Prostatakrebs

[Silhein]

Sehr geeherter Herr Dr. Kahmann,

bei meinem Vater wurde im letzten Jahr ein Prostatakarzinom festgestellt. An den Rippenbogen und in der Lunge sei auch schon was. Es ging ihm sehr schlecht. Er hatte nur noch Schmerzen, ist nur noch im Bettt geblieben und hat sehr stark abgenommen,da er kaum noch was gegessen hat. Nun bekommt er eine Hormontherapie vom Urologen. Nebenbei fährt er aber noch zu einem Homoäphaten, wo er er eine Mistelspritze bekommt. Dies findet alle zwei Wochen statt. Nun meine Frage: Wie stehen die Chancen? Wie lange kann ihm das alles helfen, wenn es überhaupt hilft und was gibt es noch für Alternativen?
Ich hoffe Sie können da ein wenig weiterhelfen?

[Dr. Kahmann]

RE: Prostatakrebs


Hallo Silhein,
Sie stellen eine fast nicht zu beantwortende Frage. Zunächst ist die Therapie, die IHir Vater bekommt sicher angemessen.Da es sich um eine fortgeschrittene Erkrankung mit Metastasierung handelt, muss der gesamte Körper behandelt werden. Dies geschieht durch die Hormontherapie. Die zusätzliche Misteltherapie unterstützt die Immunabwehr und die Bekämpfung des Tumors. Diese Therapie kann den Tumor für eine lange Zeit im Griff halten, Heilung verspricht sie nicht. Unklar ist der Befund in der Lunge, da Prostatatumoren selten in die Lunge metatstasieren. Dies sollte nochmals abgeklärt werden. Bitte verstehen Sie, dass ich keine Aussagen darüber machen kann wie lange die Therapie anhalten wird. Wird festgestellt, dass der PSA Wert wieder steigt stehen noch weitere Therapieschritte zur Verfügung.