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Große Unsicherheit

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  • Große Unsicherheit

    An alle die mir etwas dazu sagen wollen, gerne auch eine Antwort von einem Arzt.
    Ich habe gestern gesagt bekommen, daß ich Prostatakreb habe.
    Ich bin 54 Jahr alt und sonst kerngesund.
    Durch eine PSA-Bestimmung wurde ein Wert von 9,8 festgestellt.
    Mein Urologe drängte mich zur einer Biopsie, deren Ergebnis gestern vorlag.

    Hier der Bericht:

    Breicht über die Pathologisch-anatomische Begutachtung

    Material/klinische Angaben
    Prostatastanzen bds. bei bösartiger Neubildung der Prostata /CS/SW

    Makroskopischer Befund
    1.rechts:Fünf bis 23mm lange Stanzen.
    2.linksrei bis 20mm lange Stanzen.
    Aufarbeitung in Stufenschnitten.

    Mikroskopischer Befund
    1.Hier in einem der Stanzzylinder eine subtotale,17mm lange Infliltration aus atypischen meistenteils konfluierenden Drüsenschläuche mit pleomorphen Kernen
    und müßig dichten Rundzellinfiltraten in der Umgebung.
    2.Hier in allen Stanzzylinder jeweils bis 12mm lange Tumorinfiltrate aus atypischen starrlumigen und herdförmig zur Konfluenz neigenden Drüsenschläuchen.

    Pathologisch-Anatomische Diagnose
    Acht Stanzzylinder aus beiden Prostataseitenlappen mit Infiltration eines Stanzzylinder von der rechten und aller drei Stanzzylinder von der linken Seite durch ein mäßig
    bis gering differenziertes glanduläres Adenocarcinom der Prostata-G2-3 nach WHO, kombinierter
    Gleason-Score7 (4+3).

    Die gesetzlich vorgeschriebe Meldung an das Krebsregister Hessen wurde von uns vorgenommen.

    Soweit zum Befund.

    Mein Urologe empfiehlt mir eine Bestrahlung von innen und außen.
    Er hat mit die Tabletten CASODEX 50mg, verschrieben, die soll ich in den nächsten 14 Tagen einnehmen und dann will er mir die 3Monats-Spritze geben und im Anschluß daran soll die Strahlentheraoie in Offenbach/M. losgehen.

    Da ich michin der letzten Zeit viel mit dieser Thematik befaßt habe, bleiben bei mir doch noch einige Zweifel.

    1 Ich vermiße den TNM-Wert auf dem Gutachten
    2.Ich überlege ernsthaft, ob ich diesen ganzen "Fackelzug", überhaupt machen soll, wenn z.B. auch ohne Behandlung die wahrscheinliche Überlebenszeit
    10-15Jahre beträgt.
    3.Wie kann ich den Urologen dazu bewegen, doch noch einmal einen neuen PSA-Wert zu bestimmen, den man dann engmaschig weiter beobachtet,
    ich möchte nicht, daß mit "Kanonen auf Spatzen "geschossen wird

    Für alle die hierzu konstruktive Beiträge beisteuern (insbesondere evtl. Ärzt) möchte ich mich schon im Vorraus bedanken
    und verbleibemit freundliche Grüsse Euer Peter S




  • RE: Große Unsicherheit


    Man kann eine sogenannte "active surveillance" machen mnit regelmäßigen PSA Kontrollen und Re-Biopsien. Dies wird jedoch nur bei sog. insignifikanten Tumoren empfohlen mit niedrigen Gleason Scores und geringem Tumorvolumen. Dies ist bei Ihnen leider nicht der Fall. Bei Ihnen liegt ein Gleason 4+3=7 Tumor vor, der deutlich zu aggressiv für ein Zuwarten ist. Ich würde Ihnen auch nicht dazu raten. Weiterhin sind insgesamt 4 von 8 Biopsien befallen und der Tumor wächst beidseits. Ein 54 jähriger Patient mit diesen Werten wird ohne Therapie an diesem Tumor versterben.
    Ein TNM Stadium kann der Pathologe nicht angeben, da er den N-Status (Lymphknoten) und M-Status (Knochenmetatsasen oder andere Metastasen) nicht kennt. Falls der Tumor beim Urologen nicht tastbar war liegt bei Ihnen ein Tumorstadium cT1c, Nx, Mx vor. Falls Untersuchungen wie Knochenszinti und CT oder MR unauffällig waren, kann ein Tumorstadium cT1cN0M0 vorliegen.

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    • RE: Große Unsicherheit


      lese doch mal bei meinen beiden beiträgen nach.
      mein freund hatte psa 11,38 er ist 65 , und er hat sich im mcbonn sozusagen scannen lassen , wo die krebszellen sind, und mit diesen"aufnahmen" dann zum urologen

      und siehe "ndr"visite-- kann man im internet noch nachlesen und nachschauen, jede biopsie ist lt- prof. aus hamburg auch eine irretation der prostata.
      und nicht aufgeben, kämpfen ,

      meggy

      Kommentar


      • RE: Große Unsicherheit


        Hallo,

        ich hatte vor 2 Jahren ein PSA Ergebnis >20 Prostata-Karzinom
        Makroskopischer Befund
        1. Stanzbiopsat zwei tumorinfiltrierte Stanzbezirke
        5. Stanzbiospat ein tumorinfiltrierter Stanzbezirk
        8-12 Stanzbiospat mit 60% und 5 und 20% infiziert Tumorzellen
        Ich habe mich damals für das HIFU-Behandlung entschieden. www.edap-hifu.de,oder www.prostata-therapie.de. Das HIFU-Verfahren ist wiederholbar. Die Kasse übernimmt heute die Kosten. Zur Zeit PSA 0,12
        P.F.

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        • RE: Große Unsicherheit


          Hallo P.F.,
          ich freue mich, dass die Hifu bei Ihnen so gut angesprochen hat und der PSA Wert so schön gefallen ist. Dennoch habe ich bei Ihrer Empfehlung der Hifu Bauchschmerzen. Die Studienlage für die Hifu ist schlecht. Es gab eine multizentrische deutsche Studie, die zeigte, dass selbst bei low risk Tumoren die Heilungschancen nach etwas über einem Jahr bei der Hifu schlechter waren als bei den Standardverfahren nach 10 ! Jahren. Insofern ist die Hifu keine vergleichbare Therapie. Auch ist die Hifu nicht wie immer verkündet minimal invasiv: man muss in den meisten Fällen vor der Hifu eine Abhobelung der Prostata durchführen. Ein Eingriff, der alleine schon mit einem Risiko für Inkontinenz und Impotenz einhergeht. Die Hifu selbst erhöht dieses Risiko noch erheblich.
          Sie haben Recht, dass die Hifu im Falle des Versagens der Therapie wiederholt werden kann. Die Hifu versagt aber oftmals weil bestimmte Areale der Prostata nicht adäquat mit dem fokussierten Ultrashall erreicht werden kann. Dieses Problem besteht aber auch bei der zweiten Behandlung und diese ist dann ebenso inadäquat.
          Die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse ist nicht generell gesichert. Manche Kliniken können die Therapie im Rahmen von stationären DRG abrechnen.
          Insgeasmt ist die Hifu keine wirklich gute Therapiealternative.
          Abschließend wollte ich Sie noch fragen, ob Sie derzeit eine Hormontherapie bekommen?

          Kommentar


          • RE: Große Unsicherheit


            Hallo Dr. Kahlmann,

            Antwort auf Ihre Frage, eine Hormontherapie bekomme ich derzeit nicht.
            Werde meinen Urologen in Berlin danach befragen, und auch Dr. Deuster in Heidelberg.

            Ich hatte mich damals für eine Hifu Behandlung mit dem Gerät (Sonablate 500 System) entschieden.
            In einer Klinik für Prostata-Therapie am Brückenkopf GmbH
            Dr. Joachim-Ernst Deuster
            Brückenkopfstraße 1/2
            D-69120 Heidelberg
            www.prostata-therapie.de

            1. Fast alle weiteren Therapiealtarnativen bleiben danach erhalten.
            2. Therapie kann bis zwei mal wiederholt wegen.
            3. Zeitraum nur 1 Behandlungstag.
            4. Wegen der Erfahrung damals 08.2004 über 800 (z.Z. 950) Behandlungen

            Es gibt unterschiedliche Hifu Geräte.

            Eine Hifu Behandlung war damals in Berlin nicht bekannt, und wurde somit erstmals von MED und der Kasse abgelehnt.
            Die Kosten wurden zu 90% von meiner gesetzlichen Krankenkasse erstattet. Vor der Behandlung unbedingt mit der Kasse Rücksprache nehmen.

            Mit freundlichen Grüßen
            PF.

            Kommentar


            • RE: Große Unsicherheit


              Ich kenne Dr. Deuster gut. Ich komme selbst aus Mannheim/Heidelberg und kenne ihn daher.Er hat zusammen mit den Kollegen in München sicher die meiste Erfahrung. Die Kassen hier in Berlin zahlen keine ambulante Hifu. Es gibt zwei Geräte hier in Berlin, im Benjamin Fränklin und im Franziskus KH. Beide Kliniken sehen (zumindest auf Anfrage) die Therapie sehr kritisch und nicht als Therapie der ersten Wahl.

              Kommentar



              • RE: Große Unsicherheit


                Hallo Dr. Kahlmann,

                Es mag wohl mit der Bezahlung der Therapie bei einzelnen Kassen so sein meine Kasse erstattete in Raten über 9.000,00 ¤

                Schreiben an die Kasse und an die Zentrale der Kasse,
                Das HIFU-Verfahren ist gesamtwirtschaftlich wesentlich kostengünstiger als eine konventionelle bzw. operative Methode. Es entfallen teure Krankenhauskosten, die Nachsorge und die mögliche Psychotherapie.
                Eine Behandlung kostet rund 9000 Euro und wird von vielen Privatkrankenkassen übernommen.
                Das HIFU-Verfahren ist wiederholbar.
                Sollte die Heidelberger Klinik bei meinem Krankheitsgrad einen Therapieerfolg in Aussichtstellen, beantrage ich hier mit schon einmal die Kosten Rückerstattung oder die Kostenübernahme.
                Eine Ablehnung der Kostenübernahme würde ein Verstoß gegen das Gesetz der Wirtschaftlichkeit bedeuten.

                Anlage:
                Der Bericht über Hifu des Städtisches Krankenhaus München-Harlaching
                Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität
                Urologische Abteilung
                Prof. Dr. Christian Chaussy
                OA Dr. med. Stefan Thüroff
                Sanatoriums Platz 2
                81545 München
                Tel.: 089 – 6210 2548

                ein Bericht
                von J. Witt
                Abteilung für Urologie und Kinderurologie
                St. Antonius-Hospital Gronau GmbH

                Die 6 damaligen Krankenhausadressen in Deutschland die mir eine Kostenübernahme der Therapie bestätigten.

                Und einen Bericht nachgereicht von www. edap-hifu.de vom September 2004
                A. Blana, B. Walter,
                S. Rogenhofer, W.F. Wieland
                Klinik für Urologie
                der Universität Regensburg
                am Caritas-Krankenhaus St. Josef

                Die von Ihnen benannten Kliniken Benjamin Fränklin und im Franziskus KH hatten im 08. 2004 noch keine Möglichkeit die Behandlung durchzuführen. Denn genau in diesem Benjamin Fränklinde Klinik, gab es für mich nach dem Befundgespräch nur zwei altanativen Radikaloperation oder Strahlen, Chemo. Nachfrage Hifu können und machen wir nicht.
                Nach dem letzten beiden Geschäftsberichten der Benjamin Fränklinde Klinik wurde keine Hifu Therapie durch geführt.
                Anmerkung: ohne oder mit minnimal Erfahrung eine Aussage treffen.
                Erst die Erfahrung in einer Therapie steigert den Therapieerfolg.

                Mit freundlichen Grüßen
                PF.

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                • RE: Große Unsicherheit


                  Ad-hoc Meldung gemäß §15 WpHG - Berlin, 15.10.2003.
                  Die Bundesministerin für Gesundheit und soziale Sicherung hat zum 13. Oktober 2003 eine neue Behandlungsmethode für frühe Stadien von Prostatakrebs, die sogenannte Seed- Brachytherapie, in die "Verordnung zum Fallpauschalensystem für Krankenhäuser für das Jahr 2004" und damit in den Abrechnungskatalog der Krankenkassen aufgenommen. Das Verfahren, bei dem winzige Metallstäbchen mit einer Hohlnadel in den Tumorherd implantiert werden, weist deutlich geringere Nebenwirkungen auf als herkömmliche operative Eingriffe. Zudem ist die Behandlung preisgünstig und kann ohne lange Krankenhausaufenthalte auskommen. Größter Europäischer Hersteller der Spezialimplantate ist ein Tochterunternehmen der Berliner Eckert & Ziegler AG, die BEBIG Isotopen- und Medizintechnik GmbH (www.bebig.de).
                  "Wir sind sehr zufrieden mit der Entscheidung, auch den Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen den Zugang zu unserer hocheffektiven und gleichzeitig schonenden Behandlungsmethode zu eröffnen", erklärte Dr. Edgar Löffler, Vorstand der Eckert & Ziegler AG und BEBIG- Geschäftsführer. "Bisher konnten in Deutschland nur Privatpatienten davon profitieren, dass Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Impotenz bei der Seed-Implantation wesentlich geringer als bei herkömmlichen Operationsmethoden ausfallen".
                  In anderen Staaten ist das Verfahren schon lange etabliert und in die Abrechnungssysteme integriert. Seit Jahren wird auch in den Vereinigten Staaten fast jeder dritte Prostatakrebspatient mit Implantaten behandelt. In Deutschland, wo das Prostatakarzinom zur häufigsten Krebsart bei Männern zählt und pro Jahr etwa 32.000 neue Fälle diagnostiziert werden, hatte sich die Eckert & Ziegler AG intensiv um die Aufnahme des Verfahrens in den Leistungskatalog bemüht.
                  Ansprechpartner bei Rückfragen:
                  Eckert & Ziegler AG
                  Dr. Andreas Eckert, Vorstandsvorsitzender
                  Robert-Rössle-Str. 10, D - 13125 Berlin
                  www.ezag.de
                  Tel.: +49 (0) 30 / 94 10 84-0, Fax: +49 (0) 30 / 94 10 84-112

                  Hallo PF
                  Dies ist ein Gesetzlicherbeschluss Vom 13.10.2003.
                  Ein Kostenplan von 8500¤ wurde bei mir auch abgelehnt.
                  Bis ich diesen Beschluss vorlegte.
                  Danach hat die AOK die Kosten übernommen.
                  PS.Behandlung Dr.Witt Gronau
                  Viel Glück!
                  MfG DidiVö


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