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Fragen an Dres. Kahmann / Henkel

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  • Fragen an Dres. Kahmann / Henkel

    Mein Vater ist 65 und vor zweieinhalb Jahren wurde bei einer Routineuntersuchung Prostatakrebs festgestellt. Er hatte keine Beschwerden und das Karzinom war eindeutig abgrenzbar, man operierte alles heraus. Es gab vor der OP keine Metastasen und es hieß, er wäre durch Schnitt geheilt. Weitere Maßnahmen (Chemo, Strahlen) wurden nicht unternommen. Jetzt ist der PSA-Wert zwar minimal, aber auffällig sprunghaft angestiegen (ist bei 2,9), der Urologe verschrieb Tabletten und bat zur Kontrolle im NOVEMBER.
    Durch Zufall entdeckte der Hausarzt durch Szintigraphie und Röntgen ein Geschwür mit einem Durchmesser von 4,5cm, so dass das Sitzbein bereits angefressen ist. Es sind wohl Metastasen? An anderen Knochen war soweit nichts zu erkennen und Schmerzen hat er auch nicht. In welchem Stadium befindet sich mein Vater? Was kann man tun? Chemo oder Strahlen? Wie stehen seine Chancen?
    Danke für Ihre Mühe! Tina


  • RE: Fragen an Dres. Kahmann / Henkel


    Hallo Tina,
    der Anstieg des PSA auf 2,9 nach einer Prostataentfernung zeigt immer ein sog. Rezidiv d.h. ein Widerauftreten des Tumors an. Die Läsion im Bereich des Sitzbein ist sehr wahrscheinlich eine Metastase Prostatatumors. Man kann, da es sich bei der vermeintlichen Metatstase im Sitzbein um eine einzelne Metastase handelt, den Befund bestrahlen.
    Da es sich bei der Erkrankung nun um eine generalisierte Erkrankung handelt, muss auch der gesamte Körper behandelt werden. Deshalb sollte eine Hormonentugstherapie durchgeführt werden. Bitte setzen Sie sich mit dem Urologen IHres Vaters in Verbindung

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    • RE: Fragen an Dres. Kahmann / Henkel


      Dr. Kahmann, danke für die Antwort!
      Zur Zeit ist leider nicht klar, welcher Arzt nun weiter behandeln soll, da die genannte Diagnose ja vom Hausarzt getätigt wurde. Da der Urologe meinen Vater auf November "verschoben" hat und der Hausarzt eine Onkologen empfiehlt, den man gar nicht kennt (Thema Vertrauen...), ist man doch etwas irritiert...Haben Sie vielleicht eine Empfehlung, die Sie für Hamburg bzw. nördliches Niedersachsen aussprechen können?
      Vielen Dank, Tina

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      • RE: Fragen an Dres. Kahmann / Henkel


        Hallo Tina, ein erfahrener Urologe mit langjähriger onkologischer Expertise ist Herr Dr. Osieka. Die Adresse kann ich Ihnen auswendig nicht sagen, sollten Sie aber sehr einfach in den Gelben Seiten finden können. Grüßen Sie Herrn Osieka von mir, er wird sich sehr gut um Ihren Vater kümmern.

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        • RE: Fragen an Dres. Kahmann / Henkel


          Vielen Dank, Dr. Kahmann!
          Die beiden Ärzte haben sich zusammengesetzt und der Urologe schlägt vor, die Testosteronbildung zu unterbinden (OP-Eingriff in den Hoden) und hat bereits die Zufuhr von Testosteron mit Flutamid gestoppt. Da mein Vater noch nicht in dem Bereich ist, in dem er Schmerzen hat, ist das wohl die nächste Möglichkeit, den Tumor "einzufrieren". Von Bestrahlung wurde zunächst nicht gesprochen, was ich aber eigentlich für eine gute Parallele zur Hormonbehandlung halte, um gründlich vorzugehen. Ich hoffe dabei noch auf Argumente des Urologen. Der Arzt hat sich Zeit genommen, sich mit meinen Eltern zu besprechen, so dass das Vertrauen wieder gestärkt wurde, aber ich werde Dr. Osieka auf jeden Fall als Alternative weiterhin im Kopf behalten!
          Gruß Tina.

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