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Teilweise bleierne Müdigkeit bei Citalopram

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  • Teilweise bleierne Müdigkeit bei Citalopram

    Hallo an alle. Ich nehme jetzt seit 5 Monaten Citalopram. Seit 2 Wochen habe ich von 20mg auf 15mg reduziert. Ich versuche bis Ende des Jahres auf 0mg zu kommen. Was ich merke ist, das ich teilweise gerade am Anfang des Tages teilweise recht müde bin. Vielleicht ist das eine Frühlingsmüdigkeit? Im Moment könnte ich viel schlafen. Ich trainiere seit 2 Monaten auch recht intensiv Kraftausdauer und bei uns im Geschäft geht's jetzt auch richtig los. Gegen Nachmittag und Abend ist es besser. Habe in den letzten 2 Wochen öfters mal mich am Nachmittag für 1 Stunde aufs Ohr gehaut.

    Oder kann diese Müdigkeit auch von den Citalopram kommen?

    lg


  • Re: Teilweise bleierne Müdigkeit bei Citalopram

    Hi,
    ich dachte du hättest das Medikament schon umgestellt?

    Es kann alles sein, die Frühjahresmüdigkeit, zu viel Aktivität, die depressive Verstimmung die noch nicht abgeklungen ist (ist ja recht zeitgleich mit der Reduzierung aufgetreten) und durch die Reduzierung spürbarer wird etc.

    Das ist immer ziemlich schwierig zu sagen, da eben nicht nur die Medikamente und die äußeren Einflüsse ein Faktor für Müdigkeit sein können, sondern auch die Erkrankung die eventuelle noch da ist.

    Da du bei 20mg. diese Probleme anscheinend nicht hattest und auch nicht beim enschleichen?, würde ich eher nicht darauf tippen dass es direkte NW des Medikamentes sind, aber drin stecken tut man nicht.

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    • Re: Teilweise bleierne Müdigkeit bei Citalopram

      Nein ich bin beim Cita geblieben weil ich hier eigentlich bis auf die Gewichtszunahme immer gute Erfahrungen gemacht habe. Ehrlich gestanden möchte ich mit einem neuen Medikament nicht wieder herumdoktern und mein Hirn als Versuchskanienchen missbrauchen.

      Ich komme erst mit fortlaufendem Tag auf Touren. Wie gesagt ich die letzten 2 Wochen waren sehr Arbeitsintensiv. Finanziell haben wir im Moment noch auch eine angespannte Lage.

      Das Training was ich im Moment mache ist auch sehr hochintensiv.

      Die Arbeit mit meiner neuen Therapeutin ist sehr toll aber für mich auch sehr intensiv. Ich bin noch nie in meinem Leben so intensiv an mich selbst rangegangen.

      LG aus dem heißen Österreich bei 29 Grad im Schatten.

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      • Re: Teilweise bleierne Müdigkeit bei Citalopram

        Was mir auffällt, du hast ja schon geschrieben dass du mit dem Cita eine Art On-Off- Beziehung hast.
        Du nimmst es ein paar Monate und wenn es eigentlich erst richtig wirken kann, beginnst du es schon wieder abzusetzen.
        Man sagt ja, man sollte solche Medikamente noch ca. ein halbes Jahr in der stabilen Zeit nehmen, zumindest habe ich das mal gehört.
        Nun weiß ich natürlich nicht wie intensiv deine Probleme sind oder waren und wie lange so eine Episode andauert, bei kurzen Episoden ist das sicher ok, vor allem wenn der Arzt es auch sinnvoll findet.
        Es kann dennoch sein dass du noch nicht ganz so stabil bist und das merkst was noch von deiner Erkrankung vorhanden ist.

        Das ist gut, dass du bei der Therapeutin so gefordert wirst und es scheint dir auch gut zu tun.
        Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, gerade wenn man in tiefen an sich arbeitet und schürft und besonders am Anfang einer Therapier, kann sich die Symptomatik nochmal verschlechtern, was auch irgendwo normal ist.
        Kann also auch sein dass die Therapie dafür sorgt dass du an deine Grenzen gehst, emotional und natürlich fühlt man sich dann auch erschöpft und müde.

        Um festzustellen an was es liegt gibt es nun auch nicht so viele Möglichkeiten,besonders wenn viele Möglichkeiten in Betracht kommen.
        Wieder auf dosieren, oder einfach warten ob die Müdigkeit von alleine verschwindet, bei solchen Problemen ist es oft schwierig dahinter zu kommen und oft erledigt sich das dann auch wieder von selber, ist nur eine Übergangserscheinung.

        Kann es sein dass du manchmal ein bisschen viel erwartest, es soll möglichst zügig gehen und nahezu perfekt sein, im Bezug auf die Maßnahmen die du ergreifst und vielleicht auch im Bezug auf dich selber?
        Manchmal habe ich diesen Eindruck, was absolut nicht als Kritik gemeint ist.
        Das wäre ja auch nicht negativ zu sehen, normalerweise, nur psychische Erkrankungen können sich nicht an diese Ansprüche halten.
        Da ist das Bedürfnis alles wieder so haben zu wollen wie es war und Maßstäbe anzusetzen die zum Idealbild des eigenen Lebens gehören, oder zu dessen Wiederherstellung, eher hinderlich und kaum erfüllbar (zumindest nicht in so kurzer Zeit), was dann wieder die Stimmung vermiest.

        Geduld, es ist nicht schlimm mal ne Zeit müde zu sein, einfach hinnehmen und schauen ob es sich von selber davon macht und am besten nicht großartig drüber nachdenken.

        Dir auch sonnige Grüße.;-)

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        • Re: Teilweise bleierne Müdigkeit bei Citalopram

          Danke für deine Antwort. Ich fasse keinen eurer Beiträge als Kritik auf! Wie gesagt i h befinde mich einfach in einem großen Zwiespalt. In den letzten 12 Jahren habe ich 8x mit Antidepressiva angefangen und wieder aufgehört.

          Seit Anfang Februar diesen Jahres habe ich 10kg zugenommen obwohl ich durch Sport und ausgeglichene Essen 71.500kcal eingespart habe. Seit November 2017 wo ich mit den Pillen angefangen habe, habe ich von 99kg auf 115kg zugenommen. Von einen Scheiß in den anderen.

          Ich trainiere 4x Kraft und gehe 2x Mountainbiken. Was soll das bitte. Ich reduziere die Pillen ja nur deshalb schon, weil ich keine 120kg haben will. Ich bin zwar ein Hüne von 1.89 aber eigentlich sollte ich zwischen 95 - 99kg liegen.

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          • Re: Teilweise bleierne Müdigkeit bei Citalopram

            Wo ich trotz guter Recherche irgendwie im Zwiespalt bin, ist mit den so genannten zeitverzögerten Absetzsymptomen. Ich kann nachvollziehen,dass das Gehirn, durch die vermehrte Zugabe von Serotonin, die Produktion des körpereigenen Serotonins runterschraubt und daher diverse Umbauprozesse im ZNS stattfinden.

            Wenn aber das Medikament abrupt abgesetzt wird, verstehe ich es noch, wenn damit das ZNS nicht klarkommt und es dadurch zu Entzugserscheinungen, ähnlich wie bei Drogen und Alkoholabhängigen kommt.

            Mit den zeitversetzten Absetzerscheinungen, wie ich Sie dem Anschein nach selbst immer gehabt habe, fehlt mir der kausale Zusammenhang.

            Obwohl im Gehirn und Körper nach max. 1 Woche der Stoff des Antidepressivas nachweislich nicht mehr im Körper ist, reagiert das Gehirn anstatt sofort (weil ja der Botenstoff im synaptischen Spalt gänzlich fehlt) erst nach Wochen oder Monaten? Wie kann das gehen? Das passt für mich einfach nicht zusammen.

            Obwohl das externe Serotonin fehlt, arbeitet das Gehirn einfach normal weiter, als ob der Stoff ja noch vorhanden wäre und kommt quasi, wie durch Zufall zeitversetzt nach Wochen oder sogar Monaten drauf - Hoppala mir fehlt doch ein Neurotransmitter??? Und reagiert dementsprechend mit diversen (Entzug)Erscheinungen.

            Wenn sich das Gehirn/zentrale Nervensystem in der Zeit der Serotoninzugabe runtergeregelt/umgebaut/angepasst hat, was passiert dann zwischen dem fehlen des extern zugeführten Serotonins und dem sagen wir mal 4 Monaten bis zum Beginn von erkennbaren, ersten Absetzsymptomen?

            Kann mir das jemand beantworten. Gibt es dazu eventuell fachlich hinterlegte Studien, Erkenntnisse?



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            • Re: Teilweise bleierne Müdigkeit bei Citalopram

              Citalophram habe ich als Ersatz für Abilify bekommen und hatte mehr eine belebende Wirkung. Es ging soweit das ich ständig geschwitzt und gleichzeitig gefroren habe. Deswegen musste ich es absetzen und bin wieder beim Abilify.

              Müdigkeit kann ich direkt nicht bestätigen. Es gibt ja den alten Spruch der Ärzte "Es wirkt bei jedem anders"

              LG Andi

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