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Leistenbruch

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  • Leistenbruch

    Hallo,

    ich bin weiblich, 38 Jahre alt. Bei mir wurde vor 2 Jahren eine "weiche Leiste" festgestellt, die sich nun zum Leistenbruch entwickelt hat. Ich habe nächste Woche einen OP-Termin. Ambulante OP mit Vollnarkose. Da der Bruch nach wie vor nicht besonders groß ist (ich habe so gut wie keine Beschwerden), soll kein Netz eingesetzt werden. Ich wollte mal nach Erfahrungen fragen.... Wie sind die Schmerzen anschließend? Wann kann man wie belasten? Wann Sport treiben etc. etc.? Außerdem ist dies meine erste Vollnarkose, wie sind da so die allgemeinen Erfahrungen? Ich habe da einen Vordruck bekommen, bei dem ich ein paar Fragen nicht mit Sicherheit beantworten kann. Mein letztes EKG z. B. ist etwa 6 Jahre her....
    Mein Allgemeinzustand ist eigentlich gut....

    Kann mich jemand etwas beruhigen ;-)?

    Danke und viele Grüße


  • Re: Leistenbruch


    Vor solchen Eingriffen werden in der Regel Blutuntersuchungen gemacht und ein EKG geschrieben, auch ein Vorgespräch mit dem Narkosarzt ist notwendig und üblich.
    Sportliche Belastung und Heben ist nach der Operation für einige Zeit zu unterlassen, genaue Angaben macht der Operateur, die Belastbarkeit hängt auch von der Art des Eingriffs ab.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Leistenbruch


      Danke Ihnen vielmals für die superschnelle Antwort, Dr. Schönenberg.

      Eine kurze Nachfrage hätte ich doch noch: Ich habe tatsächlich morgen den Termin zur Narkosebesprechung. Werden dann dort die Blutuntersuchungen und EKG gemacht? Das wurde mir so nicht gesagt, bzw. ich wurde vorher auch nicht zum Hausarzt für die Voruntersuchungen geschickt.

      Vielen Dank nochmals vorab.

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      • Re: Leistenbruch


        In der Regel braucht der Narkosearzt die Befunde bereits zur Beurteilung der Situation, meist werden die Voruntersuchungen vom Hausarzt erledigt.
        MfG
        Dr. E. S.

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        • Re: Leistenbruch


          Tja, bei mir ist das offensichtlich ein bißchen anders gelaufen (kann das ggf. etwas mit Zwei- Klassen-Medizin zu tun haben? Ich bin Kassenpatientin.)
          Ich wurde beim der Narkosebesprechung überhaupt nichts gefragt auch nicht vorher zum Hausarzt geschickt. Das ausgefüllte Formular erschien am Wichtigsten.Aussage: "Wenn Sie sich fit fühlen, sehe ich da keine Probleme." (!!!!????) Auf mein Drängen hin wurde mir gestern wenigstens mal Blut abgenommen. Mir ist das zu wenig und ich halte es für verantwortungslos. Ich habe jetzt kommenden Montag einen Termin beim Hausarzt und werde dort ein EKG und alle nötigen Untersuchungen noch machen lassen. Wenn mir mein Hausarzt "Narkosefähigkeit" bescheinigt, werde ich mich operieren lassen. Den Chirurg finde ich eigentlich sehr angenehm. Leider hat er sich offensichtlich nicht die richtigen Anästhesisten ausgesucht.

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          • Re: Leistenbruch


            Ich glaube nicht an ein "Kassenproblem", eher an ein individuelles "Anästhesistenproblem".
            Ich unterstütze Ihr Vorgehen !!
            MfG
            Dr. E. S.

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            • Re: Leistenbruch


              Danke Ihnen vielmals, Frau Dr. Schönenberg, für Ihre Hilfe.

              Wenn ich nach der OP (ggf. bei der Nachsorge) noch die Nerven habe,werde ich den Chirurgen informieren. Er hat ja letztendlich die Hauptverantwortung.

              Vielen Dank nochmals und schönes Wochenende.

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              • Re: Leistenbruch


                Berichten Sie doch mal nach dem Eigriff, wie es Ihnen ergangen ist.
                MfG
                Dr. E. S.

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                • Re: Leistenbruch


                  Ja, das wollte ich sowieso tun. Ich gehe mal davon aus, dass alles gut verläuft (man soll ja positiv denken), und werde aber auch (gerade) dann darüber berichten. Ich finde diese Foren richtig und auch wichtig. Aber alle Leute schreiben natürlich immer von negativen Erfahrungen und haben Fragen - wie ich ja auch - weil sie verunsichert sind. So entsteht natürlich der Eindruck, es gäbe immer nur Probleme und das macht Angst. Das ist aber sicher nicht die Realität. Die meisten OPs und Behandlungen verlaufen sicher gut und problemlos.

                  Herzliche Grüße

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                  • Keine Angst vor Leistenbruch-OP :-)


                    Hallo,

                    so, nun der versprochene Bericht zur ambulanten Leistenbruch OP bei mir, weiblich, 38 Jahre.

                    Termin war am 14.9. um 6:30 Uhr. Ankunft in der ambulanten Chirurgie-Praxisklinik um 6:15 Uhr. Um 6:40 Uhr etwa wurde ich aufgerufen. Ich musste mich in einer Kabine komplett entkleiden und ein Op-Kleidchen und Häubchen anziehen. Mein Chirurg kam und hat die Stelle eingezeichnet, an der er schneiden musste und mich in den OP-Raum geführt. Ich wurde kurz dem Anästhesisten vorgestellt, der mich an verschiedene Geräte, Herz-Lungen-Überwachung, Blutdruck etc angeschlossen hat. Er hat noch nett mit mir gesprochen und mir dann eine Spritze (Schmerz absolut erträglich) in die Vene gesetzt - dann ab in die Träume. (Ich durfte schlafen und die anderen mussten arbeiten ;-). OP nach Shouldice (ohne Netz). Gegen 8:30 bin ich im Aufwachraum schon wieder zu mir gekommen. Mir war so ganz leicht schummrig, eigentlich ein Gefühl, als hätte man viele Stunden Schlaf hinter sich. Ich wurde mit Schmerzmitteln intravenös versorgt und von einer OP-Schwester überwacht. Schmerzmittelrezept für zu Hause hatte ich bereits beim Besprechungstermin eine Woche vorher bekommen. Etwa nach 15 Minuten war ich schon wieder so fit, dass ich ein kleines Frühstück (Brezel und Kaffee) zu mir nehmen konnte. Gegen 10:00 Uhr war ich schon wieder zu Hause. Ich konnte gegen 11:00 Uhr schon aufstehen und etwas später auch ein Mittagessen zu mir nehmen. Gegen Abend hat mein Chirurg angerufen und sich nach meinem Befinden erkundigt. Alles ok. Am nächsten Tag folgte ein kurzer Nachsorgetermin. Ich habe an dem Tag schon wieder den ersten kleinen Spaziergang gemacht.
                    Man darf auch am 1. postop. Tag schon wieder duschen, weil die Wunde wasserdicht versorgt ist.
                    Ansonsten muss man sich natürlich schonen, vor allem nichts heben, nur kleinere Spaziergänge in den ersten Tagen nach der OP. Am 8. postop. Tag wurden die Fäden gezogen. Nicht schmerzhaft. Mein momentaner Zustand nach 3 Wochen ist ok. Es hat sich leider ein kleines Serom gebildet, bedeutet Wundwasser, dass sich zu einer Schwellung angestaut hat. Ist beim langen Sitzen im Büro etwas unangenehm. Mein Chirurg sagte, dass dies nach einigen Wochen verschwunden sein sollte.
                    Ansonsten muss man sich halt weiter schonen; schwer heben vermeiden. Keinen Hochleistungssport, sondern langsam wieder anfangen. Mein Chirurg ist zwar sehr locker, was die Schonzeit angeht; mir selbst ist aber nicht klar, woher das kam (ich bin nicht übergewichtig, muss nicht schwer körperlich arbeiten und bin normal sportlich), so dass ich versuchen werde, die Schonzeit von 3 Monaten (im Internet überall zu lesen) einzuhalten.

                    Fazit: Ich hatte Glück, dass ich die Vollnarkose wirklich ausgesprochen gut vertragen habe. Das ist sicher nicht bei jedem so. Mit den Schmerzmitteln ist auch zu Hause alles wirklich erträglich. Auf jeden Fall würde ich allen raten, diese Dinge nicht zu lange aufzuschieben. So lange der Bruch recht klein ist, ist das wirklich kein Drama und man ist schnell wieder auf den Beinen. Ein Darmverschluss dagegen ist lebensgefährlich und sicher kein Spaß.

                    Allen, die das oder etwas Ähnliches noch vor sich haben, alles Gute !

                    Kommentar



                    • Re: Leistenbruch


                      Hallo,
                      ich habe eine längere Urlaubsreise hinter mir, Gepäck ca. 20 kg.
                      Im Sept. letzten Jahres wurde ich an der rechten Leiste (nach Shouldice) operiert. Ich habe damals die 3 Monate Schonung eingehalten und bemühe mich nach wie vor darum, schweres Heben zu vermeiden. Jetzt im Urlaub war es allerdings nicht ganz zu vermeiden, dass ich das Gepäck ab und an mal tragen musste. Außerdem habe ich das Flugzeugmenü weder beim Hin- noch beim Rückflug vertragen und hatte jeweils einen starken Blähbauch. Seit gestern (zwei Tage nach meiner Rückkehr) bemerke ich leichte brennende Schmerzen in der rechten Leistengegend, die Schmerzen sind dauerhaft vorhanden, es ist jedoch keine Schwellung zu ertasten, (die hatte ich damals im September). Ist es möglich, dass ich nach nur einem halben Jahr ein Rezidiv habe??

                      Danke für Ihre Einschätzung.

                      Viele Grüße
                      Pedra

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                      • Re: Leistenbruch


                        Ganz ausschließen kann man einen Rückfall nicht. Warten Sie zunächst einmal die Entwicklung ab, wenn die Symptome fortbestehen, hilft nur eine erneute genaue körperliche Untersuchung der Leistenregion.
                        MfG
                        Dr. E. S.

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                        • Re: Leistenbruch


                          Danke Ihnen für diese Einschätzung, ich werde also erst Mal abwarten und hoffen, dass es nur gereizt ist . Erlauben Sie mir noch eine generelle Frage: Gibt es eine spezielle Krankengymnastik zum Training der Bauchmuskulatur nach Leistenbrüchen, die man sich verschreiben lassen kann? Ich hätte gerne ein paar Stunden als Anleitung für das Trainieren zu Hause. Nach der OP und den neuerlichen Beschwerden, werde ich sicher die nötige Disziplin aufbringen.

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                          • Re: Leistenbruch und Ultraschall


                            Hallo,

                            ich war nun also heute bei dem Chirurgen, der mich bereits im September verg. Jahres an der Leiste operiert hat, weil ich nach wie vor Beschwerden zunächst wochenlang ein Brennen (mit Fremdkörpergefühl), das zum Bauchnabel oder aber auf die linke Leistenseite ausstrahlt oder aber auch in die Oberschenkel (hinten unterhalb des Gesäßes). Nach ein paar Tagen Schonung jetzt nur noch ein Fremdkörpergefühl. Der Arzt hat nach der üblichen Untersuchung im Stehen (Husten, Pressen) im Liegen einen Ultraschall gemacht. Nach seiner Einschätzung sei die Leiste stabil und es läge kein zweiter Bruch vor. Es könne eine Zerrung oder eine Nervenentzündung sein, ich solle mich weiters schonen.
                            Ein Brennen sei kein echtes Symptom für einen Leistenbruch.

                            Ich habe seit einigen Wochen auch eine verdickte Lymphe unterhalb der OP-Narbe entdeckt. Diese hat er im Ultraschall aber erst gesehen, als ich ihn darauf hingewiesen habe. Nun meine Fragen: Wie sicher ist im Ultraschall ein erneutes Rezidiv zu erkennen? Kann der Lymphknoten mit der Leisten-OP vor 8 Monaten zusammenhängen? Ich bin verunsichert....

                            Danke und viele Grüße

                            Pedra

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