Wenn aber das Medikament abrupt abgesetzt wird, verstehe ich es noch, wenn damit das ZNS nicht klarkommt und es dadurch zu Entzugserscheinungen, ähnlich wie bei Drogen und Alkoholabhängigen kommt.
Mit den zeitversetzten Absetzerscheinungen, wie ich Sie dem Anschein nach selbst immer gehabt habe, fehlt mir der kausale Zusammenhang.
Obwohl im Gehirn und Körper nach max. 1 Woche der Stoff des Antidepressivas nachweislich nicht mehr im Körper ist, reagiert das Gehirn anstatt sofort (weil ja der Botenstoff im synaptischen Spalt gänzlich fehlt) erst nach Wochen oder Monaten? Wie kann das gehen? Das passt für mich einfach nicht zusammen.
Obwohl das externe Serotonin fehlt, arbeitet das Gehirn einfach normal weiter, als ob der Stoff ja noch vorhanden wäre und kommt quasi, wie durch Zufall zeitversetzt nach Wochen oder sogar Monaten drauf - Hoppala mir fehlt doch ein Neurotransmitter??? Und reagiert dementsprechend mit diversen (Entzug)Erscheinungen.
Wenn sich das Gehirn/zentrale Nervensystem in der Zeit der Serotoninzugabe runtergeregelt/umgebaut/angepasst hat, was passiert dann zwischen dem fehlen des extern zugeführten Serotonins und dem sagen wir mal 4 Monaten bis zum Beginn von erkennbaren, ersten Absetzsymptomen?
Kann mir das jemand beantworten. Gibt es dazu eventuell fachlich hinterlegte Studien, Erkenntnisse?
Lg Natureboy
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