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Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

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  • Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

    Guten Tag,

    mich quält dringend eine Frage und ich weiss nicht so recht wie ich es einschätzen kann.

    Seit der Schulzeit habe ich das Problem, Freunde zu halten, da diese mit meiner "Art" (etwas frech) scheinbar nicht zurechtkommen. Das war in der Schulzeit so und momentan habe ich auch eher "Bekanntschaften" als richtige Freunde...

    Die Frage die sich mir hier stellt ist folgende:

    Gibt es mich direkt als Peson wirklich ? Oder habe ich mich aufgrund von Erfahrungen im Laufe der Zeit in ein Charmäleon verwandelt ? Ist es so, dass ich mich meiner Umgebung anpasse um Sympathie zu bekommen ? Komme ich deshalb so gut mit den Menschen aus der Umgebung klar, weil ich mich gut in sie hineinversetzen kann und mich dann dem Verhalten anpasse, so dass ich auf andere Menschen "sympatisch" und "nett" wirke ... und gehe deshalb "Freunde" auf Distanz, weil sie mich ungeschützt ohne die Maskierung kennenlernnen ?

    Ich weiss nicht wie ich das ganze einschätzen kann und frage deshalb nach Rat


  • Re: Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

    Ähnliche Fragen habe ich mir auch schon gestellt.

    Ich kann dir nur raten, lerne dich selber kennen, dann hast du die Antwort.
    Und, jeder Mensch hat viele Gesichter und Charaktere, er verändert sich mit der Umgebung, passt sich an, das gehört zu unserer Natur und ist vollkommen normal, sichert unser überleben und natürlich nutzen wir Empathie um uns anpassen zu können.

    Warum denkst du dass "Freunde" auf Distanz gehen weil sie dich ungeschminkt kennen lernen?
    Bist du dann unsympathisch, gemein, arrogant.........
    Nach deinen Beschreibungen hat dich wohl noch kaum jemand richtig kennen gelernt, dazu musst du den Menschen auch die Chance geben und ein gewisses Vertrauen entgegenbringen, nur dann kann eine tiefere Bindung entstehen als man sie bei Bekannten hat.

    so dass ich auf andere Menschen "sympatisch" und "nett" wirke ... und gehe deshalb "Freunde" auf Distanz, weil sie mich ungeschützt ohne die Maskierung kennenlernnen ?
    Kannst du das ein wenig ausführen, was deiner Meinung das Problem ist wenn du ohne Maske auftrittst?

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    • Re: Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

      aber wer soll das beurteilen können ? Ein "Erstgespräch" in ner Sprechstunde hatte ich schon. Da wurde mir dann gesagt, ich brauch keine Therapie... aber was ist wenn dass Gespräch dort auch maskiert war ?

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      • Re: Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

        Man trägt fast immer eine Maske.
        Wenn du aber ehrlich bist, dann kann das jeder Psychiater und eigentlich auch die PT beurteilen, das ist ja ihr Job.

        Deine Gedankengänge sind für bestimmte Entwicklungsphasen, Gefühlszustände auch recht normal, gehören irgendwo zur Selbstfindung dazu.
        Ich kenne das auch von mir, dass mich solch Fragen umtrieben und kaum ein Philosoph der nicht ähnliche Themen bearbeitet hat.

        Es ist nun mal so dass jeder tatsächlich mehrere ist und sich je nach Umfeld wandelt, das nennt man Anpassung und wer sehr sensibel auf andere reagiert der taucht auch tiefer darin ein.

        Die meisten bemerken das selber gar nicht, weil sie das als Teil ihrer Selbst wahrnehmen und eigentlich ist es ja auch so.
        Jeder versucht sich vor Verletzung zu schützen und verbirgt dementsprechend seine Schwachstellen und kehrt die Verhaltensweisen die sicher erscheinen hervor, das was zu Verletzungen führen könnte wird sondiert und das Verhalten dementsprechend angepasst mit Empathie und dem damit verbundenen Echtheitsgefühl, das machen alle, mehr oder weniger bewusst.

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        • Re: Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

          Bei einem Gespräch mit einem Fachmann, wäre es gut wenn du auch genau davon sprichst und auch von deinen Bedenken dass du dort auch Maskiert bist und damit die Einschätzung verfälschst.
          Ich denke du wirst schnell merken dass dies für den Gegenüber kein unbekanntes Feld ist, sondern etwas was ihm immer wieder in Gesprächen begegnet, mal mehr und mal weniger ausgeprägt.
          Es werden dort ja auch bestimmte Fragen gestellt, die auch dazu dienen hinter die Fassade zu schauen, das Unbewusste sichtbar zu machen, eben weil fast jeder eine Fassade aufsetzt und viel verdrängt, auch wenn er zum Therapeuten oder Psychiater geht und das wird mit entsprechenden Fragen kompensiert.
          Solange du keine Lügengeschichten erzählst, solange geht es auch um das reale Problem ganz ohne Maske, selbst wenn du eine auf hast spielt sie dabei keine Rolle mehr.

          Und, solange man sich mit seiner Maske gut fühlt, solange ist man es auch selber und wenn man sich nicht gut fühlt, dann ist man es auch selber, denn die Maskierung entsteht ja einzig in einem selber ist also dann doch ein Teil der echten Persönlichkeit, nur eben nicht die gesamte Bandbreite.
          Also sollte man seine Masken als einen Teil von sich selber akzeptieren und auch an dem Verhalten mit Maske kann genauso gefeilt werden, wie an dem ohne.
          Menschen ohne Maske, die immer und überall mit offenem Visier auftreten, die dürften extrem selten sein und zwangsläufig Schaden nehmen.
          Weil, es sind nicht einfach Masken, es sind Schutzschilder die jeder Mensch in sich trägt und die auch überlebenswichtig sind um in einer Gemeinschaft bestehen zu können.
          Die Maske bist du, das Schutzschild bist du., alles ein Teil von dir, ohne sie würde erst recht was fehlen das du unbedingt brauchst, du wärst nicht mehr komplett.

          Alleine die Gedanken dazu, sind vom Typ abhängig, der eine macht sich keine, der andere macht sich übertrieben viele und das Gefühl nicht mehr er selber zu sein, das sollte aber vergehen wenn klar wird dass die Maskerade eben kein Fremdkörper ist sondern ein Teil des eigenen Wesens.

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          • Re: Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

            "aber was ist wenn dass Gespräch dort auch maskiert war ?"

            Bei bestimmten Indikationen (Persönlichkeitsstörungen z.B.) werden vor einer Psychotherapie Persönlichkeitstests gemacht, die zwar zeitaufwändig (90 Minuten), aber aussagekräftig sind.

            So ein Test ist schwer zu manipulieren - im Gegensatz zu einem kürzeren Gespräch.

            Vielleicht wäre so etwas hilfreich für Sie, um Ihnen etwas Klarheit zu vermitteln.

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            • Re: Verzerrtes Selbstbild / Maskierung




              Seit der Schulzeit habe ich das Problem, Freunde zu halten, da diese mit meiner "Art" (etwas frech) scheinbar nicht zurechtkommen. Das war in der Schulzeit so und momentan habe ich auch eher "Bekanntschaften" als richtige Freunde...

              )
              Was du nicht magst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu...

              Hi Danny,

              Für dich muss einfach gelten, ich bin okay, die andern sind okay. Dann bist du am Entspanntesten und falls jemand so mit dir umgeht, ( ohne Furcht vor dir, ohne Gehabe, ohne Maskerade) dann wird dir das garantiert am meisten taugen.


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              • Re: Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

                Heute habe ich mich mit der Nachbarin unterhalten und wir haben über ihren Enkel geredet. Der wurde gemobbt wie nur was, weil er so besonders anders ist, als die Norm.
                Es hat ganz schön lang gedauert, bis aus seinen Mobbern echte Freunde wurden, was sie heute sind.
                Der Kevin, so heißt der Junge hat irgendwann aufgegeben, nachzudenken, ob eh jeder lieb ist zu ihm und sich nichts draus gemacht, dass die so sind und gab den ganz normalen Jungen ab, nicht den, den keiner mochte und fertig, von da an hatte er Anschluss.

                Danny, du musst aufhören, dich anders zu sehen, als wir alle halt so sind. Gehabe setzt du ja nur auf, in der Meinung, das wird verlangt. Entspann dich. Wer sind die andern, die sind doch alle gleich wie du im Grunde, keiner besser wie der andere. Aber auch nicht schlechter, dich eingeschlossen.

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                • Re: Verzerrtes Selbstbild / Maskierung

                  "mich quält dringend eine Frage"

                  Danny, es war so dringend am Anfang.

                  Ist nun alles in Ordnung?

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