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Magersucht- Angst vor Rückfall

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  • Magersucht- Angst vor Rückfall

    Hallo Leute,

    Mir geht's immoment ziemlich schlecht, vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann helfen:

    Ich bin mit 14 in die Magersucht gerutscht, mit 16 war ich dann an meinem absoluten Tiefpunkt und wog bei 1.70 nur noch 32 kg. Nach einigen Krankenhaus- und Klinikaufenthalten ging es mir besser und ich nahm langsam zu. Irgendwann hatte ich dann ein einigermaßen normales Gewicht von 48 kg erreicht, das für mich akzeptabel war.
    Das ganze ist nun gut 4 Jahre her, doch Seit einigen Wochen fällt mir auf, das mir das Essen von Tag zu Tag schwerer fällt und auch das Gewicht geht wieder runter. Aktuell bin ich bei etwa 42 kg. Ich habe Angst, wieder immer tiefer reinzurutschen. Ich möchte das nicht nochmal alles durchmachen müssen.
    Hat jemand ähnliches durchgemacht und kann mir Ratschläge geben das ganze aufzuhalten? Auch "nur" über einen Austausch wär ich dankbar.


  • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

    Hi,
    ich denke die beste Möglichkeit wäre dir wieder Hilfe von Außen zu holen, Psychiater, Psychotherapie, Ernährungsberater..........
    Vielleicht hast du ja noch die alten Kontakte zu den Fachleuten, kannst dort wieder anklopfen?

    Ich denke dass ist eine so schwerwiegende Erkrankung, dass du kein Risiko damit eingehen solltest es erst einmal alleine zu versuchen und sich das Ganze nur vertieft, das wäre schon etwas das meiner Meinung nach so früh wie möglich in Expertenhände gehört.

    Mit dem Essen versuch es mit kleineren Portionen, Sachen die gut rutschen, die du magst.
    Stell dir einen Gemüse und Obstteller auf den Tisch und nimm dir immer wieder ein Stück, oder belegte Brote in Happen geschnitten, vielleicht fällt es leichter nicht alles auf einmal essen zu müssen, sondern gut über den Tag zu verteilen und in mundgerechten Stücken.

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    • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

      PS,
      sicher hast du damals auch viele Tricks und Strategien gelernt, versuche dir diese wieder ins Gedächtnis zu holen und anzuwenden.

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      • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

        Danke für deine Antwort, aber eigentlich ist das das letzte was ich will. Ich möchte es alleine schaffen.

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        • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

          Kann ich verstehen.
          Du solltest aber zeitig Hilfe suchen, wenn du merkst dass es schlechter wird, oder nicht voran geht.
          Je früher eine Therapie beginnt, desto schneller und auch leichter stellen sich die Erfolge ein.

          Was hat dir denn vor vier Jahren geholfen?
          Kannst du die damaliger Erkenntnisse vielleicht wieder aktivieren und auch alleine umsetzen?

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          • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

            Das war auch ein langer Prozess. Ich bin damals zusammengebrochen, das hat mich zum Nachdenken gebracht. War dann Lange in stationärer Behandlung..Es ist schwierig immoment weil ich dann auf der einen Seite wieder denke soo schlimm ist das ja alles gar nicht und das pendelt sich Automatisch wieder ein..Wenn ich ehrlich bin weiß ich genau, dass sich das nicht von alleine wieder regelt..

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            • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

              Kannst du mit deinen Eltern darüber reden?

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              • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

                Ich möchte meine Eltern ungern damit belasten. Wir haben uns jetzt auch längere Zeit nicht gesehen, da ich alleine wohne

                Kommentar


                • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

                  Ich würde an deiner Stelle einfach mal mit einem Psychiater reden, das ist ja unverbindlich.
                  Was aber sein sollte ist eine Therapie, die dich unterstützt.

                  Alleine schaffen musst du es ja dennoch, nur bist dann nicht ganz alleine damit.

                  Kommentar


                  • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

                    "...und das pendelt sich Automatisch wieder ein.."

                    Das passiert leider nicht.

                    Ich habe in der Klinik viele ähnliche Fälle erlebt: Patientinnen, die viel zu spät zur Behandlung kamen, weil sie auch gedacht haben, dass es von allein wieder besser würde.

                    Wir haben oft Patienten über lange Jahre begleitet, im schönsten Fall eine Urlaubskarte bekommen, dass es ihnen nun endlich richtig gut gehe.

                    Das war meistens dann der Fall, wenn nach der Therapie eine neue soziale Situation eingetreten war, die ihr Leben ausfüllte und veränderte: Eine erfüllte Partnerschaft, ein Studien- bzw. Berufsabschluss, eine neue Arbeitsstelle mit sehr angenehmen Umfeld usw.

                    Gibt es bei Ihnen perspektivisch eine gewünschte Veränderung, die nach einer Behandlung wirksam werden könnte?

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                    • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

                      Eine feste Partnerschaft wäre auf jeden Fall was, was ich mir sehr wünschen würde. Immoment ist das aber ganz weit weg, da ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin..

                      Kommentar


                      • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

                        "da ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin.."

                        Das ist aber auch ein Teil des Problems.

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                        • Re: Magersucht- Angst vor Rückfall

                          Das meine ich auch- es ist ein soziales Abrutschen, das mit dem Gewicht ist ja nur ein Symptom. Die Ursache liegt wo anders.

                          Liebes Bärchen, du bist wohl so geformt, dass alleine leben schädlich ist für dich.
                          Die Eltern sind jedenfalls ganz bestimmt kein guter Zufluchtsort, weil du geschrieben hast: ich will es alleine schaffen- also nicht mit Mutter und Vater-Hilfe und trotzdem, du merkst es selbst, verzweifelt bist du, weil niemand für dich liebevoll im Einsatz ist.

                          Irgendwo hat mal eine Buch-Autorin geschrieben, wir leiden alle unter Heimweh, jedes Leid ist Heimweh...dieses sich anlehnen können an die Liebe, an jemand, der auf uns schaut und mit uns zusammen durchs Leben geht, Liebe, Geborgenheit leben und erleben, sofort würde es dir besser gehen, wenn du das hättest- so, wie du es brauchst.

                          Eltern bevormunden, Eltern beglücken nicht, sie haben sorgenvolle Mienen..stimmts.. und Zuflucht sind sie auch keine, weil sie nicht mit dir kuscheln. Das bräuchtest du.

                          Jedes Köterchen verweigert die Nahrungsaufnahme, wenn es das Herrchen verliert. So ungefähr musst du das sehen.

                          Irgendwie wär gut, wenn du mal wo wohnst, wo Leute sind, wo sich etwas rührt um dich herum. Gesellschaft ist auch schon gegeben, wenn du ....??? Mir fällt nichts ein...bloß, schau mal zu Hause nach, wie es deiner Mutti geht und deinem Papa. Tröste sie ein bissi und beruhige diese zwei Leute. Lass dich regelmässig mal wieder Familie spüren. Musst ja nicht erzählen, dass du dich schlecht fühlst. Sollst du auch nicht..

                          Bleib jedenfalls nicht drin in diesem Kreislauf. Auch wenns bequemer ist runter zu gehen, als rauf, du weißt genau, gut gehen wird es dir nur, wenn du tust, was schwer fällt. Geh nicht den angeblich leichten Weg, also nichts essen, wenn essen nicht geht. Dann trink Suppen, oder diese Shakes, die Kraft machen.
                          Später hast du vielleicht ein Kind, das sich auch so schwer tut mit Ablösen und selbst ins Leben gehen- dafür musst du durchhalten, deinem späteren Kind zuliebe und dann erzähl uns, wie du dich fühlst, wenn so ein Kleines an deinem Hals hängt und dich abknutscht. Da ist alles vergessen, was dich heute so krank fühlen lässt.

                          Kümmere dich für dich mal umwerfend lieb. Sei lieb zu dir. , mach mal Shijitsu- Tricks. Leg zum Beispiel mal deine Hand um dein anders Handgelenk, oder um deinen Daumen und dann gehts dir gleich besser- das bedeutet nämlich, ich hab dich lieb- eine Hand die andere. Dann leg deine Hand auf dein Herz , das bedeutet: ich Hand, ich liebe dich Herz... wir gehören zusammen...
                          Dann lege eine Hand in die andere und schau selber, sie umarmen sich und kuscheln sich ineinander. Du bist nie alleine. Niemals, keine Sekunde deines Lebens. Merken solltest du es nur.. du hast deine Seele, die mitgeht mit dir, egal wohin du willst. Natürlich auch in Abgründe, wenn du magst. Aber das ist nicht deine Bestimmung....so ungefähr höre ich es jetzt aus meinem Bauch heraus...

                          deiner knurrt dein Bauch, hörst du es..?

                          Gute Nacht

                          Schlaf gut und hör auf mit Schmollen. Ist bald alles anders. Geh weiter, bleib nicht stehen in diesem Gefühl. Hol dir ein anderes Leben aus deinen ( Kopf).Schubladen- dieses ist jedenfalls net recht lustig.


                          Best wishes

                          Your Elektraa

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