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Soziale Phobie und meine Therapie

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  • Soziale Phobie und meine Therapie

    hallo, ich bin seit Wochen wieder in einem Tiefpunkt an den ich gerade etwas fest hänge. Bin jetzt seit einem Monat krank geschrieben und habe wieder Kontakt zu meinem Therapeuten aufgenommen und schon 2 Sitzungen gehabt. Ich leide schon mein leben lang an einer sozialen Phobie und hab mich immer wieder irgendwie durch gekämpft aber mir fehlt die Lebensqualität. Es macht kein Spaß mehr. Ich will mich nicht mehr zurückziehen. Ich will leben. Ich bin bei meinem Psychologen schon seit 2015 und mache eine Verhaltenstherapie. Habe aber das Gefühl dass es mir nicht wirklich viel hilft. Denn es wird nur ständig drüber geredet wie ich mein Gedankenmuster unterbreche und wie ich mich mit Übungen beruhige. Ich denke aber langsam dass mein Problem viel tiefgründiger ist. Ich bin nämlich schwul und ich bin bei Freunden und Familie geoutet. Das war aber nicht immer so. Das ist erst seit ein paar Jahren so. Und bei Menschen wie zum Beispiel auf Arbeit, die nichts von meiner Homosexualität wissen, fühle ich mich richtig unwohl. Ich schäme mich dafür und habe ständig Angst mich zu blamieren. Wäre es nicht angebracht eventuell eine tiefenpsycholgieche Therapie zu machen oder wie die auch immer heißt? Mal dem Grund auf den Zahn fühlen und eventuell den Auslöser herauszufinden? Ich drehe mich ständig nur in Kreis... wie sage ich am besten meinem Therapeuten das ? Haben Sie mir vielleicht einen Tipp oder eventuell einen anderen Vorschlag ?


  • Re: Soziale Phobie und meine Therapie

    Genau, das solltest du bei deinem Therapeuten ansprechen.
    Sag es gerade heraus, er wird dir das sicher nicht übel nehmen, sondern dankbar dafür sein.
    Wenn du da Probleme hast, dann schreib es auf und gib es ihm zu lesen, oder druck deinen Beitrag aus und gib ihm den, wenn du eine E-Mail Adresse hast fällt es vielleicht leichter ihm das in einem mutigen Moment zu schicken.

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    • Re: Soziale Phobie und meine Therapie

      Dankeschön!

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      • Re: Soziale Phobie und meine Therapie

        "Wäre es nicht angebracht eventuell eine tiefenpsycholgieche Therapie zu machen.."

        Ich habe manchmal Patienten zu einem anderen Therapeuten vermittelt, wenn sich abzeichnete, dass wir nicht weiter kamen.

        Wenn Sie das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten, sollten Sie das offen mit Ihrem Therapeuten besprechen.

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        • Re: Soziale Phobie und meine Therapie

          Aber zu wechseln käme für mich auch nicht in frage .. ich müsste mein ganzes Leben wieder von vorne erzählen und eine gewisse Bindung aufbauen .. außerdem sind die Wartezeiten doch immer so lang

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          • Re: Soziale Phobie und meine Therapie

            Vielleicht musst du auch nicht wechseln, je nachdem welche Zusatzqualifikationen der Therapeut hat und welche Therapieformen er anbietet.
            Auch reine Verhaltenstherapeuten können bei einer Aufarbeitung helfen, ob das ausreichen könnte, kann dir vielleicht dein Therapeut sagen.
            Die meisten scheinen aber das Hier und Jetzt zu bearbeiten und in dem Fall könnte natürlich auch keine wirkliche Aufarbeitung stattfinden, auch weil die Erfahrung fehlt.

            Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach, dass für bestimmte tiefenpsychologische Therapien viel mehr Stunden bewilligt werden als für eine VT und das auch notwendig ist. Wenn du also in der VT bleibst, dann wird es schwierig mit viel weniger Stunden das gleiche zustande zu bringen, wie in der Tiefenpsychologie und dann auch noch über einen Ansatz der wahrscheinlich ohnehin länger Zeit braucht, die es aber nicht gibt und auch nicht so effektiv ist.

            Ich hatte auch mal überlegt zu wechseln, mir war aber auch klar dass ich wahrscheinlich keinen Therapeuten finden werde mit dem ich so gut klar komme wie mit dem VT.
            Der VT ist zwar schwer bemüht, aber hat halt auch seine Grenzen und es ist nun mal die falsche Therapierichtung.
            Ich bin da geblieben, weil ich denke dass es mir hilft bei jemanden zu sein wo die Chemie wirklich stimmt, als bei jemanden der zwar einen guten Job macht aber eine Distanz/Hemmschwelle da ist die ich nur schwer überwinden kann, deren Überwindung beim VT Jahre brauchte und dort dennoch immer wieder im Wege ist.

            Es ist also die Frage was du dir erwartest, womit du leben kannst und welche Vorstellungen du zu den Punkten hast die sich bessern sollen.
            Das erneute Erzählen finde ich gar nicht so schlimm, weil es keine reine Wiederholung ist und dir sicher wegen der Therapie weitere Dinge eingefallen sind die erzählt werden sollten.

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