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Misteltherapie

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  • Misteltherapie

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

    bei meinem Vater, 66 Jahre alt, wurde am 07.02.2006 in Katharinenhospital Stuttgart eine RPE-OP durchgeführt.

    Hier sein Befund:

    Klinische Angaben:

    Prostatkarzinom

    Makroskopie:

    I. Pelvine Lymphknoten rechts
    II. Pelvine Lymphknoten links
    III. Prostata mit Samenblasen

    Histologie:

    I. u. II. Sehr lipomatöse, tumorfreie Lymphknoten mit fokal fassbarer Kapselsklerose uns Nachweis einer Sinushistiozytose. Kein Tumornachweis.
    III: In beiden Prostatalappen unter Betonung der rechten Seite glanduläre Adenokarzinomverbände, welche fokal etwas hellzeitig imponieren. Abschnittsweise findet sich eine Tendenz zu einer mikrograndulären Architektur. In den Lumina pathologisches Sekret. Die Zellkernevesikulär, stellenweise mit prominenten Nukleolen. Quantitativ findet sich Tumorgewebe vor allem in den Zentralen und apikalen Abschnitten des rechten Prostatalappens. Hier findet sich auch eine beginnende Infiltration der Organkapsel, eine Infiltration darüber hinaus lässt sich nicht nachweisen. In Stufe 3 vental rechts ist Tumorgewebe knapp randbildend, der schwarz tuschmarkierte RR wird hier jedoch nicht erreicht. Die übrigen Resektionsränder sind ebenfals tumorfrei. Histologisch korrekt aufgebaute Samenblasen und Samenleiter ohne Tumorgewebe.

    Diagnose:
    I.u.II. 12 tumorfreie, lipomatöse pelvine Lymphknoten beidseits.

    III. Beidseitiges, rechts betontes, mässigdifferenziertes glanuläres Ademokarzinom der Prostata, welches auf die Prostata beschränkt ist. Tumorfreie Absetzungsebenen, tumorfreie Samenblasen und tumorfreie Samenleiter.

    Tumorstadium: pT2c pN0 (0/12) R=0
    Malignitätsgrad: G2 nach WHO; 3+4=7 nach Gleason



    Wie beurteilen Sie, Herr Dr. Kahmann, seine Diagnose?

    Sein Vater, mein Großvater, war im gleichen Alter, 66 Jahre an Bauchspeicheldrüsenkarzinom (Pankreaskarzinom) gestorben.

    Was halten Sie von einer uns empfohlenen Miskeltherapie?
    Was würden Sie als weitere Behandlung empfehlen?

    Vielen Dank in Voraus für Ihre Antwort.

    Grüsse aus Stuttgart.

    Boris


  • RE: Misteltherapie


    Die Prostatentfernung hat laut Pathologen den gesamten Tumor entfernt (R0 Resektion) weiterhin waren die Lymphknoten ohne Tumorbefall. Insofern ist dem Anschein nach der Tumor komplett entfernt. Betrachtet man die Prognose nach den Kattan Nomogrammen hat Ihr Vater eine über 80%ige Chance, dass der PSA in den nächsten 5 Jahren nicht mehr ansteigt. 3-monatige Kontrollen des PSA in den ersten 2 Jahren und danach halbjährlich sind notwendig.
    Eine Misteltherapie ist zur Stärkung der Immunabwehr sicher günstig. Zunächst würde ich den Verlauf des PSA abwarten und keine weitere Therapie durchführen. Erst wenn der PSA steigen sollte, müsste man über weitere Therapien nachdenken.

    Kommentar


    • RE: Misteltherapie


      P.S:: Sie hatten keinen PSA genannt. Bei meinen Berechnungen bin ich davon ausgegangen, dass dieser unter 10 sei. Falls er höher war, muss ich nochmals mittels der Kattan Nomogramme die Prognose berechnen.

      Kommentar


      • RE: Misteltherapie


        Vielen Dank für Ihre rasche und ausführliche Antwort.

        Der PSA war vor der OP 5,43.
        Nach der OP haben wir noch keine PSA - Ergebnisse erfahren...




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