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OP oder Bestrahlung?

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  • OP oder Bestrahlung?

    Hallo,

    ich weiss nicht mehr weiter und hoffe es kann mir jemand einen Rat geben, werde mich kurzfassen:
    mein Mann hat einen agressiven Prostatakrebs
    PSA-Wert 30, Befund T3 a+b, Samenblässchen sind befallen, er bekommt zur Zeit eine Hormontherapie (Depot-Spritze), Knochen und Lymphknoten sind nicht befallen, er hat verschiedene Ärzte befragt, die einen auch sein Urologe sagen, dass in diesem Fall nur die Bestrahlung in Frage kommt, andere dass er sich operieren lassen soll. Jetzt wissen wir garnicht mehr was richtig wäre.
    Vielleicht hat ja jemand einen guten Rat parat.
    Danke im voraus

    Ratlos

    Vielleicht



  • RE: OP oder Bestrahlung?


    Hallo Ratlose,
    zur genauen Aussage benötigen wir noch den sog. Gleason Wert der Histologie. Prinzipiell ist bei einer Radikaloperation bei den von Ihnen angegebenen Werten mit einem Risiko von ca. 50% damit zu rechnen, dass Tumorgewebe nach der Radikaloperation im Körper zurück bleiben wird. Dann wird ggf. sowieso eine Bestrahlung notwendig. Bitte teilen Sie uns noch den Gleason Wert mit, dann kann ich Ihnen anhand der Partin Tafeln und der Kattan Nomogramme nähere Angaben über Chancen und Risiko machen.

    Kommentar


    • RE: OP oder Bestrahlung?


      Guten Abend Dr. Kahmann,

      zu Ihrer Frage: der Gleason-Wert beträgt 8
      Nun die nächste Frage gleich von mir: können die Hitzewallungen während der Hormonbehandlung gelindert werden und wie lange kann so eine Hormonbehandlung dauern.

      Kommentar


      • RE: OP oder Bestrahlung?


        Hallo Ratlose,
        vielen Dank für die Mitteilung des Gleason Scores. In der Zusammenschau der Befunde ist der Tumor in die Gruppe der Hochrisiko Tumore ein zu stufen, d.h. es besteht zum Diagnosezeitpunkt ein großes Risiko für Tumorwachstum ausserhalb der Prostata. Dies bedeutet, dass eine Operation der Prostata nicht Sinn macht, da man mit hoher Wahrscheinlichkeit Tumorzellen zurücklässt. Die Bestrahlung ist eine gute Option ggf. auch eine Kombinierte Bestrahlung aus interstitieller Bestrahlung mittels afterloading und externer Bestrahlung. Hierzu sollten Sie den behandelnden Strahlentherapeuten befragen.
        Bezüglich der Hormontherapie sind die Hitzewallungen eine der Nebenwirkungen durch den Hormonentzug. Es gibt leider keine richtige Linderung dafür. Die Hormontherapie kann über längere Zeit durchgeführt werden, in Ihrem Fall sollte sie unterstützend über einen längeren Zeitraum parallel und nach der Bestrahlung gegeben werden. Als alleinige Therapie verspricht die Hormontherapie keine Heilung.

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