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Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

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  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


    Trotzdem wird es ja wohl nicht verboten sein bzw. ohne dass man um seinen Job fürchten muss, einen Missstand anzusprechen. Ob dies dann umgesetzt werden kann, ist eine andere Frage aber wenigstens wurde dieses dann Fass geöffnet.
    Ich glaube es kommt drauf an was für ein Mensch auf dem Chefsessel sitzt.
    In KH scheint doch eine recht klare Hierarchie zu herrschen, wo auch die Kompetenzen und Kompetenzüberschreitungen relativ klar sind.
    Ich kann mir gut vorstellen das Kompetenzüberschreitungen, oder Kritik die einen anderen Arzt mit einbezieht weil es einfach seine Baustelle ist, zumindest die Beförderung in weitere Ferne rücken kann und auch sonst zu Unstimmigkeiten führt.
    Unbequeme Ärzte haben es schwerer irgendwann einmal den Chefsessel zu erobern und gerade in diesem Beruf ist Kollegialität nicht nur ein Wort.
    Es scheint mir aber als wäre die produktive Kritik immer öfter gern gesehen, gerade von den Chefs, aber leider nicht überall.

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    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


      Ich kann mir gut vorstellen das Kompetenzüberschreitungen, oder Kritik die einen anderen Arzt mit einbezieht weil es einfach seine Baustelle ist, zumindest die Beförderung in weitere Ferne rücken kann und auch sonst zu Unstimmigkeiten führt.
      Wenn ich dort arbeiten würde, wäre es - wenn konstruktive Kritik ungewollt ist - auf Dauer die falsche Arbeitsstelle. Klar muss man irgendwie auf einen Nenner kommen, aber meine Persönlichkeit, zu der eben ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn zählt, möchte ich deswegen nicht vor der Pforte ablegen (wenn ich dort arbeiten würde)

      Mir ist durchaus bewusst, dass man einige seiner Charakterzüge im Laufe seiner Karrierelaufbahn modellieren muss, aber bitte nicht die grundlegenden, die damals der Grund für ein Medizinstudium waren, das wäre ja echt schlimm!

      Leider habe ich diese Entwicklung bei einigen, wenigen Kommilitonen bemerkt, sie wurden richtig abfällig und haben sich auch genauso über Patienten geäußert, denen habe ich erstmal ins Gewissen geredet, dass die Patienten auch nicht blöd sind und sehr wohl merken, wenn man sich über ihn lustig macht. Hinterher, die Diskussion ging so ein paar Stunden nach der Vorlesung, hat er immerhin ein wenig begriffen was ich meinte. Mir schien es so als ob ihn zum ersten Mal jemand darauf aufmerksam gemacht hat.
      Die Menschen trauen sich eben nicht oder selten Menschen ins Gewissen zu reden oder die Wahrheit anzusprechen, nur weil der Gegenüber eine weiße Uniform oder sonstige trägt.
      Am Ende des Tages ist er auch nur ein Mensch.

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      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

        Ich finde den Austausch auch sehr produktiv für mich.
        Schön. In den Wochen vor den Aufenthalt, vor allem was die anstehenden Untersuchungen betrifft, kommt sicherlich nochmal der eine oder andere Gesprächsbedarf auf. Aber auf der anderen Seite natürlich auch immer gern gesehen.

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        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

          ...oder Kritik die einen anderen Arzt mit einbezieht weil es einfach seine Baustelle ist, zumindest die Beförderung in weitere Ferne rücken kann und auch sonst zu Unstimmigkeiten führt.
          Die Absicht liegt ja nicht darin einen Kollegen ans Bein zu pinkeln um Vorteile für sich selbst auszuschöpfen, sondern eben einen Missstand anzusprechen, der dem gesamten Krankenhauspersonal zu Gute kommt, nicht nur den Ärzten sondern auch den Schwestern, Pflegern etc.
          Wieso sollte es schaden solch einen Lehrgang einzuführen und als Pflichtmodul zu integrieren?
          (mal ganz abgesehen von den benötigten Geldern etc., die seien an der Stelle, da es ja nur eine theoretisches Beispiel ist, außer Acht gelassen.)

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          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

            Gerne würde ich hierzu mal die Meinung von Herrn Dr.Rieke hören, immerhin war er ja lange in dieser Position und ob ich mit meinem Empfinden, dass in dieser Angelegenheit, um es einmal explizit beim Namen zu nennen 'dissoziative Zustände beim Patienten rechtzeitig zu erkennen' und dementsprechend abzuleiten, wie beispielsweise in einer Kinderklinik. (wäre sehr dramatisch wenn die Anzeichen da sind und das Kind weiter verstörenden Umständen ausgesetzt ist - irgendwie auch eine gewisse Fürsorgepflicht, oder?)

            Ist es hier einzig meine eigene Vergangenheit, die mich so extrem daran haften lassen?!
            Oder besteht vielleicht doch Bedarf an einer Schulung?

            Das würde mich schon brennend interessieren.

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            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

              Wieso sollte es schaden solch einen Lehrgang einzuführen und als Pflichtmodul zu integrieren?
              Schaden würde es ganz sicher nicht und wäre rein theoretisch eine gute Sache.

              Praktisch gesehen ein immenser Kraft und Zeitaufwand, für jene die das durchsetzen wollen.
              Wenn ich sehe wie schwer sich die Kliniken mit der Eindämmung von Krankenhauskeimen tun und wie lückenhaft die Screenings sind, trotz der bekannten Gefahr wird immer noch versucht einzusparen, auch bei den Tests.
              Wenn schon bei ganz greifbaren Problemen wie der Hygiene Sparhannes angesagt ist, dann dürfte es umso schwerer sein Pflichtmodule zu installieren, wo die Kosten sicher noch leichter als unverhältnismäßiger Aufwand abgelehnt werden können.

              Im Grunde wurde ja eine Art Pflichtmodul eingeführt, einige Vorlesungen in Psychologie.
              Nur ist das wohl noch nicht gut genug auf alle Probleme die einem Arzt begegnen können zugeschnitten, befasst sich eher mit grundlegendem.
              Vielleicht wird ja noch nachgebessert und spezielle Vorlesungen für Ausnahmesituationen eingeführt, irgendwann einmal.

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              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                Praktisch gesehen ein immenser Kraft und Zeitaufwand, für jene die das durchsetzen wollen.
                Ich bin gerne ehrenamtlich bei Papierkram oder was auch immer für die Umsetzung dieses Vorhabens benötigt wird, behilflich.
                (natürlich ist es viel mehr als Papierkram, aber schon in meinem Studium habe ich für eine Hilfsorganisation ein Projekt für die Öffentlichkeitsarbeit auf die Beine gestellt.)

                Irgendwie vermisse ich auch den Clip in der Werbung.
                Und zwar den der Depressionshilfe, leider lief er wohl nur einmal.
                Natürlich auch eine Sache der Gelder, der Spendengelder in dem Fall, aber den fand ich wirklich super!!

                Wie ich mich kenne, werde ich da mal nachhaken, das tue ich nämlich schon wenn ein Produkt im Supermarkt entfernt wurde. Nehme eben nichts einfach hin :P

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                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                  Im Grunde wurde ja eine Art Pflichtmodul eingeführt, einige Vorlesungen in Psychologie.
                  Nur ist das wohl noch nicht gut genug auf alle Probleme die einem Arzt begegnen können zugeschnitten, befasst sich eher mit grundlegendem.
                  Es gibt immer etwas zu optimieren, genau wie bei uns Menschen.

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                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                    Ganz ehrlich einmal?

                    Nachdem was mir widerfahren ist und das ich all das überlebt, würde ich zum Dank, wenn ich beispielsweise mein Studium abgeschlossen habe, probono diese Schulungen anbieten.

                    Es gibt in meinen Augen nichts Schlimmeres als unschuldige Kinder allein zu lassen (auch wenn es jetzt etwas überspitzt ausgedrückt ist, der Kern der Nachricht dürfte deutlich sein)

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                    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                      Es gibt immer etwas zu optimieren, genau wie bei uns Menschen.
                      Genau, aber wäre alles perfekt wären wir keine Menschen mehr.;-)

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                      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                        Nachdem was mir widerfahren ist und das ich all das überlebt, würde ich zum Dank, wenn ich beispielsweise mein Studium abgeschlossen habe, probono diese Schulungen anbieten.
                        Die Gesellschaft lebt von solchen Initiativen.
                        Die Idee ist gut und warum sollte auch nichts draus werden, dir ist es auf jeden Fall zuzutrauen das du das alles schaffst.

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                        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                          Dir ist es auf jeden Fall zuzutrauen das du das alles schaffst.
                          Dankeschön!! Ich erinnere mich tagtäglich an dieses Vorhaben, vor allem wenn es mal wieder sehr düster aussieht. Aber die Pläne hinsichtlich der Verbesserung bezüglich dieses Problem scheinen sich zu verdichten - sehr gut.

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                          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                            Genau, aber wäre alles perfekt wären wir keine Menschen mehr.;-)
                            Das unterschreibe ich genauso. Perfekte Menschen möchte auch niemand, oder?
                            Damit war vielmehr gemeint, dass gerne mal etwas mehr Elan, nicht nur in Bezug auf das eigene Vorankommen sondern auch das der Mitmenschen und der Gesellschaft, gezeigt werden darf

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                            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                              Die Idee ist gut und warum sollte auch nichts draus werden
                              Hier steht mir allerdings meine Ungeduld im Wege. Am liebsten möchte ich direkt schon heute mit dem Vorhaben beginnen.
                              Schritt für Schritt...

                              Kommentar


                              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                Hier steht mir allerdings meine Ungeduld im Wege. Am liebsten möchte ich direkt schon heute mit dem Vorhaben beginnen.
                                Schritt für Schritt...
                                Das halbe Vorhaben ist die Vision und die Planung, die ja durchaus jederzeit gemacht werden kann, auch wenn der Rest noch etwas dauert.

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                                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                  auch wenn der Rest noch etwas dauert.
                                  Die Akzeptanz fällt am allerschwersten, denn irgendwie schwingen ständig Schuldgefühle mit.

                                  Kennst du eigentlich auch diese Situation, wenn man im Wartezimmer und sich in Gedanken ausmalt, was man denn dieses Mal erzählen möchte und wenn der Moment dann da ist, das man einfach nur funktioniert im Sinne von starker Persönlichkeit und selbst zurecht kommen und im Notfall gar nicht auf das Gegenüber angewiesen zu sein und somit keine Abhängigkeit zu vermitteln?

                                  Kommentar


                                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                    Bei den letzten Gesprächen hatte ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt mich für sein Engagement zu bedanken, vor allem dafür, dass er die Notlage so gut erkannt hat und mir die Kurzinterventionen, auch wenn ich mich anfangs sträubte, wie jedes Mal wenn man mir eine Schwäche anlasten will, angeboten hat.
                                    Während der letzten Gespräche habe ich ihn sehr genau beobachtet und die Körpersprache hat vermittelt, das die Worte aufrichtig sind und vor allem die Sorge.
                                    Es ist irgendwo schon echt ekelhaft von mir, dass jeder mit mir zutun hat, wie ein Hamster im Rad strampeln muss bis ich ihm/ihr wirklich glaube, dass ihm/ihr etwas an mir liegt und man nur das Beste möchte.

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                                    • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                      Die Akzeptanz fällt am allerschwersten, denn irgendwie schwingen ständig Schuldgefühle mit.

                                      Kennst du eigentlich auch diese Situation, wenn man im Wartezimmer und sich in Gedanken ausmalt, was man denn dieses Mal erzählen möchte und wenn der Moment dann da ist, das man einfach nur funktioniert im Sinne von starker Persönlichkeit und selbst zurecht kommen und im Notfall gar nicht auf das Gegenüber angewiesen zu sein und somit keine Abhängigkeit zu vermitteln?
                                      Ja, das kenne ich sehr gut.
                                      Nur das wenn ich dann dran bin, stellt sich oft der Gedanke ein das ich möglichst schnell wieder raus möchte und der Fluchtinstinkt wird wach.
                                      Je nachdem wie gut ich die Gedanken aus dem Wartezimmer abrufen kann, läuft es ok, oder unproduktiv.

                                      """Es ist irgendwo schon echt ekelhaft von mir, dass jeder mit mir zutun hat, wie ein Hamster im Rad strampeln muss bis ich ihm/ihr wirklich glaube, dass ihm/ihr etwas an mir liegt und man nur das Beste möchte."""

                                      Es ist ja keine Absicht, der Arzt weiß das und da er sich Mühe gibt nimmt er dich auch so wie du bist.
                                      An mir ist auch mal einer fast verzweifelt, hat sich beschwert das er in all seinen Patienten lesen kann wie in einem offenen Buch, nur bei mir wäre da ein großes Nichts und dann müsse er mir auch noch alles aus der Nase ziehen, wäre alleine auf meine Worte angewiesen.
                                      Anfangs hat es auch nicht gut zwischen uns funktioniert, aber nach einigen Monaten habe ich ihn zu meinem Lieblingsarzt gekürt und nach einem Jahr hat er Stimmungen bei mir wahrgenommen die sonst niemand erkannt hätte und es kam auch nie einer nach wo es so gut gepasst hat.

                                      Will damit sagen, auch wenn es dir jetzt sehr holprig erscheint und ungerecht dem Arzt gegenüber, gerade daraus kann auch ein Arzt-Patientenverhältnis entstehen das dir gut tut.
                                      Die Sorgenkinder sind am Ende oft die die einem am meisten am Herzen liegen, denen die Mühe nicht übel genommen wird, weil sie sich lohnt und das bemerkt auch dein Arzt.

                                      Kommentar


                                      • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                        Die Sorgenkinder sind am Ende oft die die einem am meisten am Herzen liegen, denen die Mühe nicht übel genommen wird, weil sie sich lohnt und das bemerkt auch dein Arzt.
                                        Beim letzten Gespräch erschien er mir aber irgendwie enttäuscht zu sein.
                                        Da hatte ich ihn nämlich gefragt, ob eine Gruppentherapie bei dem Vorliegen meiner mannigfachen Komorbiditäten, die offensichtlich eher alle auf mehrere Traumata aufbauen, das Richtige ist und somit schon daran gezweifelt, irgendwo an ihm und seiner Empfehlung der stationären Therapie.

                                        Eigentlich war es gar nicht gegen ihn gerichtet, sondern eher die Erfahrung, die da sprach, die ich damals mit der Klinik hatte und mich quasi nur als Versuchsobjekt verwendet hat und dem war ganz ehrlich so!! Nie wieder würde ich einer Studienteilnahme zustimmen.

                                        Dabei weiß ich insgeheim ja selbst, das es irgendwo langsam nicht mehr abwendbar ist. Diese dissoziativen Zustände treten immer öfter auf und so lange und so schlimm wie nach der Untersuchung war es noch nie. Irgendwie fürchte ich mich sehr vor der nächsten Episode.

                                        Kommentar


                                        • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                          Je nachdem wie gut ich die Gedanken aus dem Wartezimmer abrufen kann, läuft es ok, oder unproduktiv.

                                          Bei mir ist es total oft so, dass ich sobald ich die Türe schließe wieder bei klaren Gedanken bin, doch dann ist die Tür ja schon zu...

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                                          • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                            In der kommenden Woche steht nämlich eine gynäkologische Nachuntersuchung, eine Stationsbesichtigung und ein Vorgespräch in einer anderen Klinik an und das ist für mich schon jetzt mit einer gewaltigen Emotionsmasse verbunden, die ich nicht über mich hereinbrechen sehen möchte.

                                            Zumal es durch die Besichtigung auch immer realer wird. Andererseits ist es ja auch positiv, da man dadurch nicht ins kalte Wasser geworfen wird und schonmal einen Eindruck von der Atmosphäre erhält.

                                            Kommentar


                                            • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                              Für die gedankliche Vorbereitung hilft es sicher, wenn du dir das vorher anschaust.
                                              Vielleicht hilft es wenn du weißt wo die Ausgänge sind, das du jederzeit gehen kannst, das du die Kontrolle hast.

                                              Bei einer OP hatte ich ein unschönes Erlebnis, ist aber schon sehr lange her und würde so heute wohl nicht mehr passieren können.
                                              Seither hat sich aber eine Eigenart entwickelt die oft sehr Hilfreich war, manchmal auch verwirrend störend wenn es im Alltag passiert.
                                              Kurz vor der OP überfällt mich meist eine schwere Müdigkeit, fast wie Tiefenentspannt, auch bei Teilnarkosen und ohne LMAA Tablette.
                                              So ist es dann möglich der Dinge zu Harren die da kommen werden und mich nicht mit etwas auseinanderzusetzen bevor es nicht eintritt.
                                              Schade das man so etwas nicht gezielt einsetzen kann, also als Ottonormalverbraucher;-).
                                              Vielleicht ist es auch eine Form der Akzeptanz, wo mein Einfluss endet und die Verantwortung abgegeben werden muss, eine Art Abfinden mit der Situation.

                                              Kommentar


                                              • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                                Vielleicht ist es auch eine Form der Akzeptanz, wo mein Einfluss endet und die Verantwortung abgegeben werden muss, eine Art Abfinden mit der Situation.
                                                Gänzlich abfinden tue ich mich mit solch einer Situation NIE, da tief im Inneren immer diese Stimme wacht, die ständig in Alarmbereitschaft. Daher würde dieser Weg für mich nicht funktionieren, da es dann endgültig wäre und außerhalb meiner Kontrolle.
                                                Jedoch hilft es mir ein wenig, wenn ich die Körpersprache meines Gegenüber lese, denn die kann nicht lügen.

                                                Der Tipp mit den Ausgängen ist klasse. Danke!

                                                Wenn man einmal eine solche Situation der Hilflosigkeit erfahren hat, ist es schwer die jemals zu vergessen oder positiv zu überschreiben. Letztlich kann man wohl nur daran festhalten, dass man es lebendig heraus geschafft hat und das heißt schon einiges.

                                                Kommentar


                                                • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

                                                  Kennst du das Gelassenheitsgebet?

                                                  Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
                                                  den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
                                                  und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

                                                  Da ist schon viel wahres dran, aber halt auch schwierig dahin zu kommen.

                                                  Kommentar


                                                  • Re: Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden


                                                    Da ist schon viel wahres dran, aber halt auch schwierig dahin zu kommen.
                                                    Bis dieser Punkt erreicht ist wird sicherlich noch sehr, sehr viel Zeit vergehen.
                                                    Der Kern des Gebets ist klar, aber es scheitert eben an der Umsetzung im Charakter.

                                                    Die Vergangenheit beeinflusst mich auf so eine intensive im Alltag, dass es mir selbst seelische Schmerzen bereitet, wenn ich einen anderen Menschen sehe, der durch und durch im Einklang mit sich ist und sich selbst liebt und das was er tut. Denn insgeheim weiß ich, dass mich die tiefsitzende Trauer, die Schmerzen und das Für-Immer-Zerstört-Sein und Abgenabelt-Vom-Rest-Der-Welt sein niemals loslassen wird.
                                                    Irgendwann einmal treten vielleicht positive Gefühle an dessen Stelle, aber aussterben werden sie trotzdem nie...

                                                    Die Religion gibt mir keinerlei Halt, aber trotzdem weiß ich es zu schätzen, dass du mir dieses Gebet beigebracht hast. Danke!

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