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Bevorstehende Chemotherapie

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  • Bevorstehende Chemotherapie

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

    bei meinem Vater (86 J./ansonsten körperlich und geistig fit und mit einer 21 Jahre jüngeren Frau verheiratet) wurde vor 3 Jahren Prostatakrebs festgestellt. Aufgrund seines Alters wurde die Prostata lediglich abgeschält und mit einer Hormontherapie in Spritzenform begonnen. Seit ca. 1 Jahr steigt nun der PSA-Wert wieder an und es wurde zusätzlich mit Flutagry-Tabletten begonnen. Nun ist der PSA auf 8 gestiegen und der behandelnde Urologe rät zu einer leichten Chemotherapie, die stationär über 12 Tage erfolgen soll.
    Worauf sollte man achten? Mit welchen Nebenwirkungen ist zu rechnen? Wie erfolgreich ist so eine Therapie in der Regel? Wie müßten sich die Werte nach Abschluß der Behandlung verändern? Gibt es sinnvolle Alternativen?
    Ich bitte um Ihren fachmännischen Rat, da mein Vater nach dem gestrigen Gespräch am Boden zerstört und der festen Ansicht ist, der Krebs hätte bereits gestreut. Den für kommenden Jahr geplanten Urlaub - da ist er sich sicher - wird er wohl nicht mehr schaffen.


  • RE: Bevorstehende Chemotherapie


    Zunächst einmal können Sie Ihren Vater beruhigen bezüglich seiner Lebenserwartung. Der Prostatakrebs wächst sehr langsam und Ihr Vater wird den Urlaub und noch weitere Urlaube erleben.
    Die Frage ist, ob man jetzt bei diesem niedrigen PSA Wert schon mit der Chemo beginnen soll, oder ob man damit noch zuwartet. Welche Chemo soll angewandt werden. Ich vermute, dass eine Taxotere Therapie durchgeführt werden soll. Vielleicht erfragen Sie bei Ihrem Urologen nochmals, was genau geplnat ist, dann kann ich Ihnen auch Hinweise zu den Nebenwirkungen und Erfolgsaussichten geben. Die Chemotherapie wird den Tumor nicht beseitigen können, sondern lediglich die Tumormenge reduzieren und die Lebensdauer verlängern können. Ich bin mir nicht sicher, ob es im Fall Ihres Vaters sinn macht, bereits jetzt eine Chemo ein zu leiten. Vielleicht können Sie sich mit einem Kollegen in der Klinik, die die Chemo durchführen soll, beraten.
    Ohne den Augsangswert des PSA und die Histologie (Gleason Score) von vor 3 Jahren zu kennen, kann ich Ihnen keine Auskunft über das Metatstasierungsrisiko machen. Vielleicht können Sie dies in Erfahrung bringen.

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