanalbehandlung bekommen haben oder überkront sind. Die Vermutung liegt darin, dass hier irgendwo eine starke Fäulnisflora sich gebildet hat, die mir immer wieder das System aus dem Gleichgewicht bringt. Empfehlenswert wäre hier ein Cavitat-Test, welcher dies durchleuchten könnte. Das ist mein nächster Schritt, um nun endgültig dem Leiden ein Ende zu setzen!

              Was habe ich gelernt? Eine natürliche, ausgewogene Ernährung ist wirklich das A und O! Fast Food und processed food ist einfach Quatsch. Zucker ist übel, viel übler sind aber alle Ersatzstoffe und eine künstliche Diät wie z.B vegane Ernährung. Wenn wir so wie vor 100 Jahren essen und trinken würden, gäbe es viel weniger Probleme. Außerdem sei gesagt, dass man heute mit der Schulmedizin alleine leider nicht weit kommt. Man benötigt einfach den gesamtheitlichen Blick, den oftmals nur besondere Schulmediziner mit naturheilkundlichem Blick oder gut geschulte Heilpraktiker bieten können.

              Ich empfehle dir wirklich einen geschulten AK-Therapeuten (am besten mit F.X-Mayr Hintergrund) zu suchen, der dich ganzheitlich beraten kann. Das Geld ist hier aus meiner Sicht am besten investiert. Gute Besserung!

              Kommentar



              • Re: Magen-/Darmprobleme, extrem häufige Flatulenzen

                Ich empfehle dir wirklich einen geschulten AK-Therapeuten (am besten mit F.X-Mayr Hintergrund) zu suchen, der dich ganzheitlich beraten kann.

                Kommentar

                Lädt...
                X