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urologisches Problem

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  • urologisches Problem

    Um eines vorwegzunehmen: ich war bereits beim Urologen, was aber leider nicht allzu viel gebracht hat. Erhoffe mir von diesem Beitrag lediglich einen "Denkanstoß", in welche Richtung man evtentuell denken muss.

    Folgendes Problem:

    Leide in letzter Zeit wieder verstärkt unter immer wiederkehrenden Schmerzen im linken Hoden. Dabei keine Schwellung. Ausstrahlender Schmerz ins linke Bein/ vor allem li Oberschenkel. Ausgeprägte Kontakt- und Berührungsempfindlichkeit. Schmerz wohl insb. im Bereich des Nebenhodens. Bei der Ejakulation [allerdings selten] Unwohlgefühl bis Schmerzen. Die Probleme bestanden bereits im Kindes- und Jugendalter. Damals hieß es, der Hoden sei u.U. nicht richtig fixiert. Allerdings keine operative Fixierung erfolgt. Stattdessen damals kurzzeitige Verabreichung von Antibiotika.

    Der Urologe, bei dem ich vor ca. 2 Wochen war, riet mir lediglich, bei Schmerzen zu kühlen. Ultraschall und Palpation o.B. Hoden sei lt. Arzt richtig fixiert und in ordnungsgemäßer Lage.

    Die Situation ist für mich allerdings so nicht akzeptabel, da es sehr unangenehm ist und einen erheblich einschränkt.

    Weiß jemand Rat?



  • RE: urologisches Problem


    Hallo Gerd,
    Schmerzen im Hoden können verschiedene Ursachen haben:
    im Kinder und Jugendalter muss oft an eine Hodentorsion gedacht werden, dies ist eine Verdrehung des Hodens um die Längsachse. Dabei kann die Blutversorgung des Hodens unterbunden werden und das Hodengewebe wird nicht mehr ausreichend durchblutet. Dies führt zu Schmerzen und zum Untergang von Hodengewebe. Wier oben gesagt, ist dies hptsl. ein Problem im Jugendalter.
    bei Erwachsenen sind Schmerzen im Hodenbereich meist Ausdruck einer Nebenhodenentzündung. Hierbei ist der Nebenhoden meist angeschwollen, verhärtet und druckschmerzhaft. Bei einer Nebenhodenentzündung wird Kühlung und Hochlagern empfohlen sowie ein Antibiotikum und ein antientzündliches Medikament wie Diclofenac gegeben. Ihrer Beschreibung nach vermutet Ihr Urologe, daß bei Ihnen eine Nebenhodenentzündung vorliegt. Die Tatsache, daß der Hoden beim Tasten und Ultraschall unauffällig ist, zeigt, daß es keine starke Nh-entzündung sein kann.
    Schmerzen im linken Hoden können auch durch eine sogenannte Varikozele entstehen, das kann mann sich als eine Art Krampfader im Hodensack vorstellen. Dies würde der Urologe bei der Untersuchung des Hodens feststellen können.
    Sind Sie evtl. früher an einem linksseitigen Leistenbruch operiert worden? Auch hierbei kann es zur Beeinflussung der Blutversorgung der nervalen Versorgung des Hodens kommen, so daß Schmerzsituationen wie von Ihnen beschrieben auftreten können.
    Was man ggf. noch durchführen kann, wäre eine sogenannte Doppleruntersuchung der Hodengefäße, um die Durchblurtungssituation fest zu stellen. Ggf. kann man noch eine neurologische Untersuchung anschließen, um auch die Nervenversorgung des Hodens zu untersuchen.
    Sie sehen die Ursachen können mannigfaltig sein und es ist schwer aus der Ferne zu helfen. Am besten Sie suchen erneut einen Uroliogen auf, beschreiben, daß die Situation trotz der bisherigen Therapie nicht zufriedenstellend ist und bitten um weitergehende Untersuchungen.

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