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Clostridium difficile

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  • Re: Clostridium difficile

    Ich bin nicht krankgeschrieben und gehe ganz normal arbeiten. Habe aber das Imodium immer in Reichweite. Mit dem Imodium kann ich bis jetzt einigermaßen normal leben. 2 Ärzte hier (mein Hausarzt und ein Vertretungsarzt) sagten mir auch, das Ansteckungsrisiko für meine Kollegen sei nicht so groß wie ich ursprünglich dachte - sie müssten direkt mit meinem Stuhl in Berührung kommen, um sich zu infizieren (der Übertragungsweg ist fäkal-oral). Inwischen gehe ich während der Arbeit mit Gummihandschuhen auf die Toilette. Es ist trotzdem jedes Mal schrecklich für mich, wenn ich an meinem Arbeitsplatz "muss" (ich ekele mich davor ja auch sehr) und versuche, das nach Möglichkeit zu vermeiden. Manchmal macht der Darm leider trotzdem, was er will.

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    • Re: Clostridium difficile

      Moin moin, ich bin nicht mehr berufstätig, also fällt dieses Problem für mich weg.

      Ich war mittlerweile 2x im Krankenhaus; das erste Mal drei Tage, jetzt gerade war ich für sechs Tage stationär aufgenommen. Inzwischen nehme ich das Vancomycin zuhause weiter ein.

      Ich achte halt arg auf Hygiene. Die Toilette wird nach jedem Benutzen meinerseits mit einem Desinfektionstuch, das auch bei Clostridien wirkt, abgewischt; danach wische ich mit einem Einmallappen mit normalen Reinigungsmittel nach. Die Hände desinfiziere ich mit einem Handdesinfektionsmittel, lasse es eintrocknen und wasche danach die Hände ganz normal mit Seife und trockne sie gut ab. Ich benutze nicht die gleichen Gästehandtücher wie mein Mann. Beim Kochen etc. ziehe ich grundsätzlich Gummihandschuhe an. Ich würde diesen ganzen Hype nicht machen, wenn mein Mann nicht an Leukämie leiden würde. Für einen gesunden Menschen ist die Ansteckungsgefahr nicht so groß; von daher reichen "normale" Hygienemaßnahmen aus.

      Meine Krankenhausaufenthalte hängen wohl damit zusammen, dass meine Ärzte mir bisher erst dann das Antibiotika verschrieben, wenn die Stuhlproben-Ergebnisse vorlagen. Da diese aber min. 7 Tage dauerten, hat sich mein Zustand in der Zwischenzeit so verschlechtert, dass ich dann ins KH musste. Ist total bescheuert..... Im Krankenhaus habe ich auch sofort das Antibiotikum bekommen, ohne dass die Auswertung der Stuhlproben abgewartet wurden. Ich habe in den letzten zwei Monaten mittlerweile drei Ärzte "durch" in der Hoffnung, einen zu finden, er a) mehr Ahnung von sowas "Exotischem" wie Clostridien hat und b) nicht nur auf der Kostenschiene herum reitet. Mein alter Hausarzt, der anders agiert und reagiert hätte, und den ich 14 Jahre lang hatte, ist leider mit seiner Praxis soweit weg gezogen, dass ich nicht mehr mit konnte. Sehr schade, wenn man sich gerade mitten in einer so blöden Geschichte wie der Clostridien-Erkrankung auch noch mit einer Arztsuche beschäftigen muss.

      Was mir im Moment auch zu schaffen macht, ist, dass meine Blase noch immer so gereizt ist. Ich habe zwar keine Schmerzen, muss aber auch nachts mehrfach raus zur Toilette. Der Schlafmangel trägt nicht gerade zu einer guten Laune bei.

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      • Re: Clostridium difficile

        Hallo,

        ich habe mal wieder eine ganz miese Nacht hinter mich gebracht: Bauchschmerzen, Blähungen, stündlich raus wegen Reizblase (oder was ist das sonst??). Bin total gerädert und würde am liebsten im Bett bleiben.

        Im KH sagten sie mir, ich soll wegen den Blähungen und Bauchschmerzen, die mich laut den Ärzten noch einige Wochen begleiten können, SAB Simplex nehmen. Ich habe mir in der Apo Simeticon-Tabletten geholt, habe aber das Gefühl, dass die null helfen.

        Gegen meinen starken Haarausfall, den ich wohl aufgrund der bunten Mischung diverser Antibiotika habe, habe ich gestern eine Radikalkur gemacht: ab zum Friseur und den kürzesten Pixie Cut, den er vertreten konnte, machen lassen. Jetzt gehen mir zwar die Haare immer noch aus, aber da sie so kurz sind, sieht es weniger aus . Ob sich mein Hirn dadurch täuschen lässt???

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        • Re: Clostridium difficile

          Also wenn ich arbeiten müsste dann auch nur mit Immodium, das kann ich 1000 %ig nachvollziehen. Ich geh ja sonst schon nicht aus dem Haus ohne Immodium in der Tasche zu haben mit dem Reizdarm...

          Healey hast du schon mal mit Femannose aus der Apotheke versucht? Vorausgesetzt du hast keine Probleme mit Fructose, das ist da nämlich drin. Meine Mutter hat das letztes Jahr genommen nachdem ihre Senkblase operiert wurde, danach hatte sie relativ lange Probleme mit einer gereizten Blase. Das hat ihr geholfen.

          Ivh hab vor ein paar Wochen auch mal gelesen das Lefax und Co nicht bei Clostridien bedingten Blähungen hilft, das würde erklären warum es nicht besser wird. So ein Mist aber auch.

          Ich hab heute morgen endlich mein Rezept bekommen, Vancosan, das ist wohl die Trunk-Lösung und keine Tabletten. Hab ich jetzt in der Apotheke bestellen müssen heute Nachmittag kann ichs dann endlich nehmen.

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          • Re: Clostridium difficile

            Hallo ich nochmal,
            Ich hätte noch eine Frage.
            Ich soll jetzt 4x am Tag 125 mg Vanco nehmen. Im Beipackzettel steht eine übliche Dosierung von 4x am Tag 250 mg. Mir erschließt sich nicht ganz warum ich weniger nehmen soll... Hab ein bisschen schiss das hier an falscher Stelle gespart wird.

            Meine Arztpraxis ist am Mittwoch Nachmittag leider zu.

            Wie viel nehmt ihr denn?

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            • Re: Clostridium difficile

              Hallo Bebo,

              ich habe bei bei meinem ersten Rückfall auch Vancomycin 125 4x bekommen, 6 Tage nach absetzen kam der 2. Rückfall. Ob es daran lag? Ich weiß es nicht. Beim 2. Rückfall bin ich ja dann zum Gastroenterologen gegangen und der meinte 125 wäre zu wenig und verschrieb mir 250 4 x. Das habe ich 10 Tage genommen und jetzt bin ich beim Reduktionsschema angekommen, aber weiterhin mit 250 mg.

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              • Re: Clostridium difficile

                Danke für deine Antwort Tashi.
                Ich ruf morgen gleich nochmal beim Arzt an und hinterfragt das nochmal, da hat man ja gleich ein ungutes Gefühl.

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                • Re: Clostridium difficile

                  Hey Bebo, was sagt dein doc? Hast du schon angerufen?

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                  • Re: Clostridium difficile

                    Ich bin gerade reichlich irritiert. Ich habe seit letzter Woche Freitag wieder Probleme, habe mir am Wochenende insgesamt 4 Imodium reingehauen. Am Freitag und am Sonntag jeweils 2. Dann hatte ich meine Ruhe bis gestern früh. Ich habe dann meine ersten beiden Stuhlproben eingetütet (es war eine Mischung aus weich geformtem Stuhl und Brei) zur Untersuchung auf Clostridien und auf pathogene Keime. Den restlichen Tag hatte ich sehr mit meinem unruhigen Darm zu kämpfen. Habe auf der Arbeit zuerst 1 Imodium genommen. Nachdem ich es dann nachmittags gerade so einigermaßen "heil" nach Hause geschafft habe und der Stuhl breiig-flüssig war, warf ich nochmal 2 Imodium hinterher. Der Darm blieb derweil unruhig, es blubberte und gluckerte in einer Tour, mir ging es den halben Tag über leicht dreckig.

                    Auch heute gluckert und blubbert es schon den ganzen Tag, Imodium habe ich seit gestern noch nicht genommen. Und die Verdauung fühlt sich höchst instabil an. Ich rief dann heute Vormittag meinen Gastroenterologen an. Dieser sagte mir, er verschreibe mir erst einmal Codein gegen den Durchfall (das sei eines der wirksamsten Mittel), ich solle morgens und abends jeweils 4 Tropfen davon nehmen. Man wolle zunächst das Ergebnis der Stuhlproben abwarten. Da ich sehr in Panik war, meinte er, er versuche die Ergebnisse der Clostridienuntersuchung schneller zu bekommen. Nunja, und jetzt habe ich sie. Einen Tag nach Abgabe der Stuhlproben.

                    Clostridientoxin A und B negativ, what the overhell???!? Ich bin geschockt. Mein Darm tanzt Pogo, ich hab schmerzhafte Blähungen und die Stuhlprobe fällt negativ aus???? Ich bekomme das gerade im Kopf nicht in Einklang. Vor allem: 1,5 Wochen nach
                    Ende der Vancomycin-Kur, nachdem ich 6 Tage danach wieder Darmprobleme bekommen habe und es mir seither wieder schlechter geht... Wie zum Henker passt das zusammen?

                    Ich soll jetzt im 2 Wochen-Abstand zwei weitere Stuhlproben abgeben, die auf Clostridien gescannt werden. Immerhin war schon einmal eine Probe negativ gewesen und die nächste war dann wieder positiv. Und mal sehen, ob pathogene Keime oder Pilze im Stuhl gefunden werden...

                    Ich kann mich nicht freuen über das negative Zwischenergebnis momentan. Mein Darm rumpelt die ganze Zeit vor sich hin.

                    Kommentar


                    • Re: Clostridium difficile

                      Hallo FrauMCS,
                      ich bin eigentlich nicht der Forenschreiber, dachte aber ich muss hier mal kurz mitteilen was für eine Erfahrung ich gemacht habe. Ich hab mehr als ein Jahr an CDI mit Rezidiv gelitten, ausgelöst durch wiederholte Behandlungen mit Antibiotika (ich hatte Probleme mit der Nase). Durch Antibiotika (Vancomycin) war es nicht in den Griff zu bekommen.
                      Was mir letztendlich geholfen hat war ein Stuhltransfer (Fäkaler Mikrobiom-Transfer)!
                      Ich kann dich total verstehen, dass du dich nicht über das negative Ergebnis freust. Man will einfach wissen was es ist, dass man was dagegen tun kann. Vielleicht kann das auch bei dir helfen. Wenn mal Clostridien da waren verschwinden die doch nicht einfach wieder!?
                      Viele Grüße


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                      • Re: Clostridium difficile

                        Hallo kleine Blume, wie lange genau hast du Vancomycin genommen? Ich nehme jetzt seit dem 2. Rückfall inzwischen fast 4 Wochen am Stück und mache mir so viele Gedanken wie lange ich es wohl noch nehmen muss und wie der Körper das verkraftet.

                        Wie war das bei Dir? Seit letzten Samstag bin ich beim Reduktionsschema und seit gestern grummelt es wieder im Gedärm und Übelkeit hat sich auch wieder breit gemacht. Ich werde schon wieder panisch...

                        Wo wurde die Stuhltransplantation gemacht und wie genau war der Ablauf?

                        Ich wäre Dir so dankbar, wenn du mir ein paar Informationen geben würdest.

                        Über ein Jahr diesen Albtraum, wie hast du das nur durchgestanden?

                        Hast du auch deflicir bekommen? Und das hat nicht geholfen?

                        Fragen über Fragen! Sorry und danke

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                        • Re: Clostridium difficile

                          Hallo Kleine Blume,
                          jetzt bin ich aber auch neugierig geworden. Bei mir ist der letzte Rezidiv jetzt 10 Monate her und ich habe noch immer starle Probleme mit meinem Darm.

                          Ist bei dir wieder alles wie vorher oder kämpfst du auch noch mit Nachwirkungen?
                          Lass uns bitte an deinen Erfahrungen teilhaben, da es leider kaum Informationen gibt, wie lange die tatsächliche Heilung dauert usw...

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                          • Re: Clostridium difficile

                            So, hier bin ich wieder. Mein PC ist kaputt (kommt im Moment alles zusammen).....

                            Bebo1992 Ja, gegen die Blasenentzündung bzw. Reizung nehme ich seit einiger Zeit D-Mannose ein. Hat anfangs gut geholfen, aber ich muss immer noch nachts raus zur Toilette. Ich habe gestern bei der Ärztin Urinprobe machen lassen; kaum noch Bakterien, aber immer noch Blut und Leukos. Nehme also weiterhin D-Mannose, Blasen-Nierentee und habe mir gestern in der Apo noch Aqualibra geholt. Wird schon wieder werden.

                            FrauMCS dein Verlauf macht mir Angst! Ich hoffe, dass du das alles bald in Griff bekommst. Das Imodium ist ja auch immer nur eine Notlösung, löst aber das Problem nicht. Wobei ich auch diesen "komischen" Verlauf bei den Stuhlproben habe: eine ist positiv, die nächste negativ, dann wieder positiv etc etc. Die Ärzte können sich da auch keinen Reim drauf machen. Ich habe jetzt 14 Tage lang 4 x 250 mg Vancomycin genommen. Jetzt beginnt bei mir das Puls-Schema: alle 2-3 Tage 2 x 250 mg Vancomycin pro Tag - für drei Wochen. Im Moment hält mein Darm sich tapfer; lediglich Blähungen und Geräusche, aber kein Durchfall.

                            KleineBlume76 Da bin ich auch mega interessiert an Einzelheiten! Ich befürchte fast, dass das irgendwann die letzte Möglichkeit ist, um den Clostridien beizukommen. Wobei ich mich wirklich frage, wie du das alles ein Jahr ausgehalten hast. Ich bin jetzt nach knapp drei Monaten schon fix und alle. Wobei sich die Clostridien ja immer abwechselnd mit einer Divertikulitis die Klinke in die Hand geben; insgesamt mache ich seit Mai mit dem Ganzen herum.

                            Mal eine Frage an alle in die Runde, die vielleicht blöd klingt. Eine Bekannte hat den Satz raus gehauen "denk dran, dass dein Hirn am Darm hängt". Hört sich witzig an, aber sie meinte, dass evtl. psychische Probleme Einfluss auf die Darmgesundheit haben. Da mein Mann ja seit einiger Zeit arg krank ist, ist meine psychische Verfassung vielleicht im Moment nicht die Beste. Habt ihr da evtl. auch Verbindungen hergestellt zwischen Darmproblemen und seelischen/psychischen Problemen?

                            Anders herum: verpieseln sich die Clostridien schneller, wenn man psychisch stabil ist?

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                            • Re: Clostridium difficile

                              Das habe ich mich auch schon gefragt @healey...ich habe mich vorhin mit einer Freundin getroffen und die fragte mich auch ähnliches, ob es die Heilung beschleunigt, wenn man positiv denkt.

                              Grundsätzlich hilft es ja bei der Genesung von Krankheiten. Ich könnte es mir vorstellen. Und ich merke auch, dass wenn der Darm verrückt spielt, ist die Psyche auch ganz unten. Jeder Rückschlag macht einen fertig, aber jeder noch so kleine Erfolg schürt die Hoffnung.

                              Kommentar


                              • Re: Clostridium difficile

                                @ Kleine Blume: Ja, es ist mir bekannt, dass man als letzte Option die Stuhltransplantation bekommen kann. Davor wird aber noch DifiClir ausprobiert, sollte eine der nächsten Proben wieder positiv ausfallen. Ich bin auf jeden Fall mental darauf vorbereitet.

                                Und ja, die Psyche beeinglusst sicher schon auch, wie ruhig oder wie unruhig sich der Darm verhält. Ich habe zB eine Angststörung (unter anderem fürchte ich mich vor manchen Keimen, ausgerechnet. ZB vor Salmonellen, ich esse wahnsinnig gern Geflügel, zubereiten muss das aber mein Freund. Und danach werden Wasserhahn und Seifenspender mit Desinfektionsspray eingesprüht. Und rohe Eier, selbst die Eierkartons, fasse ich nur mit Gummihandschuhen an). Wenn man aber andererseits solch eine handfeste Infektion im Darm hat, hilft einem positives Denken sicherlich nicht so sehr weiter in Bezug auf die Heilung. Ich habe ja auch keine Clostridien bekommen weil ich so negativ drauf war. Mein guter Freund Sven ist allerdings zB der Meinung, dass mein Darm trotz negativem Testergebnis jetzt immernoch so herumspinne, weil bei mir die Psyche mit hereinspiele. Ich denke, da muss man schon differenzieren. Auf jeden Fall verstärkt die Clostridiengeschichte meine Angststörung.

                                Und positiv denken? Ernsthaft? Das hat hier speziell in diesem Falle schon eine gewisse Ironie... LOL.

                                Momentan versuche ich, das Imodium wegzulassen, wenn ich kann. Habe gestern keins genommen und heute auch noch nicht. Ich werde aber, sobald sich wieder Brei einstellt oder Durchfall. Mein Darm ist heute ruhiger. Das Codein werde ich glaube auch nur nehmen, wenn mir das Imodium wieder nicht gescheit hilft. Mal sehen...

                                Letzlich kann ich momentan nicht viel tun als erstmal abzuwarten. Dass mir heute der Rücken wieder etwas wehtat, versuche ich im Kopf beiseite zu schieben, trotzdem geht bei sowas innerlich natürlich gleich wieder der Alarm an. Vielleicht war ich aber auch gestern beim Seriengucken schlicht etwas zu lang auf dem Stuhl gesessen. Ich sage nur: Binge Watching und Netflix... Dazu arbeite ich noch im Sitzen.

                                Was mich aber zB auf der Arbeit so richtig in den Wahnsinn treibt, ist der Wasserspender. Wenn sich da jemand was rausnimmt, macht es BLUBBERBLUBBERBLUBBER... Genau wie mein Bauch, wenn der Darm abspinnt. Das ist manchmal kaum zu ertragen.

                                Kommentar


                                • Re: Clostridium difficile

                                  FrauMCS Ich meine nicht, dass positives Denken Clostridien verhindert oder eliminiert. Bei mir ist es nur so, dass die letzten zwei Stuhltests negativ waren. Trotzdem spielt mein Darm noch total verrückt. Daher war meine Überlegung "positives Denken - gesunder Darm". Ich denke normalerweise immer positiv, selbst bei viel schlimmeren Erkrankungen als den blöden Clostridien. Ich habe einige chronische Erkrankungen, die mir einiges abverlangen. Aber damit kam und komme ich bisher sehr gut zurecht. Aber diese Dinger sind eine andere, neue und nicht gerade schöne Erfahrung und katapultieren mich immer wieder in ein Loch.

                                  Dazu kommt, dass man hier ja wie immer in Foren kaum positive Erfahrungen liest, was natürlich davon kommt, dass man eher negative als positive Erfahrungen los werden will.

                                  Gut, dass ich keinen Wasserspender in unserer Wohnung habe. Das würde ich im Moment kaum ertragen .

                                  Wir wollen nächste Woche wieder ins Ausland. Vor dem Flug graust es mir dieses Mal extrem. Wahrscheinlich muss ich vor lauter Stress noch mehr auf die Toilette als eh im Moment.

                                  Das mit dem Codein habe ich bisher noch nicht gehört, klingt aber logisch.

                                  Kommentar


                                  • Re: Clostridium difficile

                                    Wisst ihr, ab dem wievielten Rezidiv das Fidaxomicin eingesetzt werden sollte?? Meine Ärzte jaulen ja jetzt schon beim Preis des Vancomycin. Sind die Erfolgsaussichten beim Fidaxomicin wirklich höher als beim Vancomycin? Ich befürchte, dass meine gehassten Clostridien sich irgendwann vom Vancomycin nicht mehr beeindrucken lassen.......

                                    Kommentar


                                    • Re: Clostridium difficile

                                      Healey Bei mir wurde es beim zweiten Rezidiv eingesetzt, aber ich bin privat versichert.

                                      Kommentar


                                      • Re: Clostridium difficile

                                        Fidaxomicin soll eine niedrigere Rezidivrate haben als Vanco.
                                        Bei mir war es ja so nach Vanco kam innerhalb von 14 Tagen ein Rückfall und bei fidaxomicin dann nicht mehr.
                                        1800€ hat es gekostet und wird deshalb fast nie verschrieben.

                                        Kommentar


                                        • Re: Clostridium difficile

                                          Und positiv denken? Ernsthaft? Das hat hier speziell in diesem Falle schon eine gewisse Ironie... LOL.
                                          Das war übrigens ein Wortwitz...

                                          Ja, wenn man keine Infektion im Darm mehr hat, kann positives Denken sicherlich nicht schaden.

                                          Fidaxomicin wurde übrigens speziell gegen Clostridium difficile entwickelt und wird wohl - ähnlich wie Vancomycin - vom Darm so gut wie gar nicht resorbiert. Der Preis dafür lässt Ärzte und Krankenkasse natürlich schon ächzen. Beim Vancomycin allerdings erwähnte der Apotheker den hohen Preis, nicht mein Hausarzt.

                                          Dass der Darm auch nach der Infektion noch verrückt spielen kann, weiß ich ja. Es hat mich nur so irritiert, dass sich mein Darm in den ersten Tagen nach Ende der Vancomycinkur zuerst stabilisiert hatte und ich dann an Tag 6 danach plötzlich wieder 3x aufs Klo rennen und dann auch die Tage danach fortlaufend Imodium einschmeißen musste. Für mich war klar: Das ist wieder ein Rezidiv, zu 100%, ich hätte darauf glatt meinen Arsch verwettet. Und dann fällt nach all dem die verdammte Stuhlprobe negativ aus. Das brachte mich erstmal komplett aus der Fassung.

                                          Das Vancomycin hatte ja ohnehin etwas seltsam bei mir gewirkt, ich hatte ja die ganzen 15 Tage lang mit ungeformtem Stuhl zu kämpfen und musste mir tonnenweise Imodium reinhauen. Und da dachte ich natürlich, das Vancomycin schlage bei meinen Clostridien nicht an. Tat es aber offenbar doch. Very strange thing...

                                          ..

                                          Kommentar


                                          • Re: Clostridium difficile

                                            FrauMCS Deine Wortwitze gefallen mir .

                                            Bis ich das Fidaxomicin bekomme, muss wohl noch sehr viel Wasser den Rhein runter fließen bzw. Stuhl das Klo runter .

                                            Da bei mir ja auch die Stuhlproben negativ waren, aber meine wässrigen, blutigen Durchfälle eindeutig von den Clostridien kamen (ich kann als Clostridien-Suchnase im Labor eingestellt werden), kann ich mir nur vorstellen, dass die Stuhlproben unter der Antibiose "für die Füße sind". Oder es ist so, dass im Krankenhaus mit den Stuhlproben nicht richtig umgegangen wird. Ich habe festgestellt, dass diese nicht zeitnah ins Labor kamen, sondern ungekühlt stundenlang im Warmen standen. Da kann man vielleicht nichts mehr feststellen?!

                                            So what - im Moment geht es. Ich mache die Puls-Schema-Therapie fertig (dauert noch drei Wochen) hoffe, dass ich dann vielleicht Ruhe habe. Für alle Fälle habe ich noch Vancomycin für 5 Tage dabei, damit ich im Notfall den Rückflug nach Deutschland schaffe.

                                            Parallel nehme ich auf jeden Fall noch einige Monate Perenterol und Probiotika weiter ein. Bei meinen Ärzten, auch den KH-Ärzten, gehen die Meinungen da zwar sehr auseinandern von "hilft auf jeden Fall" über "muss man ausprobieren" bis "das Geld können Sie sich sparen". Ich bin der festen Meinung, dass es auf JEDEN FALL helfen wird (wobei wir wieder beim Thema "positives Denken" sind )

                                            Kommentar


                                            • Re: Clostridium difficile

                                              Ich nehme aktuell abends nur einen Beutel Omni Biotic 10. Das war's. Ich weiß inzwischen nicht mehr, ob das etwas bringt. Aber ich gebe momentan weniger Geld aus, was ich nicht schlecht finde. Das restliche Perenterol forte aus der letzten 50er-Packung ruht derzeit im Glas. Das Codein habe ich noch nicht angerührt. Der Darm ließ mich seit Freitag in Ruhe (Donnerstag Nacht hatte ich nur einen "sehr feuchten Furz"). Zu 100% hinten dicht fühle ich mich dennoch nicht.

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                                              • Re: Clostridium difficile

                                                Bei den Probiotika bin ich auch nicht sicher, ob die wirklich unter der Antibiose helfen können. Die Vancomycin machen wahrscheinlich allen "guten" Bakterien, die ich teuer kaufe und zuführe, den Garaus. Aber vielleicht hilft es ja trotzdem ein bißchen. Was eigentlich unbestritten ist, ist die gleichzeitige Gabe von Saccharomyces boulardii (Perenterol) oder Saccharomyces cerevisiae (Perocur). Ich habe die ganze Zeit Perenterol genommen, habe mir jetzt mal Perocur gekauft. Im Krankenhaus habe ich auch medizinische Hefe-Kapseln bekommen (weiß den Namen nicht mehr; die Clostridien fressen anscheinend auch Hirn!).

                                                Parallel dazu esse ich jeden Tag probiotischen Joghurt natur (gibts bei Aldi für 0,29 Cent). Hier müsste ich eigentlich mehr als einen pro Tag essen, schaffe ich aber nicht. Was mir gut schmeckt, ist Kefir. Der müsste ja auch hilfreich sein.

                                                Mein Mann hatte gerade Streuselkuchen gebacken. Da konnte ich nicht widerstehen. Leider fand den mein Darm nicht ganz so lecker wie ich; ich habe ein ganz schönes Rumoren im Bauch. Aber egal, da muss ich jetzt durch......

                                                Für den Flug am Montag habe ich mir jetzt doch auch Imodium in die Handtasche gepackt - für alle Fälle

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                                                • Re: Clostridium difficile

                                                  Ich habe mir auch wieder 2 Imodium geschmissen, hatte gestern überwiegend breiigen Stuhl und heute Nachmittag irgendetwas zwischen Brei und Durchfall. Darm rumort jetzt und blubbert. Hier und da etwas Rückenschmerzen.

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                                                  • Re: Clostridium difficile

                                                    Ich hatte eine fürchterliche Nacht von Sonntag auf Montag, was aber eher meiner Blasenentzündung oder Reizblase oder was immer es auch ist, zuzuschreiben war.

                                                    Den Flug gestern habe ich gut überstanden; null Probleme mit dem Darm - lag wohl daran, dass ich einen 10er Blister Imodium dabei hatte .

                                                    Heute Nacht dann wieder null Durchfall. Heute früh (fast) normaler Stuhlgang (ist wie Weihnachten): Ich habe am Sonntag 2 x 250 mg Vancomycin genommen, dann gestern und heute Pause. Morgen nehme ich wieder 2 x 250 mg Vancomycin, danach immer wieder alle 2 bzw. 3 Tage 2 x 250 mg. Ich bin mal gespannt, ob sich die Clostridien bzw. ihre Sporen davon beeindrucken lassen.

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