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OP 1994, ab 2005 steigender PSA Wert

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  • OP 1994, ab 2005 steigender PSA Wert

    Ich war schon einmal vor Jahren hier im Forum. Kurzer Überblick.
    Zusätzlich zum Titel: Unmittelbar nach OP 30 Behandlungen im Strahlenzentrum, PSA war bis 2005 kaum nachweisbar, aber immer 0,01 oder weniger, dann steigend bis 0,7 und Behandlung mit Casotex, dann wieder 0,1 und wieder Anstieg und wieder Behandlung. Das jetzt insgesamt 3 mal. Zur Zeit PSA bei 1,8. Jetzt lese ich, dass das mit Sicherheit auf ein Rezidiv hinweist. Bin aber unter dauernder Kontrolle des Chefarztes des hiesigen Krankenhauses und der meint: Abwarten.
    Zwischenzeitlich wegen starker Inkontinenz ab 1996 Schlitzung in der Uniklinik Innsbruck, 2008 dann Einbau eines Sphinkters mit dem ich grundsätzlich zufrieden bin. Harnverlust beim Husten und fallweise beim Hinsetzen.
    Nach einem Artikel über ATOMS meinte der Verfasser, ein Dr. Bauer, ich hätte Glück dass noch keine "EROSION" stattgefunden hätte. Was meint er?
    Vor 2 Monaten 14 tägiger KH Aufenthalt wegen Polyneuropathie in Händen und Füssen. Nach der 2. Untersuchung wurde mir "Begründeter Verdacht auf Metastasen" mitgeteilt. Die anschließenden ca. 20 Untersuchungen mittels MRT, CT, Szintigraphie usw. Vom Gehirn bis zu den Fußspitzen brachten keinerlei Bestätigung dafür. Auch die neuerlich durchgeführte urologische Überprüfung ergab nichts.
    Bin durch die heutige Lektüre des Forums aber doch verunsichert und hätte gerne eine Expertenmeinung. Ich bin jetzt 72 Jahre.


  • Re: OP 1994, ab 2005 steigender PSA Wert


    Der immer wieder steigende PSA nach der Op und der nachfolgenden Bestrahlung ist ein Indiz, dass noch Prostatatumorzellen in Ihrem Körper vorhanden sind. Deshalb auch die intermittierende Gabe von Casodex. Bei einem PSA von derzeit 1,8 sind dies wahrscheinlich noch sehr kleine Tumormengen, die man mit den gängigen Untersuchungen noch nicht erkennen wird. Deshalb haben die vielen Untersuchungen, die bei Ihnen gemacht wurden auch nichts angezeigt. Dennoch haben Sie noch Tumor in Ihrem Körper und der wird in Zukunft behandelt werden müssen. Hierzu haben Sie ja bereits eine zeitweise Hormonbehandlung mit Casodex erhalten. Diese Behandlung wird man in Zukunft wieder ansetzen müssen. Sie müssen sich mit Ihrem Urologen überlegen, ab welchem PSA Wert Sie damit wieder beginnen wollen.
    Bezüglich der Aussage von Dr. Bauer: er meinte wahrscheinlich, dass Sie Glück hätten, dass der Sphinkter noch keine Veränderungen an der Harnröhre bewirkt hat. Diese Veränderungen können dazu führen, dass das Gewebe der Harnröhre dünner wird, es erodiert. Dann könnte der Sphinkter seine Funktion verlieren.

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    • Re: OP 1994, ab 2005 steigender PSA Wert


      Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
      danke für Ihre Meinung, aber dazu noch einige Fragen. Alle bisherigen Untersuchungen haben, wie Sie richtig wiedergegeben haben NICHTS gezeigt und auch nichts gebracht. In verschiedenen und in letzter Zeit vermehrten Aussendungen wird dem PSA Wert nicht mehr die Bedeutung beigemessen, wie in der Vergangenheit. Und warum meldet sich dieser Wert erst wieder über 10 Jahre nach der OP? Ich hätte gerne Ihre Empfehlung, wann man mit Casodex wieder beginnen soll, bzw. was man sonst noch vielleicht untersuchen oder unternehmen muß um auf der möglichst sicheren Seite zu sein.
      Mit freundlichen Grüßen

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      • Re: OP 1994, ab 2005 steigender PSA Wert


        Prostatatumoren wachsen sehr langsam. Deshalb dauert es unter Umständen viele Jahre bis aus ein einem kleinen Resttumor mach Therapie wieder ein so großer Tumor gewachsen ist, dass er PSA-auffällig wird.
        Ich vereinbare mit meinen Patienten meisten, ab einem PSA Wert von 7 bis maximal 10 wieder mit der Therapie zu beginnen. Das kommt ein bisschen auch darauf an, wie ängstlich der Patient ist.

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        • Re: OP 1994, ab 2005 steigender PSA Wert


          S.g. Herr Dr. Kahmann. Gut, jetzt kann ich Ihren Vorschlag mit dem meines FA verbinden und eine Entscheidung treffen. Dass ich nicht ängstlich bin, können Sie aus meinem Verhalten nach der nicht fachmännischen und auch psychologisch völlig blödsinnigen Aussage des Neurologen nach nur 2 Untersuchungen erkennen. Ich sagt nach Abschluss des Krankenhausaufenthalts zu seinem Vorgesetzten: Es gibt auch Leute, die sich nach so einer Mitteilung am nächsten Baum aufhängen. Die Antwort darauf blieb aus.
          Danke nochmals.

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