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Mein Mann (52 Jahre alt)

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  • Mein Mann (52 Jahre alt)

    Hat Prostatakrebs und wurde diese Woche operiert. Sie sagten bei ihm ist es Krebs T4 betroffen auch schon Lympfdrüsen sowie Blasenboden. Der Arzt meinte normalertweise hätte man einen Patienten in diesem Stadium kaum noch operiert, aber da mein Mann für diese Krankheit noch relativ jung und sehr schlank und rank (gut zu operieren) ist wurde die OP doch gemacht und mit viel Glück das meiste des Krebses beseitigt. Uns wurde aber vorher gleich gesagt dass er 100 % impotent wird da soviel bei ihm befallen ist. Es wurden dann auch noch 12 Lympfknoten entfernt wovon 3 positiv waren. Es soll dann weitergehen mit Strahlentherapie und Hormontherapie. Sind diese Therapien ausreichend wielange dauern die eventuell an und wie sind seine Chancen wieder völlig zu genesen ? Er ist sehr guten Mutes und ein Kämpfer körperlich durch seine Arbeit (auf dem Bau) immer sehr fit, jetzt nach der 5 Stunden OP natürlich geschwächt aber das ist ja normal. Er will auf keine REHA meint das kann er Zuhause machen , ich bin da überfragt was soll er machen ? Es kann sein wenn der PSA Wert nicht fällt dass er PET machen muss in Ulm wie sind Eure Erfahrungen ?


  • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


    Die OP hat bei dem Tumorstdium Ihres Mannes keine Heilung der Krankheit herbeifuehren koennen. Deshalb sollte die Bestrahlung und auch die Hormontherapie angeschlossen werden, um Ihrem Mann die groessten Chancen zu geben den Tumor so weit es geht in den Griff zu bekommen. Die Bestrahlung wird ca 6-8 wochen dauern und die Hormontherapie sollte mindestens 2 Jahre d8urchgefuehrt werden, aller Wahrscheinlichkeit nach wird Ihr Mann sie jedoch lebenslang benoetigen. Die Reha sollte Ihr Mann nicht so leicht ablehnen, die meisten Maenner nach Radikaloperation in unserer Klientel nutzen die Reha und koennen sich dort meistens sehr gut erholen. Auch zum Training der Kontinenz ist es sehr hilfreich.

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    • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


      Dr. Kahmann
      Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort, wir sind momentan halt etwas schockiert, da es eine Zufallsdiagnose war mein Mann hatte ein Magengeschwür im Dezember und da ist der hohe PSA Wert aufgefallen 54 war er und wir sind aus allen Wolken gefallen. Versuche ja bereits meinen Mann klar zu machen dass die REHA auch wegen Langzeitfolgen wichtig ist. Leider weiss ich bis jetzt nur eben den Wert T4 aber über N und M nichts. Der Chefarzt meinte seine Leberwerte seine sehr gut, was vielleicht heißt dass der Krebs da noch nicht ist. Aber wir haben halt nicht die geringste Vorstellung was jetzt auf meinen Mann zukommt, er fühlt sich sehr gut läuft schon fleißig spazieren, aber wird er wieder mal normal arbeiten gehen oder wie lange kann die Arbeitsunfähigkeit andauern oder wird er Berufsunfähig, diese Fragen beschäftigen ihn sehr und ich weiss da auch dazu nichts zu sagen, denn man liest überall was Anderes wie sehen sie das wir sind noch sehr ratlos.Kann er seinen Job als Kranführer je wieder ausführen ? Danke für Ihre Anwort

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      • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


        Ob er seine gewohnte Arbeit wieder aufnehmen kann und wie schnell das gehen wird, haengt davon ab wie schnell Ihr Mann wieder fit ist, wie schnell er wieder kontinent ist. Dies kann meines Erachtens deutlich besser in einer Reha wieder hergestellt werden. Deshalb sollte er sich die Zeit und die Rughe goennen und eine Reha machen. Dann kann er bestimmt auch wieder als Kranfuehrer arbeiten.Davor steht aber noch die weitere Therapie. Wie bereits in meiner ersten Antwort beschrieben, ist der Therapievorschlag der behandelnden Aerzte vernuenftig. Bis zum Abschluss der Bestrahlung wuerde ich (wenn ich der behandelnde Arzt waere) Ihren Mann aber noch krankschreiben

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        • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


          Hallo DR. Kahmann
          habe mich jetzt länger nicht gemeldet, aber die letzten Wochen waren sehr stressig. Nun am 28.3. wurde eine Radikale Prostatovesikulektomie und beidseitige pelvine Lymphadenektomie gemacht. Diagnose war Prostatakarzinom, pT4 Gleason-Score 3+4=7
          Histologie Adenokarzinom der Prostata pT4 pN1(3/15) pMX LO VO R1 (kaudale Harnblase) Gleason-Score 3+4=7
          Vor der OP war der PSA 64 und nach der OP (3 Wochen später ) 1,98 ng/ml ist das jetzt ein guter Wert ? Derzeit ist mein Mann auf REHA aber die Narbe vom Dammschnitt bei der Biopsie im Februar macht ihn jetzt Probleme ist entzündet und er hat starke Schmerzen im After ist das normal oder bedenklich mein Mann traut sich entgegen meinen Rat den Arzt nicht danach zu fragen. Was für eine Therapie kommt auf meinen Mann ihrer Meinung nach zu nach seiner REHA oder ist bei seinem derzeitigen PSA Wert Strahlen oder Hormontherapie nötig wir sind noch ziemlich ratlos wie es wohl in Zukunft weiter geht.
          Vielen Dank im Voraus für ihre Antwort.

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          • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


            Zunächst ist es gut, dass der PSA kräftig gefallen ist. Dennoch sollte der PSA nach einer Radikaloperation auf werte um 0 zurückgehen.Da bei Ihrem Mann noch Tumorgewebe im Körper verblieben ist, wird er dies wahrscheinlich nicht erreichen. Wegen der verbliebenen Tumorzellen zum einen im Gebiet der ehemlaigen Prostata (R1) sollte eine Bestrahlung und wegender positiven Lymphknoten (N1) sollte eine Hormontherapie angeschlossen werden.
            Bezüglich der Schmerzen sollte Ihr Mann auf jeden Fall mit den behandelnden Ärzten sprechen und sich untersuchen lassen.

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            • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


              Hallo Dr. Kahmann
              Können wir uns jetzt freuen ? Der letzte PSA Wert von meinem Mann ist uns am Freitag mitgeteilt worden und zwar 0,57 Es sollte eigentlich jetzt ein PET CT gemacht werden aber der Urologe meinte dass die Klinik das abgesagt hat, weil es bei diesem niedrigen Wert unnötig wäre und auch dann nichts zu sehen sei, ist das richtig so ? Wir freuen uns ja jetzt riesig aber noch steht ja jetzt die Strahlentherapie bevor und wir sind doch noch etwas unsicher, wie ermitteln denn die Strahlenärzte genau wo bestrahlt werden muss. Vielen Dank im voraus für eine Antwort.
              M.f.G.
              Alterschwede77

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              • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                Der PSA ist sehr gut. Hat Ihr Mann denn eine Hormonthgerapie bekommen? Das PET/CT wird bei diesen geringen PSA Werten keine Aussagen machen können. Die geplante Bestrahlung bei Ihrem Mann ist unabhängig von dem PET/CT. Die Strahlentherapeuten machen Planungs-CT´s, um die anatomischen Strukturen zu erkennen und daraus die Bestrahlungspläne zu erstellen.

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                • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                  Hallo Dr. Kahmann
                  nein mein Mann hat bis jetzt keine Hormontherapie bekommen, er war 4 Wochen auf REHA wo er aber kränker wurde. Er bekam dort eine Hodenentzündung, innere Entzündung vom Dammschnitt und eine Gürtelrose. Er wurde mit vielen Medikamenten behandelt und seit er nun wieder die letzten 4 Wochen daheim ist geht es super aufwärts, sämtliche Schmerzen sind fast weg, er nimmt wieder zu und der PSAwert schaut auch super aus. Es kommt uns fast wie ein Wunder vor, aber es steht ihm ja jetzt die Strahlentherapie bevor und das holt uns in die Realität zurück dass die Krankheit ja noch lange nicht überstanden ist. Sie kennen ja seine Werte vor und nach der OP auch dass es ein Karzinomgrad von 4 ist also höchste Stufe, freuen wir uns schon zu früh und kommt eventuell noch eine Hormontherapie auf meinen Mann nach der Strahlentherapie zu ?
                  LG
                  Alterschwede77

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                  • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                    Der PSA ist ja aussergewöhnlich niedrig bei dem Ausgangsbefund. Dennoch er ist nicht auf 0 zurückgegangen, sodaß man davon ausgehen muss, dass noch Tumor im Körper ist. Das einzige was man tun kann, ist dass man ggf. wartet ob und bis der PSA auf ca. 2 gestiegen ist und dann erst mit der Betsrahlung anfängt.

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                    • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                      Hallo Herr Dr. Kahmann mein Mann hat am 18.6. einen Termin beim Strahlenarzt, zwecks der Strahlentherapie die jetzt dann los gehen soll, das steht fest, aber ob und wann eine Hormontherapie noch gemacht wird, da wissen wir noch nichts ist diese Reihenfolge sinnvoll oder ist es möglich dass es nach der Strahlentherapie gar keine Hormon mehr nötig ist ?
                      LG
                      Alterschwede77

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                      • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                        Solange der PSA wert nach der Strahlentherapie nicht ansteigt, kann auf die Hormontherapie verzichtet werden. Diese kann man sich als weitere Therapie aufheben, falls die Strahlentherapie nicht ausreichend holft.

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                        • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                          Vielen Dank Herr Dr. Kahmann für Ihre schnelle Antwort, ich hoffe dass die Genesung bei meinem Mann weiter so toll ist, nach der riesen Angst über sein schlechtes Ergebniss und die schwere Operation die aber anscheinend genau das richtige war und wir dem mutigen Arzt der sich da noch ran getraut hat sehr dankbar sind. Es wurde uns ja vorher vom Urologen gesagt dass es nicht viele Kliniken und Ärzte gibt die sich da noch ran trauen, da hatten wir doch sehr viel Glück. Mein Mann hat zwar seine Potenz verloren aber sein Leben behalten, darüber bin ich sehr dankbar auch dass er es so gut hinnimmt, denn das ist doch für einen Mann sehr belastend, aber ich kann Jeder Frau nur raten haltet fest zu euren Männer auch so eine schwere Sache kann man meistern man muss nur zusammenhalten und es hilft dem Mann extrem bei der Gesundung.
                          Alterschwede77

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                          • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                            hallo alterschwede,
                            dass siehst du genau richtig! dein mann lebt!
                            ich wünsche euch beiden weiterhin die kraft u. noch ganz ganz ganz viele gemeinsame jahre.
                            w. schelly

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                            • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                              Hallo Herr Dr. Kahmann
                              inzwischen ist wieder einige Zeit vergangen, mein Mann hat vom 3.7.-3.9. seine Strahlentherapie wie folgt :
                              1. Bestrahlung der Prtostataloge 3 D-geplant mit 15 MeV-Photonen bis 50,4 Gy, Ed 1,8 Gy,5 Fraktionen/ Woche
                              2. Boost auf Prostata bis 70,2 Gy, Ed 1,8 Gy,5
                              Fraktionen er bekam insgesamt 39 Bestrahlungen was
                              das obige alles heißt verstehen wir nicht. Nun ist wie gesagt die Bestrahlung zu Ende und die Beschwerden Brennen beim Harnlassen zeitweise Blut im Stuhl und starke Schmerzen sollen laut Arzt nach 2 Wochen abgeklungen sein. Wie sehen sie das mein Mann bezweifelt dass seine Schmerzen nur von der Strahlentherapie kommen. PSA wird noch keiner gemacht da dieser zur Zeit noch nicht aussagekräftig wäre. Ein PET-CD wird vorerst auch noch nicht gemacht. Mein Mann ist immer noch teilweise inkontinent und wir fragen uns wie es wohl weiter geht. Die Rentenkasse hat ihn schon angeschrieben wegen Teilminderungsrente und ob er Teilzeit arbeiten kann in seiner Firma (er arbeitet auf dem Bau) denke das ist doch noch viel zu früh, man kann doch noch nicht von Heilung sprechen, wie geht es wohl in den nächsten Wochen weiter da ja der Urologe vor der Strahlentherapie nicht ausschließen konnte ob nicht eventuell noch eine Hormonkur folgen muss. Zu was raten sie uns ?
                              Danke

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                              • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                                Die Beschwerden, die Sie beschreiben sind nicht untypisch, sollten aber wie angesprochen nach ein paar Wochen weg gehen. Bleiben Probleme zurück, kann man gezielt medikamentös dagegen vorgehen. Der PSA hat erst nach 2-3 Monaten erste Aussagekraft. Davor ist er nicht richtig einzuschätzen. Je nach Verlauf muss noch eine Hormontherapie dazu gegeben werden. Wenn man jetzt schon Hormone geben würde, könnte man den Verlauf nicht richtig interpretieren. Man wüsste nicht, ob der PSA abfall von der Bestrahlung oder der Hormontherapie kommt. Solange er noch Probleme mit der Kontinenz hat, sehe ich wenig Möglichkeit, in den Arbeitsprozess auf dem Bau zurück zu kehren. Stattdessen sollte man gezielte Krankengymnastik machen und die Rehabilitation vorantreiben.

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                                • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                                  Der Beitrag von Cicero hat ja bereits einige Infos gegeben, ich muss dazu aber noch Stellung nehmen. Die Aussage über die Strahlendosis ist so nicht richtig. Auch bei der Rezidivbestrahlung werden diese Dosen von 70 Gy und darüber gegeben. Was ich jedoch nicht verstehen kann, warum der Strahlentherapeut zum einen die Dosis auf die Prostataloge beschreibt und dann die Dosis für die Prostata, die ja nach Radikaloperation nicht mehr vorhanden ist. Den Brief muss er in geistiger Umnachtung geschrieben haben. Lassen Sie dies bitte korrigieren, da es sonst in Zukunft zur Verwirrung führen kann.

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                                  • Re: Mein Mann (52 Jahre alt)


                                    Hallo Herr Dr. Kahmann
                                    eben wie Sie sagen ich verstehe das Ganze auch nicht, ich war ja beim Abschlußgespräch des Strahlenarztes dabei und es wurde uns nichts erklärt ausser dass die Schmerzen zurück gehen und so lapidar dass er noch zwei Wochen krank geschrieben wird es hörte sich so an als solle er in zwei Wochen wieder in die Arbeit gehen. Das kann es doch wohl nicht sein nach radikaler Prostatoveskulektomie u. bds.pelvine Lymphadenektomie 28.3.07 das mit dem 2. Boost auf Prostata ist mir auch aufgefallen und habe es nicht verstanden. Übrigens die Schmerzen meines Mannes äußern sich wie folgt es ist als wenn alles zusammengedrückt wird und zieht vom After über Dammschnitt bis zu seinen Geschlechtsteilen als stechender Schmerz. Ansonsten halt noch das brennen beim Wasserlassen, was aber wahrscheinlich mit der Bestrahlung zu tun, aber das Stechen kann er sich nicht erklären und es ist zeitweise so schlimm dass er schon Angst hat auf die 'Toilette zu gehen er hat dafür Tramaltropfen bekommen die aber auch nur kurzfristig helfen.

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