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Neue bildgebende Verfahren

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  • Neue bildgebende Verfahren

    Hallo,

    per Internetrecherche habe ich herausgefunden, dass die Uniklinik Bad HOmburg (Prof. Loch) herkömmliche TRUS -Aufnahmen durch eine sog. "Artifizielle neuronale Netzwerkanalyse" kurz ANNA so differenzieren kann, dass ein Karzinom sichtbar gemacht werden kann, das im herzkömmlichen Ultraschall mit bloßem AUge nicht sichtbar ist. Die Treffsicherheit der Ultraschallauswertung ließe sich so signifikant erhöhen, was vor allem für Männer mit einem PSA-Wert zwischen 4 und 10 hilfreich sei, denn oft könne entweder ganz auf eine Biopsie verzichtet werden, oder aber wesentlich gezielter biopsiert werden.

    Eine weitere Information fand ich über MRT bzw. MRS auch hier sei angeblich (lt. Klinik in München, Frankfurt u. Berlin) eine wesentlich exaktere Aussage möglich als nur mit TRUS.

    Mein Hintergrund: Mein Mann hat einen PSA-Wert von 6,7 und möchte nur dann eine Biopsie machen lassen, wenn diese auch zu einer klaren Aussage führt (Tastbefund und TRUS waren unauffällig). Die Biopsie alleine wäre also ein "Schuss ins Blaue", ob ein (falls überhaupt vorhandenens) Karzinom getroffen würde ist also fraglich.

    Wer kann mir raten?

    laila


  • RE: Neue bildgebende Verfahren


    Hallo laila,
    die von Ihnen beschriebenen neuen Bildgebungsverfahren können einen Hinweis geben, um gezielte Biopsien bei einem erhöhten PSA Wert zu ermöglichen. Einen Tumor ausschliessen können sie dennoch nicht. Hierzu muss eine Biopsie gemacht werden, die, wie Sie aus dem jüngsten Verlauf des Forums feststellen können, jedoch unter Laien stark umstritten ist.

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    • RE: Neue bildgebende Verfahren


      Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann,
      Sie haben recht, das neue bildgebende Verfahren ermöglicht es, dass man auf manchen Bildern vielleicht einen Tumor erkennt, wo man bei den herkömmlichen Bildern keinen sieht. Insofern kann die Biopsie gezielter gemacht werden. Ebenso kann ein Tumor nicht ausgeschlossen werden, wenn man auf den so aufbereiteten Bildern keinen Tumor erkennt. Aber ist es nicht so, dass eine unter solchen Umständen entnommene Biopsie vielleicht auch einen Tumor nicht ausschließen kann, da man ja nur an bestimmten Stellen Biopsien entnimmt und vielleicht gerade da, wo schon ein winziger Tumor ist, nicht. Wenn man zufällig die Stelle trifft, dann schon. Bei einem PSA-Wert unter 4, einer Antibiotikumbehandlung, einem unauffälligen Tastbefund und einem unauffälligen Ultraschall, so ist mein Kenntnisstand, könne man abwarten und halbjährlich kontrollieren. Ist das zutreffend? Eine Biopsie ist ansonsten sicherlich angezeigt, und wohl in erster Linie UNTER LAIEN umstritten.
      Schönen Sonntag noch.
      Degi

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      • RE: Neue bildgebende Verfahren


        Hallo Degi,
        haben mit Ihrer Aussage bezüglich des Abwartens und Kontrollierens recht. Man muss ggf. noch die Anstiegsgeschwindigkeit des PSA beachten. Steigt der PSA innerhalb von Monaten von unter 1 auf knapp unter 4 ist engmaschige Kontrolle angeraten und ggf. selbst unter 4 eine Biopsie an zu denken.

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        • RE: Neue bildgebende Verfahren


          Vielen Dank! Werte blieben im gleichen Bereich.

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          • RE: Neue bildgebende Verfahren


            Hallo Dr. Kahmann,

            danke für die Antwort.
            Ich scheue mich u.a. deshalb ein wenig vor der Biopsie, weil sie - falls negativer Befund - den Patienten in Sicherheit wiegt, während einige Millimeter daneben möglicherweise ein CA getroffen worden wäre.
            Aus diesem Grund erscheint es uns sinnvoll, möglichst viele bildgebende (unblutige) Diagnoseverfahren vorweg durchzuführen?
            Gruß
            Laila

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            • RE: Neue bildgebende Verfahren


              Hallo,
              da würde ich zuerst den freien PSA bestimmen lassen! Und dann das Volumen der Prostata. Vielleicht ist dann ein PK schon praktisch auszuschließen.

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              • RE: Neue bildgebende Verfahren


                Hallo Winte,

                das freie PSA war bei 9%, Prostatavolumen 45 ml.
                Alles nicht eindeutig gute od. schlechte WErte, bin einfach unsicher, will mich möglichst nicht unnötig biopsieren lassen, möchte aber auch nicht in falscher Sicherheit gewiegt werden.

                Kommentar


                • RE: Neue bildgebende Verfahren


                  Hallo Laila,
                  9% freies PSA ist leider eindeutig schlecht! Mit einem transrektalen Farbdopplerultraschall kann man auch gezielt in verdächtigen Arealen biopsieren.

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