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Therapie ?

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  • Therapie ?

    Nach einer Biopsie wurde bei mir in der rechten Seite der Prostata definitiv ein Karzinom festgestellt, während die rechte Seite kein Hinweis auf Malignität zeigt.
    Aus der Begutachtung: Fünf Stanzen des rechten Prostatalappens mit multiplen Infaltraten eines mittelgradig differenzierten glandulären Prostatakarzinoms. Gleason-Grading 6.
    Mein Urologe empfielt mir das Missionsärztliche Krankenhaus in Würzburg (Dr. Schön) und hier wohl eine Operation (was wohl mit einer Besprechung inder Klinik noch abgestimmt werden müsste).
    Meine Frage: was sagt der Befund über den Grad der Bösartigkeit des Karzinoms aus, ist die Behandlung angemessen und erfolgversprechend. Wie sind die Heilungsaussichten, wenn nicht noch etwas Unvorhergesehenes auftritt ?.
    Ich bin 60 Jahre , der PSA-Wert hat sich in den letzten Jahren sehr langsam 3,67 genähert, der Ratio beträgt im Moment 0,8.
    Vielen Dank für einen eventuellen Rat.


  • RE: Therapie ?


    Hallo bsk,
    der Gleason Wert sagt etwas über die Aggressivität des Tumors aus. Der Gleason Wert kann zwischen 2 und 10 liegen, wobei alle Werte unter 7 noch als günstig angesehen werden. Dies ist bei Ihnen der Fall. Dennoch wurde in insgesamt 5 Biopsien der rechten Seite Tumor gefunden was auf eine relativ hohe Tumorlast schließen lässt. Umso aufffälliger ist der niedrige PSA-wert von 3,67. Die Radikaloperation der Prostata ist sicher eine gute Therapieoption in Ihrem Fall mit hohen Heilungschancen, dennoch sollten Sie Herrn dr. Schön (grüßen Sie ihn bitte herzlich von mir) nach Alternativen im Bereich der Strahlentherapie fragen. er wird Ihnen diesbezüglich sicher gut Auskunft geben können.

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    • RE: Therapie ?


      Hallo bsk,
      wenn Du die letzten 20 Jahre Deines Lebens mit Windeln rumlaufen möchtest, lasse Dich operieren oder bestrahlen. Es gibt auch noch andere Verfahren, die nicht so grosse Nebenwirkungen haben. Ich habe eine Dreifache Hormonbehandlung gemacht, und habe keine weiteren Nachteile mehr.
      incl. Sex. Überlege es Dir genau und mache Dich auch noch an anderen Stellen Schlau, bevor Du eine Entscheidung triffst.
      Gruss und alles Gute
      Horst 1

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      • RE: Therapie ?


        Eine kurze Anmerkung zur doch sehr polemischen Bemerkung von Horst. Die Hormonblockade sei es einfach, zweifach oder gar dreifach stellt eine Therapiemöglichkeit für den Prostatakrebs dar, bei dem jedoch keine Heilungschance besteht. Es wird der Krankheitverlauf lediglich herausgezögert. Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Urologie sehen die Hormonblockade nur in begrenzten Indikationen.

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        • RE: Therapie ?


          Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
          die Aussage ist nicht polemisch. In einem anderen Forum, durch das ich meine Hilfe bekommen habe, schreiben laufend Operierte, dass der PSA wieder stetig ansteigt. Das ist natürlich, denn die meisten Urologen sind schnell bei der OP. Herr Prof. Huland im UKE Eppendorf operiert auch nur Patienten bis zu einem PSA von 10 und einem kleinen Gleason score.Er weiss , dass bei grösseren PSA`s und bei Gleason score von über 7, die Chance ohne Rezitiv zu bleiben, sehr gering ist. Mein Urologe hat mich 5 Jahre alle 3 Monate untersucht und hat den PK nicht erkannt. Erst eine Vertretung stellte es fest.Da war es zur OP zu späth. Die Klinik hat mich wieder nach Hause geschickt. Da blieb nur die Dreifache Hormonblockade. Und mitr geht es seit 4 Jahen sehr gut. Ohne Inkontinenz.
          Gruss Horst 1

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          • RE: Therapie ?


            Hallo Horst, ich wollte Sie in keiner Weise persönlich angreifen und Ihre Therapieentscheidung war in Ihrem Fall Ihre persönliche und wahrscheinlich auch die richtige Entsheidung. Was den Fall von bsk betrifft, so muss man sehr genau die Partin Tafeln und die Kattan Nomogramme betrachten und dann zu einer Entscheidung kommen. Aber pauschal zu sagen, daß er falls er kontinent bleiben möchte, die Hormonblockade durhführen soll, ist falsch. Die tatsache, daß Prof. Huland nur bestimmte Fälle operiert mag richtig sein, in seiner Klinik werden mit Sicherheit aber auch andere Fälle operiert, vielleicht dann nicht von Prof. Huland selbst. Man kennt das auch z.B. von Herrn Walsh aus den USA der seine Statistiken nicht verfälschen will und deshalb nur niedrige Risiken operiert. Das spiegelt aber in keiner Weise das normale Operationssprektrum in der Uroogie wider. Die Tatsache, dass Sie kontinent sind ist gut, Sie hatten aber auch keinerlei invasive Therapie, insofern besteht auch kein Risiko zum Verlust der Kontinez.
            Abschließend sollte bsk, um den es in der initialen Frage ja geht, seinen Urologen nochmals aufsuchen und sich die Risiken und den Nutzen der einzelnen Therapieoptionen anhand der Partin Tafeln und der Kattan Nomogramme, die die Chancen der Heilung für die wichtigsten Therapieoptionen wie Rad. Op, externe Bestrahlung und Seeds anzeigen können, aufzeigen lassen.

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            • RE: Therapie ?


              Herrn Dr. Kahmann und Herrn Horst1 vielen Dank für die Beiträge. Ich selbst bin eine optimistische Natur und denke, dass die Chancen für eine Kontinenz so schlecht nicht stehe. Persönlich habe ich das Gefühl, dass etwas, das im Körper nichts zu suchen hat, dort wieder verschwinden soll, damit neige ich also zu einer Operation. Aber ich werde natürlich die möglichen Therapieoptionen noch diskutieren ehe ich zu einer Entscheidung komme.

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              • RE: Therapie ?


                Hallo bsk,
                ich wurde in der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg operiert und habe es nicht bereut. Die Ärzte und das Pflegepersonal arbeiten dort sehr gut und das Problem mit der Inkontinenz war nach wenigen Wochen verschwunden.

                Viel Glück wünscht Dir,
                Jürgen59

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                • RE: Therapie ?


                  Guten Morgen bsk,

                  Ich hatte PSA 14, habe mich in Fulda operieren lassen,
                  also ganz kontinent wird man nie mehr sein, da ja die Prostata als Verschluss fehlt. Bei mir ist die Sache soweit ok. es fliest aber immer wieder mal etwas Urin ab zB. beim schwer heben oder herabspringen, oder wenn die Blase voll ist. Schlimmer ist für mich das Problem mit dem Sex.
                  Wenn Sie nähere Auskünfte wünschen bitte melden.
                  Lesen Sie bitte meine Antwort zu Kaiser vom 25.6. unter josef62416 vom 27.6.
                  Wenn ich folgendes Buch 5 Jahre vor meiner OP gelesen hätte, hätte ich den Tumor ohne OP besiegen können.

                  Freundliche Grüße und gute Zeit

                  Josef

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                  • RE: Therapie ?


                    bsk bitte entschuldigen Sie die Unterbrechung,

                    Titel des Buches : Prostatakrebs
                    Autor : Dr. Bob Arnot
                    Verlag : Piper
                    ISBN Nr. : 3-492-04317-8

                    Bei Ihrem PSA ist nach diesem Buch eine Heilung möglich, zumindest wäre der Versuch es wert. Wenn der PSA nach Befolgen der Therapie zurückgienge, wäre dies ein Riesenerfolg für Sie. Bei mir war es leider zu spät als ich das buch in die Hände bekam.

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