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RPE, pT3b, pN1 (1/11), pMx und jetzt?

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  • RPE, pT3b, pN1 (1/11), pMx und jetzt?

    Guten Abend,

    mein Vater (55) hat die RPE gut überstanden und darf morgen das KH verlassen.
    Allerdings bereitet mir der Befund große Sorgen.

    Befund: pT3b, pN1 (1/11), pMx, pPn1, R1, Gleason Score 9 (4+5)

    Die Ärzte haben gemeint eine Hormonbehandlung (3 Monatsspritze) wäre anzuraten oder noch 3 Monate zu warten. Mein Vater hat sich entschieden, diese Therapie zu beginnen und bekam heute das erste Mal Eligard. Über eine mögliche zusätzliche Bestrahlung soll in 3 Monaten entschieden werden

    Knochenszintigramm möchten die Ärzte noch nicht machen, da sie glauben, dass keine Metastasierung in den Knochen stattgefunden haben kann, weil nur ein Lymphknoten befallen war und der PSA vor der OP auch "nur" bei 4,9 lag.

    Kann man anhand dieses Befunds etwas über die Prognose aussagen?

    Vielen Dank!

    Bettina


  • Re: RPE, pT3b, pN1 (1/11), pMx und jetzt?


    Guten Abend,

    gleich vorweg, ich bin med. Laie, wenngleich Betroffener.

    Also bei einem positiven Schnittrand (R1) und Gleason score 9 würde ich eine zusätzliche Bestrahlung durchführen lassen. Auch trotz des einen positiven Lymphknotens, oder auch gerade deshalb.
    Das Ganze begleitend mit einer Hormonentzugstherapie.
    Ich denke, das wäre leitliniengerecht und im Hinblick auf das noch junge Alter Ihres Vaters ein gangbarer Weg.

    Zur Prognose wird wahrscheinlich kein Arzt gerne etwas sagen wollen. Das Kattan Nomogramm gibt hierzu statistische Werte heraus.

    Alles Gute helmut51

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    • Re: RPE, pT3b, pN1 (1/11), pMx und jetzt?


      Ich habe Ihren fall heute interdisziplinär besprochen und die gemeinsame Empfehlung wäre eine sofortige Nachbestrahlung mit Einschluss der Lymphabflusswege. Auch die Hormontherapie war Konsens.

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      • Re: RPE, pT3b, pN1 (1/11), pMx und jetzt?

        Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

        vielen Dank für ihre Antwort.
        Mein Vater hat nun mit seinem Urologen (Primar) gesprochen und der meinte jedoch, dass er momentan noch keine Bestrahlung empfehlen würde, da er nicht genau weiß, ob noch Reste vorhanden sind, bzw. wenn ja, nicht genau weiß wo diese Reste sich befinden.
        Sein Vorschlag wäre jetzt einmal ein Jahr die Therapie mit Eligard und nach einem Jahr eventuell absetzen und schauen was passiert..

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        • Re: RPE, pT3b, pN1 (1/11), pMx und jetzt?

          Guten Abend,

          ich verstehe nicht, weshalb der Arzt Ihres Vaters nicht weiß, ob und wo noch Reste des Tumors vorhanden sind. Der histologische Befund hat das doch festgestellt (R1). Dabei wird angegeben in welchem Bereich der Absetzungsrand nicht im Gesunden war. Ich bin kein Fachmann aber Betroffener und in meinem Fall hat man mir sehr deutlich zu einer vorsorglichen Bestrahlung nach Op. geraten. Mein Befund: PT2c N0 Rx Gleason 3+5=8
          Ich war damals 53 Jahre jung und das preoperative PSA lag bei 32ng/ml nur mal so zum Vergleich.
          Außerdem wird bei einer Bestrahlung die Prostataloge und die Bereiche herum erfasst, so dass doch die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, die Reste des Tumors zu erreichen.

          Gruß helmut51

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