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Prostatakrebs-was tun

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  • Prostatakrebs-was tun

    Hallo,
    bin 70 Jahre, PSA-Wert im Januar 2004 4,99; im März 2004 Biopsie; von 10 Stanzen wurden in einer Adenomkarzinom festgestellt. Gleason-Score 2+2=4; Partin-Tabelle T1c. Ansonsten keine Beschwerden; relativ gute gesundheitliche Verfassung. Zwei Ärzte gaben unterschiedliche Therapieempfehlung: einer Total-Op, der andere äußere Bestrahlung. Wie soll ich mich entscheiden? Welche Therapie ist erfolgreicher und weniger belastend? Welche hat die geringsten Nebenwirkungen ?Welche Erfahrungen gibt es über mehrere Jahre. Bei welcher Therapie besteht die höchste Lebenserwartung? Ist die IMRT Intensitätsmodulierte Radiotherapie der Charite vielleicht die geeignete Therapie für mich ?
    Viele Grüße Wolfgang


  • RE: Prostatakrebs-was tun


    Hallo Wolfgang

    An Deiner Stelle würde ich überhaupt nichts tun als "Abwarten und Beobachten". Lass Dir Deine letzen 10-15 Jahre nicht noch durch die Nebenwirkungen einer nutzlosen sog. Prostatakrebs-Therapie versauen.

    Doch eines musst Du tun: Lies die im Anhang aufgeführten Artikel damit Du gewappnet bist auf die Ueberedungskünste Deiner Aerzte.

    Links zum Thema “Abwarten und Beobachten” bzw. “Watchful Waiting:

    Deutsch:

    Unnützer Test auf Prostatakrebs?
    http://www.gesundheits-fuehrer.com/N...er/130707.html

    PSA-Test und Prostatakarzinom - Dilemma der Früherkennung
    http://www.aerzteblatt.de/pdf/100/39/a2486.pdf

    Stellungnahme des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin zu Forderungen
    nach Einführung eines PSA-Screenings
    http://www.ebm-netzwerk.de/psa_screening.pdf

    Statistiken zum Prostatakrebs
    http://www.prostatakrebse.de/informa...atistiken.html

    Abwarten und Beobachten ("Watchful Waiting")
    http://www.prostatakrebse.de/informa...ml/tha_ww.html

    Pro & Contra: Was bringt der PSA-Test zur Früherkennung des Prostatakrebs?
    http://www.prostata.de/artikel+M5b89b141dd8.html

    Kampagnen zur Früherkennung von Prostatakrebs zeichnen ein Bild,
    das nicht dem Stand des Wissens entspricht
    http://www.evibase.de/texte/rahmen_t...e_wahrheit.htm

    “Watchful Waiting” wieder salonfähig
    http://www.medical-tribune.ch/deutsc...16_03_2003.asp

    Englisch:

    Watchful Waiting: The Preferred Option for Many Men
    http://www.prostatepointers.org/ww/wwopt.htm

    PROSTATE CANCER WATCHFUL WAITING
    http://www.prostatecancerwatchfulwaiting.co.za/

    ACTIVE SURVEILLANCE
    http://www.prostatecancerwatchfulwaiting.co.za/RM.html

    Arguments Against Mass Screening
    http://www.prostatepointers.org/ww/noscreen.htm

    Understanding Treatment Choices for Prostate Cancer
    http://www.cancer.gov/cancerinformat...eatment/page5#

    Watchful waiting as good as surgery for prostate cancer
    http://bmj.bmjjournals.com/cgi/conte...l/325/7365/613

    When is Watchful Waiting Appropriate for Prostate Cancer?
    http://www.healthandage.com/Home/gid2=1971

    WHAT THE DOCTORS DON'T TELL YOU
    http://www.talkaboutsupport.com/grou...ages/5518.html

    PROSTATE CANCER: WHO SHOULD BE TREATED?
    http://www.prostatepointers.org/pros...ey/stamey.html
    WW - Serial PSA's? and Personal Choice
    http://prostate-help.org/cawwpsa.htm

    Theory of treatment of PCa.
    http://prostate-help.org/carvthe.htm

    Terry Herbert - Conserative Management
    http://prostate-help.org/caterryh.htm

    Screening For Prostate Cancer in American Men
    http://www.acpm.org/prostate.htm

    Competing Risk Analysis of Men Aged 55 to 74 Years at Diagnosis Managed Conservatively for Clinically Localized Prostate Cancer
    http://jama.ama-assn.org/cgi/content...act/280/11/975

    Treatment of prostate cancer
    http://www.cancernm.org/documents/Pr...ndbook_ch5.pdf

    Kommentar


    • RE: Prostatakrebs-was tun


      Hallo Wolfgang,
      die Antwort auf Ihre Frage ist in der Tat schwierig, auch wenn Oskar19 eine etwas einseitige Darstellung der Optionen aufzaehlt. Es gibt viele Veroeffentlichungen wie auch von Oskar zitiert, die das Zuwarten (watchful waiting WW) praeferieren, die zum Teil wissenschaftlich fundiert aber auch oftmals nur populistisch aufgemacht sind.Das WW ist sicher eine Option, die man sich mit 70 Jahren und einem sehr kleinen Tumor (1 von 10 Biopsien) und einem guenstigen Gleason Score von 4 ueberlegen sollte. Kommt auch etwas auf IHren Allgemeinzustand an. Falls Sie viele Begleiterkrankungen haben, wird der Tumor aller Voraussicht nach nicht Ihre Lebenserwartung einschraenken. Sind Sie derzeit jedoch fit und gesund und haben statistisch noch eine Lebenserwartung von ueber 10 Jahren, dann laufen Sie Gefahr durch den Prostatakrebs zu versterben, was mit erheblichen Problemen einhergehen kann, bezueglich moeglicher Komplikationen wie Schmerzen und Beschwerden beim Wasser lassen. Desweiteren moechte nicht jeder Patient mit demWissen eines unbehandelten Tumors leben.
      Bleiben noch die verschiedenen Therapieoptionen wie Radikaloperation, externe Bestrahlung und Brachytherapie. Alle Methoden haben sehr gute Heilungschancen mit verschiedenen Nebenwirkungsspektren. Ich befinde mich derzeit in den USA, wo die Brachytherapiemit Seeds einen sehr grossen Anteil in der Behandlung gerade der guenstigen Faelle wie bei Ihnen einnimmt,da das Nebenwirkungspektrum sehr guenstig ist. Bezueglich der IMRT kann ich Ihnen ein Gespraech mit Herrn Dr. Boehmer von der Charite in Berlin anraten. Herr Boehmer ist ausgewiesener Experte in der IMRT der Prostata und kann Ihnen auch unabhaengig Infos ueber die Brachytherapie geben (da er diese Therapie nicht durchfuehrt). Herr Boehmer ist ueber das Chefsekretaeriat von Herrn Prof.Budach zu erreichen (030-4505 27021). Gerne gebe ich Ihnen auch tel. Auskunft ab naechster Woche (17.05.) unter Tel. 030-606 4026.

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      • RE: Prostatakrebs-was tun


        guten morgen hr. dr. kahmann

        ich habe mal von einem gewissen dr. hak-hagir aus österreich gehört...welcher auch ein spezialist in sachen prostatakrebs sein soll...kennen sie diesen dr?

        Kommentar



        • RE: Prostatakrebs-was tun


          Hallo N201,
          dieser Kollege ist mir leider nicht bekannt und ich habe einen solchen Namen bisher nicht als Experten für Prostatakrebs vernommen.Ggf. können Sie sich an den Österreichischen Urologenverband wenden und dort Erkundungen einholen. Eine Google Recherche ergab einen Kollegen Hak-Hagir als ehemaligen Leiter der urologischen Abteilung des KH Waidhofen/Thaya. Herr Hak-Hagir wurde am 01.03.2003 von seinem Nachfolger Dr. Hermann Reiter abgelöst. Die Klinik ist unter der Tel. +43 2842 504 5802 zu erreichen.

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