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Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

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  • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

    In manchen Momenten möchte man Erlösung und die Vergangenheit hinter sich lassen oder sich selbst durch Schmerzen, z.B. in Form einer unheilbaren Krankheit bestrafen und dann wieder ist da die andere Seite, die bei Beschwerden zum Arzt geht - wenn auch nur wiederwillig und sich doch um den Erhalt des Körpers kümmert und noch lange leben möchte und körperlich gesund sein will.
    Das erinnert mich an die Mechanismen suizidaler Gedanken.
    Man geht zum Arzt weil man schlimmes befürchtet, hat Angst zu sterben, aber ein Suizid wäre was ganz anderes, viel weniger Angst machend.

    Ich glaube bei solch ambivalenten Gefühlen fühlen wir gleichzeitig auf unterschiedlichen Ebenen, führt man selbst eine Krankheit herbei und sei es nur durch den Wunsch, dann hat man die Kontrolle, kommt sie einfach so ist man ausgeliefert.

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    • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

      Deine Vorahnung dass dir eine Traumatherapie das Genick brechen wird, vielleicht ist die auch einem befürchteten Kontrollverlust geschuldet und dem Unvermögen diese Kontrolle in Fachkundige Hände abgeben zu können.

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      • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

        Deine Vorahnung dass dir eine Traumatherapie das Genick brechen wird, vielleicht ist die auch einem befürchteten Kontrollverlust geschuldet und dem Unvermögen diese Kontrolle in Fachkundige Hände abgeben zu können.
        Definitiv.
        Für mich wäre es der wahrgewordene Albtraum mein Leben jemanden anzuvertrauen, aber diese Thematik hatten wir schon einmal erörtert bzgl. Ausgänge etc.

        Seit meinem 27.Geburtstag, den ich sowieso nie feiere, habe ich die ganze Zeit innerlich immer so ein mulmiges Gefühl und natürlich sind da solche Träume nicht sehr aufbauend und dann wieder der Todestag etc.

        Andererseits haben die Erfahrungen diesen Jahres auch einiges hervorgebracht, dass ich so niemals vorher gesehen habe - wieder sehr ambivalent...

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        • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

          Welches Gefühl mich niemals loslässt, ist das ich innerlich sehr genau spüre, dass da immer etwas sein wird, das niemals verschwinden wird.
          Es gleicht aber nicht dem Gefühl von Trauer, die mit der Zeit etwas weniger wird bzw. akzeptabler, sondern eher dem Ausgeliefertsein, das einen das Gefühl immer wieder überfällt und man von diesem Gefühl dominiert wird.

          Das Potential ist da - egal in welche Richtung, Jura, Psychologie, Politik….
          Aber ist das Potential, der Wille wirklich groß genug dieses mächtige Gefühl zu besiegen?

          Und kann man es ohne eine Traumatherapie besiegen?
          Kann man es ohne eine Therapie besiegen?
          Oder wird das Gefühl irgendwann siegen?

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          • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

            Gerade nach Suiziden von prominenten Persönlichkeiten, wie Chris Cornell oder Chester Bennington, stellt man doch verstärkt den Sinn einer Therapie in Frage, oder?

            Beide erlangten durch ihre Authentizität zu (ungewollten) Reichtum, einfach weil sie vielen Menschen aus der Seele sprachen und sie in schweren Zeiten unterstützt haben.

            Die Frage, die sich mir hier stellt:
            Wie kann man einen Suizid als Ausweg betrachten, obwohl man Kinder hat, obwohl man eine Verantwortung gegenüber seinen Fans jeglicher Altersgruppe hat und das Wichtigste:

            Sollte man bei so viel Reichtum nicht eigentlich einen exzellenten Therapeuten haben?
            Oder reicht alles nicht aus, weil der Lebenswille einfach da sein muss, der Lebenswille für sein eigenes Wesen?!

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            • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

              Hätte eine richtige Therapiemethode, z.B. eine Traumatherapie, das Schlimmste rechtzeitig verhindern können?!

              Die Thematik ist natürlich logischerweise ein sehr brenzliges Thema in der Öffentlichkeit, aber in meinen Augen auch endlich einmal der Zeitpunkt um genau jenes zu diskutieren - mit Bedacht!
              (Ist eine Therapie das Richtige für mich? Benötige ich eine spezifische Therapie? etc.)

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              • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                Und kann man es ohne eine Traumatherapie besiegen?
                Kann man es ohne eine Therapie besiegen?
                Oder wird das Gefühl irgendwann siegen?
                Muss es denn unbedingt ein Sieg sein?
                Vielleicht wäre es sinnvoller etwas das wahrscheinlich immer in irgendeiner Form da sein wird, als dazugehörig anzunehmen, ihm damit den Schrecken zu nehmen?

                Sollte man bei so viel Reichtum nicht eigentlich einen exzellenten Therapeuten haben?
                Oder reicht alles nicht aus, weil der Lebenswille einfach da sein muss, der Lebenswille für sein eigenes Wesen?!
                Wer weiß ob diese Leute eine Therapie so verfolgt haben wie es hätte sein müssen, oder ob ihnen für ein Gelingen nicht die eigenen Überzeugungen im Wege standen, die der beste Therapeut nicht wegreden kann.

                Die Frage, die sich mir hier stellt:
                Wie kann man einen Suizid als Ausweg betrachten, obwohl man Kinder hat, obwohl man eine Verantwortung gegenüber seinen Fans jeglicher Altersgruppe hat und das Wichtigste:
                Da kann ich auch nur aus meinem Denken heraus annehmen, bei einem spontanen Suizid wird wohl nichts eine Rolle spielen, weil nicht mehr groß darüber nachgedacht wird, werden kann.

                Bei den Gedanken ist es zumindest bei mir so, das die momentane Einstellung zum Leben die Mechanismen der Verantwortung außer kraft setzt.
                Andere sind irrelevant, weil das Leben ansich vollkommen sinnfrei ist, es spielt keine Rolle was mit den Kindern passiert, weil auch ihr Leben keinen tieferen Sinn macht.

                Ich habe ja zu den Möglichkeiten eines Suizides immer meine Prioritäten gehabt, es darf keine Dritten mit hinein ziehen (wie z.b. einen Zugfahrer), es darf nicht brutal sein (wie der Sprung in die Tiefe), es muss sicher sein.

                Ich war dann aber mal so tief drin, dass dies alles irrelevant wurde, es keine Rolle mehr gespielt hätte ob es ein Zug ist, oder ob es weh tut, oder bis ins kleinste Detail abgesichert ist, vollkommen egal.
                Ich glaube im Normalzustand hat man so seine Vorstellungen, wie es zu sein hätte, wenn die Depression dann über einen rollt ist alles anders und was vorher wichtig erschien ein lächerliches Detail.
                Genauso wie die Verantwortlichkeiten in den Hintergrund rutschen, das Leben wird für andere so oder so weiter gehen und es wird irgendwann keine Rolle mehr spielen wie es verlaufen ist und warum es so verlaufen ist.

                Man ist irgendwie mehrere, wenn es einem einigermaßen geht dann sind die Kinder wichtig, die Zukunft, kippt die Verfassung gibt es nichts mehr was eine so große Rolle spielt, wie der Wunsch sich auszuklinken und sich dieser Sinnlosigkeit zu entziehen.

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                • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                  Benötige ich eine spezifische Therapie? etc.)
                  Hattest du schon eine abgeschlossene VT?
                  Du könntest eine bei einem Traumatherapeuten machen, um jetzt besser klar zu kommen und dich gleichzeitig dem Thema mehr annähern, über den Therapeuten.

                  Kommentar


                  • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum


                    Hattest du schon eine abgeschlossene VT?
                    Du könntest eine bei einem Traumatherapeuten machen, um jetzt besser klar zu kommen und dich gleichzeitig dem Thema mehr annähern, über den Therapeuten.
                    Damals hätten noch sechs Sitzungen gefehlt, aber diese zielte auch nur einzig auf die Panikstörung ab und nichts anderes.
                    Irgendwie finde ich mich aber nicht so recht wieder in den Übungen, aber irgendwie auch schon, die Übungen können einen auch bestärken und auch alles einstürzen, wenn es dann mal nicht gelingt.
                    Ein Gefühl, das nur sehr schwer zu händeln ist - eigenes Versagen - subjektiv betrachtet.

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                    • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                      Tatsächlich dachte ich in letzter Zeit öfters an unsere Gespräche zurück, denn ich bin auf der Suche nach einem Traumatherapeuten auf einen Therapeuten gestoßen, der mir gleich sympathisch war - sehr selten! - und er arbeitet mit VT und EMDR.

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                      • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                        Allerdings bezweifle ich, dass ich gegenüber einem männlichen Therapeut schambesetzte Themen, Erfahrungen erzählen könnte und das ist nun mehr als kontraproduktiv.

                        Andererseits passt es bei meinem Psychiater auch :/

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                        • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                          der mir gleich sympathisch war - sehr selten! - und er arbeitet mit VT und EMDR.
                          Das hört sich gut an und gerade bei der Therapeutensuche sollte man seinem Gefühl viel Aufmerksamkeit schenken.
                          Du kannst ja unverbindlich testen, wie auch er und hast nichts zu verlieren.
                          Wenn es einmal zu passen scheint und dann übergeht man das, sucht sich jemand anderen, dann hängt man dem Verpassten vielleicht sehr nach.

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                          • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                            Allerdings bezweifle ich, dass ich gegenüber einem männlichen Therapeut schambesetzte Themen, Erfahrungen erzählen könnte und das ist nun mehr als kontraproduktiv.
                            Da ticke ich in umgekehrter Richtung, eigentlich müsste ich mit männlichen Fachleuten immense Probleme haben, aber seltsamerweise passt es meist sehr gut und ich lehne eher die Kolleginnen ab.
                            Find ich etwas merkwürdig, aber irgendwie ist bei mir der Draht zu Männern wesentlich kürzer, als der zu Frauen.

                            Probier es einfach mal aus.

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                            • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum


                              Muss es denn unbedingt ein Sieg sein?
                              Vielleicht wäre es sinnvoller etwas das wahrscheinlich immer in irgendeiner Form da sein wird, als dazugehörig anzunehmen, ihm damit den Schrecken zu nehmen?
                              Die Erfahrungen und somit die Vergangenheit sehe ich inzwischen nicht mehr als Feind, dafür aber die Dissoziationen, die sich ohne Erlaubnis in mein Leben - egal ob es gerade stabil ist oder nicht - immer wieder ungefragt in mein Leben drängen.
                              Daher sprach ich in diesem Kontext von einem Sieg. Die Dissoziationen werden im Keim erstickt und ich darf endlich ein Leben ohne 'Aussetzer' führen.

                              Ich glaube im Normalzustand hat man so seine Vorstellungen, wie es zu sein hätte, wenn die Depression dann über einen rollt ist alles anders und was vorher wichtig erschien ein lächerliches Detail.
                              Genauso wie die Verantwortlichkeiten in den Hintergrund rutschen, das Leben wird für andere so oder so weiter gehen und es wird irgendwann keine Rolle mehr spielen wie es verlaufen ist und warum es so verlaufen ist.
                              Du hast dich in jedem Fall für den richtigen Weg - das Leben - entschieden, Tired.

                              ...kippt die Verfassung gibt es nichts mehr was eine so große Rolle spielt, wie der Wunsch sich auszuklinken und sich dieser Sinnlosigkeit zu entziehen.
                              All dies sehr komplexen Mechanismen müssen doch irgendwo ihren Ursprung haben.
                              Irgendwie muss man so eine Tragödie doch abwenden können.
                              Setzt man also ganz früh in der Kindheit an und stärkt und fördert die seelische Gesundheit der Kinder?
                              Enttabuisiert man psychische Krankheiten?
                              Fördert man die Akzeptanz von psychischen Krankheiten?


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                              • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum


                                Probier es einfach mal aus.
                                Probieren geht über studieren

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                                • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                                  ...dann hängt man dem Verpassten vielleicht sehr nach.
                                  Ein wahres Wort.

                                  Wenn ich so an die VT von damals zurückdenke, hatte sie schon auch positive Aspekte, die Erfolgserlebnisse, nachdem man sich der Situation ausgesetzt hat und die Erkenntnisse, die selbstständig durch die Übungen erfolgten, waren sehr motivierend und positiv.

                                  Die Rückschläge waren sehr negativ besetzt und hat auch direkt die gesamte Therapie und auch mich selbst in Frage gestellt, aber letzten Endes hat dies nichts mit dem therapeutischen Ansatz zu tun, denn Rückschläge treten überall auf.

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                                  • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                                    Enttabuisiert man psychische Krankheiten?
                                    Fördert man die Akzeptanz von psychischen Krankheiten?
                                    Das wäre sicher ein großer Schritt, um Hemmschwellen zu überwinden und für alle die Krank sind hilfreich.

                                    Ich glaube aber, um schlimme Verläufen vorzubeugen ist es notwendig die Krankheit früh genug zu erkennen, dazu fehlt aber im Umfeld die Kompetenz und manchmal auch der Wille.
                                    Man selber leidet ja auch oft Jahrzehnte vor sich hin, bevor man realisiert dass mit der Psyche etwas nicht stimmt.
                                    Also wie will man erkennen, wo der Punkt ist an dem sich eine Krankheit manifestiert?
                                    Vorbeugung dürfte wegfallen, die ist nicht möglich, in so großem Umfang.
                                    Da kann man sich wohl nur daran halten die Gesellschaft so zu formen, dass im Fokus das Aufwachsen starker Kinder steht, über das soziale System von Anfang an gefördert.
                                    Mut machend Probleme zu thematisieren und mit jemanden darüber zu sprechen, wo wir wieder beim Tabu angekommen wären.
                                    Also wäre das wohl ein guter Anfang.
                                    Es ist ja schon ein Tabu als Erzieherin oder Lehrerin auf Probleme hinzuweisen, von den Eltern wird das als sehr persönlicher Angriff gewertet.
                                    Die sagen nur was wenn sie sich absolut sicher sind, um niemanden zu vergraulen und wenn die Sorge keine Grundlage hat ist es für Eltern eine regelrechte Verleumdung, aber auch mit Grundlage.
                                    Man müsste also lernen mit solch Themen so offen umzugehen, dass sich niemand angegriffen fühlt, sondern es als vollkommen normales Thema ansieht, nichts ehrenrüchiges.
                                    Das bekommst du aber nicht in die Köpfe hinein, da finden ja schon weniger tabuisierte Themen keinen Weg hinein.
                                    Man kann also nur über die kommenden Generationen einen besseren Umgang damit finden, indem man jetzt damit beginnt ihnen die Vorurteile und Kontaktängste zu nehmen.
                                    Wo dann auch wieder Eltern aufschreien werden, dieselben die meinen dass die Thematisierung der Homosexualität in der Schule, ihre Kinder schwul machen kann.

                                    Probieren geht über studieren

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                                    • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum


                                      aber letzten Endes hat dies nichts mit dem therapeutischen Ansatz zu tun, denn Rückschläge treten überall auf.
                                      Yab, sogar wenn du gar nichts in Sachen Therapie machst, nur dann fehlen dir auch komplett die therapeutischen Werkzeuge dem entgegen zu wirken.

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                                      • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum


                                        Ich glaube aber, um schlimme Verläufen vorzubeugen ist es notwendig die Krankheit früh genug zu erkennen, dazu fehlt aber im Umfeld die Kompetenz und manchmal auch der Wille.
                                        Für mich persönlich erscheinen die Hürden gar nicht so unüberwindbar, wenn Vertrauen herrschen würde und man Akzeptanz genießt.
                                        So könnte man doch beispielsweise beim Hausarzt, wenn man dort mit einem Problem vorspricht, einen Standardfragebogen ausfüllen um das Depressionsrisiko einzuteilen und welcher Grad gerade vorliegt.
                                        Es dauert nicht lang und eine Auswertung ebenso so wenig.
                                        Hierfür müsste aber der Patient bereit sein, sich zu öffnen und die Gewissheit haben, dass er für das Kreuz an der richtigen Stelle, nämlich die er empfindet, nicht verurteilt zu werden.

                                        Man müsste also lernen mit solch Themen so offen umzugehen, dass sich niemand angegriffen fühlt, sondern es als vollkommen normales Thema ansieht, nichts ehrenrüchiges.

                                        Einen entscheidenden Beitrag leistet hier auch gewiss die Akteure der verschiedensten Institutionen.
                                        Zudem müsste man von dem Gesellschaftsbild, das konstante Leistung fordert, abrücken.
                                        Hier müssten auch Arbeitgeber in die Verantwortung gezogen gleichzeitig aber auch die Arbeitnehmer ermutigt werden auf ihre seelische Gesundheit zu bestehen ohne einen Arbeitsplatzverlust zu fürchten.

                                        [/QUOTE]

                                        Kommentar


                                        • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                                          Rückblickend wünschte man sich sehr oft, dass man schon In der Kindheit eine Intuition gehabt hätte, die einen vor den Erfahrungen und Erinnerungen bewahrt hätte.

                                          In Hass und Misstrauen getränkt sendete einem der Körper in den darauffolgenden Jahrzehnten immer wieder widersprüchliche Signale, die zwar subjektiv körperlich spürbar waren, jedoch nicht greifbar für die Realität und Außenstehende.

                                          Ob der Körper wohl nun versucht Frieden mit einem zu schließen, indem er rechtzeitig Warnsignale gesendet hat?!


                                          Der Fehler liegt doch zumeist darin begründet, dass wir unseren Körper und unseren Geist nicht als Einheit betrachten.

                                          Möchte man nach all den Jahren, in denen einen immer wieder Schmerzen zugefügt wurden Frieden schließen und sich um die Genesung seines Körpers kümmern?

                                          Möchte man erneut zulassen, dass fremde Menschen den eigenen Körper in dessen Bewusstlosigkeit erneut malträtieren?

                                          Im Zuge von Diagnosestellungen sieht man sich doch automatisch mit der Frage konfrontiert, ob Krankheiten tatsächlich medizinisch behandelt werden sollten oder ob es nicht (Gott)gewollt ist, oder?

                                          Gerade nach den negativen, medizinischen Erfahrungen - vor allem in diesem Jahr - frage ich mich, ob nicht gerade das Eingreifen durch medizinische Behandlungen - sei es nun psychisch oder physisch - der falsche Weg ist.

                                          Will man seinem Körper und seiner Psyche diesen Prozess zumuten?
                                          Zweitmeinung, Biopsie, OP -> Therapie?!
                                          Oder sollte man auf die Selbstheilungskräfte vertrauen und das der Körper wenigstens dieses Mal auf der richtigen Seite steht?

                                          Ohnehin stelle ich zwischenzeitlich alle Aspekte, die mit der Medizin behaftet sind in Frage.
                                          Ist das Risiko, dass der Körper sich nicht selbst heilen kann größer?
                                          Oder ist das Risiko, dass Medikamente und medizinische Behandlungen, seien sie noch in der allerbesten Absicht, weitaus weitreichendere Folgen nach sich ziehen, größer?

                                          Selbst die Entfernung eines Tumors, was auf den ersten Blick äußerst rational klingt, birgt Risiken, da die Zellen beim minimalsten Fehler, sei das Risiko noch so gering, in gesundes Gewebe streuen könnten bzw. auch dies nicht eine 100 % Garantie bietet, dass alle krankhaften Zellen erfasst wurden und eine Neubildung vollständig ausgeschlossen ist

                                          Einzig vom Standpunkt des Glaubens, vollkommen gleich welche Religion:

                                          Eine Operation stellt grundsätzlich eine Körperverletzung dar, wäre es von diesem Gesichtspunkt betrachtet nicht der mitfühlendere Weg wenn man auf die Selbstheilung seines Körpers - ohne Eingriffe in seinen Körper - glaubt?

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                                          • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum


                                            Eine Operation stellt grundsätzlich eine Körperverletzung dar, wäre es von diesem Gesichtspunkt betrachtet nicht der mitfühlendere Weg wenn man auf die Selbstheilung seines Körpers - ohne Eingriffe in seinen Körper - glaubt?
                                            Mitfühlender vielleicht, aber sicher auch kurzlebiger.
                                            Gerade bei schweren Erkrankungen ist es ja nicht selten dass dieser Weg gewählt wird und solange an die Selbstheilungskräfte geglaubt wird, bis es für medizinische Maßnahmen zu spät ist.
                                            Das tragische ist dass auch Eltern diesen Glauben an ihren Kindern ausleben, ihnen medizinische Versorgung verweigern.

                                            Man muss halt abwägen, was muss sein, was nicht, womit kann ich leben, womit nicht, gerade in der Psychiatrie wird danach vorgegangen, mehr noch als in anderen Fachrichtungen.
                                            Da wird sich viel Mühe gegeben um herauszufiltern wo Medikamente nötig sind und wo nicht, mit welcher Dosis sich die Patienten am besten fühlen, oder man Medikamente ganz weg lässt.

                                            Klar, von anderen Fachrichtungen kann man diese Experimentierfreudigkeit nur bedingt erwarten, dort sprechen die Fakten auch meist eine eindeutige Sprache, was sein muss und was nicht.

                                            Eigentlich musst vor allem du dich entscheiden, gehst du zum Arzt weil du möchtest dass es dir besser geht, dann solltest du auch die Therapieempfehlungen durchdenken und möglichst wahrnehmen.
                                            Denkst du es ist Gott gewollt und willst es so hinnehmen, dann musst du auch nicht zum Arzt, denn der kann gegen Gott nicht an.
                                            So ist es in jedem Fall deine Entscheidung, nicht die Gottes und auch nicht die des Arztes und die Konsequenzen der Entscheidung musst du tragen, nicht Gott und auch nicht der Arzt.

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                                            • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                                              Eine Operation stellt grundsätzlich eine Körperverletzung dar
                                              Nein, solange sie sinnvoll ist und eingewilligt wurde, ist es keine Körperverletzung sondern eine Therapie um weitere Qualen zu vermeiden.
                                              Was wäre denn dann die Verweigerung einer notwendigen OP, wenn diese Körperverletzung wäre?
                                              Barmherzigkeit?
                                              Eine Hinrichtung durch unterlassen?
                                              Sterbehilfe?
                                              Op's sind nichts unrechtes, ganz im Gegenteil, nur bei Missachtung von Gesetzen, dem gesunden Menschenverstand und Regeln wird sie zur Körperverletzung, was aber an dem liegt der dies tut und nicht an der Operation als solches.
                                              Wie so oft, richtig angewandt ein Segen, nicht richtig angewandt ein Gesundheitsrisiko.
                                              Hierzulande meist sinnvoll und oft alternativlos, zumindest wenn es um Sachen wie Tumore und ähnlich schlimmes geht.

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                                              • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                                                Letzten Endes erfordert dies wohl immer die Abwägung von rationalen Verstand und die Intuition der Seele.

                                                Daher wäre es sicherlich nicht verkehrt mehrere Meinungen in Betracht zu ziehen und im Endresultat abzuwägen, ob man sich auf diesen Weg einlässt oder eben nicht.

                                                Entweder betrachtet man eine OP, die zumindest jes Mal eine Verletzung für das körperliche & seelische Gleichgewicht ist, als vorbeugende Maßnahme oder eben verschlimmernde Maßnahme.

                                                Was man denkt, tritt für gewöhnlich ein -> Mind-Body-Connection

                                                Aus diesem Grund erfordert wohl jede OP einen starken Geist.
                                                Und wenn dieser Zeit zum Trainieren hat, sollte diese auch genutzt werden.

                                                Bei Grey's Anatomy gab es hierzu einmal eine tolle Folge:

                                                Yang und Burke (exzellenter Herzthoraxchirurg des Landes) führen eine Herztransplantation bei einem 10-jährigen Jungen durch, der das Spenderherz aus Schuldgefühlen aber ablehnt, weil er das Herz, was sein Weiterleben garantiert, das Leben eines anderen jungen Kindes gekostet hat.

                                                Und da meinte Burke eben: Wir können tun was wir wollen, noch so gut sein, wenn sein Geist nicht dieses Geschenk annimmt, wird sein Körper das Herz ablehnen und abstoßen.

                                                Diese Folge ist mir bis heute in sehr guter Erinnerung geblieben, weil sie auf eindrucksvolle Weise verdeutlicht, wie abhängig wir von unserem Gleichgewicht zwischen Körper und Geist sind.

                                                Für vollkommen abwägig halte ich persönlich eine Heilung nicht, wenn man wieder im Einklang kommt, dafür aber umso fataler das Risiko einzugehen, dem Körper einen Eingriff auszusetzen, wenn man gerade milde ausgedrückt miteinander 'zerstritten' ist.

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                                                • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                                                  Ja, man muss es im Enddefekt immer alleine entscheiden, nicht umsonst wird dafür auch unterschrieben.

                                                  Dass die Seele heilen kann ist glaube ich nicht sehr umstritten, aber sie hat ihre Grenzen.
                                                  Leider gibt es zu wenige Ärzte die ganzheitlich praktizieren, von der Kostenübernahme mal ganz zu schweigen.
                                                  Hier hat halt jeder sein Fachrichtung, man bekommt da das Beste was im System möglich ist, aber eben alles schön getrennt voneinander.
                                                  Einerseits gut, dass es für alles den Facharzt und Spezialisten gibt, da ein Arzt die Gebiete gar nicht so drauf haben kann, anderseits bleibt auch einiges auf der Strecke.

                                                  Ich denke, wenn ich ernsthaft krank werde, dann ist die Seele auch nicht im Stande das zu heilen, besonders nicht in der Zeit die man hat um die Erkrankung einzudämmen.
                                                  Wenn Seele und Körper in Gleichklang sind, dann werde ich vielleicht nicht so leicht krank, aber wenn doch, dann sind die beiden nicht im Gleichklang obwohl man ja immer darum bemüht ist.
                                                  Wieso sollte die Seele also plötzlich schwere Erkrankungen heilen können, die sie nicht verhindern konnte, nur weil man sich dessen bewusst wird?
                                                  So einfach ist es sicher nicht, den nötigen Gleichklang zu finden war vorher nicht möglich, ist also hinterher auch fraglich.
                                                  Dann gerät man noch an Leute, wenn man sich mit denen Beschäftigt die dort ihr Business betreiben, die sagen du musst nur dran glauben und wenn du dran stirbst hast du halt nicht genug geglaubt.

                                                  Man muss beides nutzen, den Gleichklang bevor man krank wird, die Medizin wenn man krank geworden ist, natürlich nach Abwägung.

                                                  Der Glaube an die seelischen Heilkräfte ist ja auch ein bisschen wie der Glaube an Gott, entweder du kannst es, oder halt nicht.
                                                  Nur weil man es selber gerne will und glauben möchte passiert nichts, außer vielleicht ein Placeboeffekt.
                                                  Man müsste ein komplett anderer Mensch werden um solch Ressourcen nutzen zu können und das ist den meisten nicht gegeben, auch wenn sie es glauben.

                                                  Und wie soll ein psychisch kranker z.B., in Gleichklang kommen, wenn ständig darum kämpfen muss und es kein Ende nimmt?
                                                  Das geht oft nicht, manchmal mit Medikamenten, aber ansonsten ist es lebenslanger Prozess der immer wieder mal instabil wird.
                                                  Da würde ich mich dann nicht drauf verlassen heilende Kräfte entwickeln zu können, das gelingt ja nicht einmal jenen die ich als psychisch gesund und sehr ausgeglichen wahrnehme.
                                                  Natürlich würde jetzt ein Verfechter der ausschließlichen Selbstheilung sagen, dass die dann doch nicht so stabil sind wie sie scheinen, das ist aber in meinen Augen ein Holzweg und würde gleichzeitig aussagen, dass ich selber so im Gleichklang sein müsste, wie es niemand ist dem ich je begegnet bin.
                                                  Das ist unmöglich, nicht in einem Leben zu schaffen.


                                                  ob Krankheiten tatsächlich medizinisch behandelt werden sollten oder ob es nicht (Gott)gewollt ist, oder?
                                                  Gleichklang hilft sicher länger gesund zu bleiben, aber nur bis zu einem gewissen Punkt.
                                                  Und wenn man an Gott glaubt, dies als Gott gewollt nimmt, dann frage ich mich wozu uns Gott die Fähigkeiten gab unsere Krankheiten wissenschaftlich angehen zu können?
                                                  Damit wir dann entsagen?
                                                  Ein medizinisches Zölibat, komme was da wolle?
                                                  Wozu?

                                                  Ne, man muss beides pflegen und nutzen, nicht zu viel, nicht zu wenig und individuell angemessen, dann passt es schon.

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                                                  • Re: Plötzlich real spürbare Erinnerungsfragmente von zurückliegender OP - aber im Traum

                                                    In meinen Augen ist es einfach schon mehr als 'nur' ein Zufall, dass erst an jener Stelle, die Lebewesen kreiert und dann jene Stelle, die die Lebewesen am Leben hält und nährt 'Steine' in den Weg gelegt werden.

                                                    Jene Stellen, die vor vielen Jahren immer wieder ungewollten Taten ausgesetzt waren und die es wohl nie ganz überwunden haben.

                                                    Aber selbst so etwas ist auch wissenschaftlich belegt, wie bei dem 'gebrochenen Herzen'.

                                                    Bei einer Dringlichkeit sollte man selbstverständlich nicht allzu lange auf seine Selbstheilungskräfte bauen, wenn jedoch Zeit ist in erster Linie schon ABER mit regelmäßigen Kontrollen und dann könnte immer noch interveniert werden.

                                                    Ist es richtig, wenn man den Teufel an die Wand malt und den radikalsten Schritt wählt, so wie Angelina Jolie in der Hoffnung dadurch die Kontrolle zu haben oder ist es körperlich und vor allem seelisch gesünder die Dinge ihren Lauf nehmen zu lassen und sie zu beobachten, aber nicht exzessiv?

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