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Anorexie nervosa

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  • Anorexie nervosa

    Guten Tag,

    unsere Tochter ist 12 Jahre alt. Sie wog im Frühsommer bei einer Sportuntersuchung noch 33 kg, jetzt 26 kg aufwärts. Bis zu den Herbstferien trieb sie Leistugssport im Schwimmen (5 x die Woche 2x Stunden Training). Danach haben wir sie nicht mehr trainieren lassen, weil sie zu leicht war.

    es begann wohl damit, dass mein Mann abnehmen wollte und sich deswegen "gesund ernährte". Er aß quasi nur überwiegend Gemüse und Obst. Meine Tochter übernahm die Ernährungsweise, weil sie sich als Sportlerin auch gesund ernähren wollte. Sie aß aber morgens noch regelmäßig eine große Schüssel Müsli.

    Nach den Sommerferien fiel uns erstmals auf, dass sie an Gewicht verlor, da es körperlich offensichtlich wurde. Wir gingen zum Kinderarzt bei 27,7 kg bei einer Körpergröße von 144 cm. Er unternahm ein paar Blutuntersuchungen, die wohl aber in Ordnung waren. Bevor wir die Ergebnisse hatten, wogen wir sie erneut und sie hatte erneut abgenommen (26,6 kg). Dies veranlasste den Kinderarzt, sie in die Kinderklinik zu überweisen. Dort wurden weitere Untersuchungen (ohne nennenswerten Befund) durchgeführt. Bei einem Konsil in der Kinder- und Jugenpsychiatrie wurde dann die ANorexie nervosa diagnostiziert. Sie aß dort unter Kontrolle ihre 2 Schreiben Brot morgend und abends und das Mittagessen. AB und an noch eine Zwischenmahlzeit. Das Gewicht stagnierte in den 2 Wochen mehr oder weniger. Am Ende war sie wohl bei 26,4 kg. Seit einer Woche hat sie nun einen vollstationären Platz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie bekommt dort wohl 1500 kal pro Tag, die sie auch ohne Ekel zu sich nimmt.

    Nun wurde sie erstmals gewogen (knapp 1 Woche) und kommt von 26,4 kg auf 26,7 kg. Ist das nicht zu wenig? Kann man die Kalorienzufuhr erhöhen? Sind in den 1500 kal Getränke einberechnet. Sollte sie statt Wasser und Tee mehr Saft trinken?


    Wir dürfen sie aktuell nur 2 x in der Woche besuchen (am Wochenenende jeweils 2 Stunden). Dürfen ihr aber nix zu essen mitbringen...

    Sie findet sich selbst viel zu dünn - entspricht also in diesem Punkt nicht unbedingt einer Magersüchtigen. Möchte jetzt unbedingt zunehmen. Wie können wir ihr helfen?

    Lieben Dank für Ihre Hilfe.


  • Re: Anorexie nervosa

    Hi,
    ich denke ihr könnt ihr helfen indem ihr mit den behandelnden Ärzten an einem Strang zieht.
    Macht einen Termin, stellt dort eure Fragen, bringt eure Zweifel an und schaut was die dazu sagen.
    Ihr müsst verstehen warum die Ärzte was machen, um dahinter stehen zu können und die Ärzte müssen eure Fragen beantworten und auf Unsicherheiten eingehen, damit ihr hinter ihnen steht.
    Normalerweise werden die Eltern auch einbezogen, schließlich sind ja sie es die nach Entlassung weiterhin darauf achten müssen dass es ihrem Kind gut geht.

    Bei der Kalorienzufuhr kenne ich mich nicht aus, kann mir aber vorstellend dass es Richtlinien gibt, damit kein Ekel durch zu viel entsteht und die Stabilisierung des Gewichts als erstes in Angriff genommen wird und dann vorsichtig geschaut wird was noch drauf gepackt werden kann, ohne zu überfordern und auch nicht auf jeden so individuelle eingegangen werden kann um die Kalorienaufnahme jeweils neu zu berechnen.

    Wichtig wäre halt mit den Ärzten zu sprechen und diese Frage dort zu stellen, das ist auch für das Vertrauensverhältnis förderlicher als woanders zu fragen wie man es denn machen sollte (was aber eigentlich nur beantwortet werden kann wenn man als Fachmann involviert ist) und wenn man dann damit zu den Ärzten geht, dann gibt es immer ein Problem, es blockiert auch die Vertrauensbildung.

    Kommentar


    • Re: Anorexie nervosa

      Ihr dürft ihr sicher nicht zu Essen mitbringen, weil alles exakt dokumentiert werden muss und das unter Kontrolle wenn sie isst, was auch Schlüsse auf Ursachen warum sie nicht zunimmt, oder zu wenig, zulässt.
      Das geht nur, wenn sie ihr essen ausschließlich von der Klinik bekommt, ansonsten sind alle Werte nicht mehr viel wert.

      Kommentar

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